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23.10.2012 | (rsn) - Bislang war das Team Euskaltel-Euskadi so etwas wie das kleine gallische Dorf, das den übermächtigen Eindringlingen (wie etwa der UCI) Widerstand leistete. Der baskische Rennstall tat das, indem er sich dazu verpflichtete, nur heimische Fahrer und solche, die in baskischen Teams ihre Amateurzeit verbracht hatten, unter Vertrag zu nehmen. Für diese unbeugsame Haltung wurde Euskaltel von den Fans verehrt, von den Kollegen bestaunt und von mächtigen Funktionären wie dem damaligen Tour-Chef Jean-Marie Leblanc geehrt.
Trotz aller Widrigkeiten – es gab Jahre, in denen nur Samuel Sánchez Siege einfuhr – hielt Team-Manager Miguel Madariaga an seiner Philosophie fest. Zumal seine Mannschaft auch im Fahrerfeld beliebt war. An Kampfgeist mangelte es nie, allerdings manchmal am nötigen Quäntchen Glück.
Dann aber setzte der Radsport-Weltverband UCI mit seinem Punktesystem die Teams unter Druck, ganz besonders die finanzschwächeren wie Euskaltel. Was also tun? Da in Spanien - nicht zuletzt aufgrund der wirtschaftlichen Krise – immer weniger Sponsoren bereit sind, in den Radsport Geld zu investieren, gibt es natürlich auch weniger heimische Amateure, die den Sprung in ein WorldTour Team schaffen könnten.
Hinzu kommt, dass die Zeiten furchtbar schnelllebig geworden sind: Oft genug werden junge Fahrer „verheizt“ und müssen nach nur zwei Jahren wieder ihre Teams verlassen, obwohl sie das Potenzial hätten, nach einer Lernphase auch bessere Leistungen zu bringen. Gegenbeispiele gibt es glücklicherweise auch: Man nehme nur die jungen Brüder Izagirre, die 2012 immerhin drei Siege für Euskaltel einfuhren.
Im Kampf um WorldTour-Punkte gab es aber auch Verlierer wie etwa Amets Txurruka und Iván Velasco, zwei Fahrer, die den Kampfgeist des Teams verkörperten. Txurruka, bei den Fans sehr beliebt, hatte Euskaltel-Euskadi 2007 den ersten Podiumsplatz in Paris in der Geschichte der Mannschaft verschafft (als kämpferischster Fahrer bezeichnenderweise). Der 29jährige hatte sich immer für seine Kapitäne geopfert und ohne Murren gearbeitet.
Dennoch wurde ihm gekündigt, da er keine Punkte eingefahren hatte – so wie fast alle anderen Euskaltel-Profis auch. Also sah sich die Team-Leitung bei anderen Teams nach internationalen Fahrern um; laut Manager Igor González de Galdeano die einzige Möglichkeit „in der World Tour zu verbleiben und später die Ränge wieder mit Basken zu füllen“.
Aber: Es verstehe einer diese Einkaufspolitik - eine bunte Mischung aus Slowenen, Deutschen, Russen, Griechen... bei allem Respekt für diese Fahrer ist es relativ unwahrscheinlich, dass sie sich in den großen Rennen gegen die mit Stars gespickten Teams werden durchsetzen können.
Die sonst so stolzen Basken hätten vielleicht eher darauf setzen sollen, ein Jahr in der zweiten Division zu fahren. Aber so wird Euskaltel-Euskadi ab 2013 nicht mehr das Team sein, das wir gekannt und geschätzt haben. Schade!
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