Perfekte Leistung im Baskenland

Klöden: Weniger ist manchmal mehr

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Andreas Klöden (RadioShack) hat die 51. Baskenland-Rundfahrt gewonnen. Foto: ROTH

09.04.2011  |  (rsn) – Andreas Klöden (RadioShack) fährt im Frühjahr 2011 wie entfesselt. Etappensiegen bei Paris-Nizza und dem Critérium ließ der 35-Jährige im Baskenland nun den ersten Rundfahrtsieg des Jahres folgen.

An die Vuelta Ciclista al Pais Vasco hat Klöden gute Erinnerungen, gewann er das Mehretappenrennen durch den spanischen Norden doch im Jahr 2000, damals als aufstrebender Telekom-Profi im Alter von 24 Jahren. „Es ist unglaublich, dass ich hier nach elf Jahren wieder gewinnen konnte“, sagte der RadioShack-Profi zufrieden. Nach den ersten fünf Etappen, die allesamt über anspruchsvolles Terrain führten, hatte sich der Wahlschweizer als Zweiter der Gesamtwertung in eine hervorragende Ausgangsposition für das abschließende Einzelzeitfahren gehievt.

Und in seiner Paradedisziplin wollte Klöden nichts dem Zufall überlassen. „Andreas war sehr motiviert, er hat sich den Kurs gleich vier Mal angeschaut. Er wollte den Sieg unbedingt", berichtete sein Teamchef Johan Bruyneel. Den Etappenerfolg musste er – nach Zwischenbestzeit – zwar Tony Martin überlassen. Dafür sicherte er sich souverän das Gelbe Trikot. „Andreas hat schnell seinen Rhythmus gefunden und am Messpunkt sieben Sekunden Vorsprung auf Martin gehabt. Wichtiger waren aber die 30 Sekunden, die er auf die Klassement-Konkurrenz herausgefahren hatte. Deshalb haben wir ihm gesagt, dass er auf der Abfahrt kein Risiko gehen soll, um nicht noch den Gesamtsieg zu gefährden“, so Bruyneel, der ergänzte: „Wir wussten aber auch, dass es schwer werden würde, Martin im Flachstück zu schlagen.“

Deshalb hatte Klöden auch keinen Grund, sich über den entgangenen Etappensieg zu ärgern. Im Gegenteil: „Das Zeitfahren lief richtig gut", befand der Rundfahrtspezialist. "Ich bin schnell gestartet und konnte es bis ins Ziel durchhalten. Perfekt.“

Das Erfolgsgeheimnis Klödens: Weniger scheint manchmal mehr zu sein. „Ehrlich gesagt habe ich nicht härter gearbeitet als in den vergangenen Jahren. Ich habe vielleicht sogar etwas weniger besessen trainiert“, erklärte Klöden. „Außerdem hatte ich in diesem Jahr kein Pech und auch keine Krankheiten, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war. Auch ist mir hier im Baskenland das heiße Wetter entgegengekommen.“

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