Die Grabsch-Brüder bei der Tour / Zweiter Ruhetag

Ausschlafen nach der Hammeretappe

Von Bert Grabsch

Foto zu dem Text "Ausschlafen nach der Hammeretappe"
Bert Grabsch (HTC-Columbia) Foto: ROTH

21.07.2010  |  (rsn) - Nach der gestrigen Hammeretappe waren wir froh um unseren heutigen Ruhetag. So spannend verläuft der ja nicht. Wir haben bis halb 10 Uhr ausgeschlafen, dann ging es zum Training: eineinhalb Stunden ganz locker radeln, danach Mittagessen und im Anschluss habe ich eine Stunde Mittagsschlaf gehalten. Es folgte Massage und jetzt zum guten Schluss kommt noch das Abendessen.

Zum Thema Essen: Wir sind froh, dass wir unseren Koch Walther Grözinger dabei haben. Er bekocht uns wirklich hervorragend. Ich denke, in sportlicher Hinsicht können wir bis zum heutigen Tag mit der Tour zufrieden sein. Na gut, die Gesamtwertung läuft nicht so, wie wir uns das versprochen haben. Aber man kann leider nicht alles haben im Leben.

Wie Ihr vielleicht in den Ergebnissen gelesen habt, trage ich seit zwei Tagen die Rote Laterne. Für mich persönlich spielt das keine Rolle. Ich habe meine Aufgaben erledigt und nur darauf schaue ich. Manch anderer Fahrer wäre schon längst ausgestiegen, wenn er in dasselbe wie ich durchgemacht hätte.

Aber das Ende naht: noch vier Tage bis Paris.

Bis übermorgen

Euer Grabschi

In diesem Jahr führt ein Brüderpaar auf Radsport News Tagebuch bei der Tour de France. Bert und Ralf Grabsch nehmen die Große Schleife in unterschiedlicher Funktion in Angriff. Der 35 Jahre alte Bert fährt für HTC-Columbia, während der zwei Jahre ältere Ralf erstmals als Milram-Sportdirektor verantwortlich zeigt.

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