Die Grabsch-Brüder bei der Tour / 11. Etappe

Rennausschluss für Renshaw ist übertrieben

Von Bert Grabsch

Foto zu dem Text "Rennausschluss für Renshaw ist übertrieben"
Bert Grabsch (HTC-Columbia) Foto: ROTH

15.07.2010  |  (rsn) - Nach der gestrigen Hitzeschlacht mit fast 40 Grad waren die Temperaturen heute etwas milder, „nur“ 30-33 Grad. Wir hatten es relativ leicht im Etappenverlauf, da die drei Fahrer, die früh gingen, schon sehr müde waren und nur einen Maximalvorsprung von 4:30 Minuten herausfahren konnten. Ich bekam bei der Nachführarbeit Unterstützung von Garmin, Lampre und 40 Kilometer vor Ende von Milram.

Gut 20 Kilometer vor dem Ziel holten wir die Gruppe ein - damit war meine Arbeit getan. Die positive Nachricht: Cavendish gewann heute zum dritten Mal. Die negative Nachricht: Mark Renshaw soll nach Hause geschickt werden.

Der Grund: Im Sprint schaffte er sich mit seinem Kopf Platz, vielleicht einmal zuviel. Aber ihn gleich aus dem Rennen nehmen zu wollen, finde ich übertrieben. Eine Geldstrafe und Punktabzug fürs Grüne Trikot halte ich für gerechtfertigt. Schließlich ist durch seine Aktion niemand gestürzt ist und zudem hat Cavendish mehr als deutlich gewonnen.

Viele Grüße

Grabschi

In diesem Jahr führt ein Brüderpaar auf Radsport News Tagebuch bei der Tour de France. Bert und Ralf Grabsch nehmen die Große Schleife in unterschiedlicher Funktion in Angriff. Der 35 Jahre alte Bert fährt für HTC-Columbia, während der zwei Jahre ältere Ralf erstmals als Milram-Sportdirektor verantwortlich zeigt.

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