Teamkollege Veilleux zum Gesamtsieg geführt

Thurau überzeugt mit Platz vier bei Mi-Août en Bretagne

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Europcar-Neuzugang Björn Thurau beim 47. Amstel Gold Race | Foto: ROTH

15.08.2012  |  (rsn) – Mit dem vierten Gesamtrang bei der französischen Rundfahrt Mi-Août en Bretagne (Kat. 2.2) hat Björn Thurau sein bis dato bestes Ergebnis im Trikot der Europcar-Equipe eingefahren. Dabei fuhr der 24-Jährige gar nicht auf eigene Rechnung, sondern für seinen kanadischen Teamkollegen David Veilleux, der dank Thuraus Hilfe am Sonntag die viertägige Rundfahrt gewann.

Für den jungen Deutschen selbst kam seine gute Vorstellung nicht völlig überraschend. „Die Form stimmte und das Profil mit dem ständigen Auf und Ab kam mir entgegen“, so Thurau zu Radsport News. Bereits auf der 1. Etappe fiel die Vorentscheidung im Gesamtklassement. Hier war es Thurau, der die Akzente setzte und mit einer Attacke dafür sorgte, dass sich die entscheidende Gruppe um Veilleux formierte.

Der Europcar-Kapitän attackierte schließlich gut 20 Kilometer vor dem Ziel, setzte sich von seinen Begleitern ab und gewann den Auftakt als Solist. Dahinter führte Thurau die erste, vierköpfige Verfolgergruppe ins Ziel uns sorgte als Tageszweiter für den Europcar-Doppelsieg. „Das war schön für das ganze Team“, so Thurau zurück.

Auf den restlichen drei Etappen stellte sich der mittlerweile in Dachau lebende Hesse voll und ganz in den Dienst seines Teamkollegen Veilleux. Thurau: „Das war sehr hart. Wir mussten alles kontrollieren, was nicht einfach war, denn von Kilometer 0 bis zum Ende herrschte Unruhe.“

Thurau selbst büßte am Schlusstag noch seinen Podiumsplatz ein, da die zeitgleichen Konkurrenten Christer Rake (Joker-Merida) und Alexandre Blain (Endura) die besseren Einzelplatzierungen auf der Schlussetappe vorzuweisen hatten. „Ich habe mich im Finale für David aufgeopfert und konnte somit nicht mehr in den Sprint gegen meine Mitkonkurrenten bestreiten“, erklärte der Allrounder.

Die nächste Chance, ein Spitzenergebnis einzufahren, wird sich Thurau bei der stark besetzten Dänemark-Rundfahrt bieten. „Ich hoffe, dass die Beine auch dort gut sein werden, um auf der ein oder anderen Etappe ein Top-10-Ergebnis einfahren zu können“, zeigte er sich optimistisch.

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