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04.09.2009 | (rsn) „Sprinter werden nur an Siegen gemessen“, hatte André Greipel vor einiger Zeit im Interview mit Radsport News verlauten lassen. Nimmt man diese Aussage zur Grundlage, ist der gebürtiger Rostocker mit seinen 17 Saisonerfolgen bei den Sprintern hinter Teamkollege Mark Cavendish, der 21 Siege auf dem Konto hat, das Maß der Dinge. Spätestens mit seinem zweiten Vuelta-Etappenerfolg stieg André Greipel (Columbia HTC) in die Riege der Topsprinter auf. Die versammelte Weltelite, allen voran Tom Boonen, hatte das Nachsehen. Zehn Jahre nach Jan Ullrich ist unser Tagebuchschreiber, der sich mit Marcel Sieberg abwechselt, außerdem der erste Deutsche, der das Gold-Trikot bei der Spanien-Rundfahrt überstreifen darf.
Während sich die Teamkollegen an Greipels Erfolg gewöhnt haben, sind seine Frühstücksgewohnheiten zum Teil doch eher ungewöhnlich. Während die Kollegen Pasta oder Müsli in sich reinstopfen, mag so ist Greipel schon mal gerne ein Leberwurstbrötchen oder Ketschup am Morgen. ist das sein Erfolgsgeheimnis?.
Spaß beiseite. Entdeckt wurde Greipel in seiner Heimat Rostock, wo er mit seinen Eltern und seiner Schwester Claudia die ersten Jahre seines Lebens verbrachte. Der ansässige PSV Rostock war auf der Suche nach Nachwuchstalenten, da kam der 10jährige Greipel gerade recht. Trainer Peter Sager, der auch Jan Ullrichs erster Betreuer war, hatte sofort einen Blick für das Talent Greipels und sagte nach dessen erster Trainingseinheit. „Du darfst wieder kommen.“ Greipel kam wieder und blieb seinem Heimatverein bis 2001 erhalten.
Nach einem Jahr beim Jan Ullrich-Team ging es für „Gringo“, so Greipels Spitzname, zur U23-Mannschaft TEAG Köstritzer, wo er erstmals an internationalen Rennen teilnahm. Damit war das Fundament für die spätere Profilaufbahn gelegt. Doch Greipel fuhr damals noch zweigleisig und machte eine Ausbildung zum Bürokaufmann. Auch wenn der heutige Topsprinter später dem Büro-Job das Radfahren vorzog, sollte sich die Ausbildung doch gelohnt haben, schließlich lernte er damals seine heutige Lebenspartnerin Tina kennen, mit der er eine gemeinsame Tochter hat. Seiner Tina, die am Dienstag Geburtstag hatte, widmete Greipel auch den ersten Vuelta-Etappenerfolg seiner Karriere, den er just an ihrem Ehrentag einfuhr.
Die U23-Zeit war für Greipel keine einfache. „Es war ein Spagat zwischen Köstritzer, der Nationalmannschaft, der Ausbildung und meinem Training“, so Greipel. Die Geburt von Töchterchen Anna Sophie gab dem Sprinter aber zusätzliche Kraft, um das Pensum durchzuziehen. Und das mit Erfolg. Darin hinderte auch nicht die Tatsache, dass der Rostocker in der Junioren- und U23-Zeit meistens die weiteste Anreise zu den Rennen hatte. Greipel kam so knapp zu den Rennen, dass er sich nicht mal von der langen Autofahrt die Beine locker fahren konnte. Gewonnen hat er die Rennen dann trotzdem. Und das nicht nur im Flachen. 2000 wurde der heutige Sprintspezialist sogar Deutscher Berg-Meister bei den Junioren.
Zur Belohnung gab ihm das Team Wiesenhof seinen ersten Profivertrag. Dort überzeugte er mit einem Etappensieg bei der Dänemark-Rundfahrt und dem Gewinn des Sprintertrikots bei der Rheinland-Pfalz Rundfahrt, so dass das T-Mobile-Team auf den Rostocker aufmerksam wurde und ihn für die Saison 2006 unter Vertrag nahm.
Mit zwei Etappensiegen bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt fügte sich Greipel, der ein Faible für alte DDR-Mopeds hat, im ProTour-Team gleich ordentlich ein. Danach ging es für den Sprinter Schritt für Schritt nach oben. Im Jahr 2007 bestätigte Greipel seine Leistungen mit zwei Etappenerfolgen bei der Sachsen-Tour. Schulterverletzungen, die Greipel in seinen ersten beiden Jahren bei T-Mobile behinderten und erst durch zwei Operationen behoben wurden, verhinderten jedoch mehr als die jeweils zwei Saisonsiege. „Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben“, war sich Greipel Ende 2007 sicher.
Der große Durchbruch gelang dem gebürtigen Rostocker dann in der Saison 2008, als er gleich 15 Saisonsiege einfahren konnte. Zu den großen Momenten gehörten Etappenerfolge beim Giro d`Italia und der Deutschland-Tour. Das große Aha-Erlebnis hatte der Hürther allerdings in Down Under. Dort gewann er zu Saisonbeginn gleich vier Etappen der australischen Landesrundfahrt und sicherte sich auch die Gesamtwertung des ersten ProTour-Wettbewerbes 2008.
2009 machte Greipel dort weiter, wo er 2008 aufgehört hatte: Mit einem Sieg. Dem Etappenerfolg auf dem ersten Teilstück der Tour Down Under folgte der große Schock. Sturz auf der zweiten Etappe – Schultereckgelenkssprengung – drei Monate Pause. Erst im Mai konnte Greipel wieder aktiv Rennen bestreiten und meldete sich – standesgemäß – mit einem Etappensieg bei den Vier Tagen von Dünkirchen zurück. Die Verletzungspause scheint den 1,83 Meter großen Sprinter noch stärker gemacht zu haben. Von da an blieb Greipel zwölf Massensprints lang ungeschlagen und stockte sein Siegeskonto auf 13 Erfolge aus. „Nach meiner Verletzung bin ich noch hungriger auf Siege geworden“, verrät Greipel.
Erst bei der Polen-Rundfahrt kam der Motor des Sprinters etwas ins Stocken, als er gleich in vier Sprints am Stück den Kürzeren zog. „In Polen hatte er jetzt ein kleines Aha-Erlebnis“, so Columbia-Sportdirektor Rolf Aldag zu Radsport News. Auf der Schlussetappe rückte er die Verhältnisse jedoch wieder zurecht und holte sich seinen 14. Saisonsieg. Die Form für seine erste große Landesrundfahrt 2009 stimmte also und Aldag kündigte an. „Bei der Vuelta rechne ich fest mit André.“ Und Greipel enttäuschte seinen Sportdirektor nicht: Zwei Etappenerfolg auf den ersten fünf Etappen – dazu das Gold-Trikot.“ Und noch ist die Rundfahrt nicht zu Ende.
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