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06.10.2010 | (rsn) - Beim Sparkassen Münsterland-Giro am Sonntag bestritt Matthias Ruß nicht nur sein letztes Rennen für Team Milram. Zum deutschen Saisonabschluss stieg der 26 Jahre alte Lörracher auch zum letzten Mal als Profi auf’s Rad.
„Die Entscheidung fiel in Hinblick auf mein Belastungsasthma, meine eigene sportliche Entwicklung und sicherlich auch auf die Situation des Radsports“, begründete Ruß im Gespräch mit Radsport News seinen Abschied aus dem Leistungssport. „Wenn eine lange Zeit als Profisportler zu Ende geht, ist schon etwas Wehmut mit dabei, wenn dann der Startschuss zu meinem letzten Rennen fällt“, fügte er mit Blick auf den Münsterland Giro an, wo er letztmals mit seinem Milram-Team antrat.
Statt seine Profikarriere weiter zu verfolgen, wird Ruß demnächst ein Maschinenbaustudium beginnen. „Ich freue mich nun auf die neue Herausforderung im Studium. Ich hatte das gegen Ende vergangenen Jahres schon als Fernstudiengang ausprobiert, damals aber schnell gemerkt, dass man das nicht so nebenher betreiben kann“, erklärte der Kletterspezialist, der in den vergangenen beiden Jahren bei Milram unter Vertrag stand.
Der Entschluss, mit nicht einmal 27 Jahren zurücktreten, reifte schon im Frühjahr und stand nach Ruß’ Worten nicht in Verbindung mit der Tatsache, dass es für den letzten deutschen ProTour-Rennstall am Ende des Jahres nicht mehr weitergehen wird.
„Beim Giro d’ Italia habe ich gemerkt, dass ich keinen größeren Leistungssprung mehr vollziehen kann. Da bin ich etwas unbeständig gefahren, war in den Bergen - eigentlich ja mein Terrain – nicht so stark und dafür im abschließenden Zeitfahren plötzlich überraschend gut“, erklärte der Milram-Profi. „Ich habe mich jetzt gar nicht mehr um ein neues Team bemüht. Es hat auch nichts damit zu tun, dass Milram aufgelöst wird, so was passiert ja immer wieder im Profiradsport und ist nichts Ungewöhnliches. Es war eine Entscheidung mit Blick auf meine Zukunft. Und mein Umfeld – meine Frau, Familie, Freunde und Bekannte – unterstützen mich bei diesem Schritt.“
Ruß fügte an, dass ihn auch die nach wie vor den Radsport belastenden Dopingfälle desillusioniert hätten. „Mich hat es einfach gestört, all die Fahrer, die so viel auf dem Kerbholz haben, wieder am Start zu sehen“, sagte er. Seine Profijahre wird er aber in guter Erinnerung behalten: „Es war alles in allem eine gute Zeit“, sagte er und betonte: „Ich setze nach reiflicher Überlegung einen Schlussstrich unter eine Phase meines Lebens, die mir viel Freude bereitet hat.“
Das betrifft auch seine beiden Jahre bei Milram. „Es war eine gute Zeit, wir hatten viel Spaß zusammen“, sagte Ruß. „Ich durfte viele große Rennen für das Team fahren – auch wenn ich in dieser Saison meine Leistung nicht immer abrufen konnte. In der ersten Saisonhälfte fuhr ich zwar viele Rennen, vordere Platzierungen waren leider nicht so häufig drin.“
„Natürlich war es toll, Radrennen auf solch hohem Niveau fahren zu können, wichtig war es auch, durch meinen Sport herumzukommen und Europa kennenzulernen“, bilanzierte Ruß seine insgesamt sechs Profijahre. "Und eine der wichtigsten Erfahrungen war für mich, dass ich als junger Fahrer schnell lernte, eigenständig zu sein und Verantwortung für mich und andere zu übernehmen“, so Ruß, der zu den großen Talenten im Gerolsteiner-Rennstall zählte, für den er von 2005 bis Ende 2008 fuhr.
Er feierte einen Profisieg im Jahr 2006, als er eine Etappe der damaligen Regio-Tour gewinnen konnte. Dazu kamen unter anderem zwei vierte Plätze in der Gesamtwertung der Regio-Tour (2005/06), ein fünfter Platz bei der Straßen-DM 2007 und in dieser Saison ein siebter Platz beim GP Kanton Aargau. Ruß bestritt außerdem vier Mal den Giro d’Italia (2006-08, 2010) und fuhr einmal die Vuelta a Espana (2009).
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