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24.01.2008 | Der heutige Tag fing leider nicht sehr schön für unser Team an. Nachdem er gestern Defekt hatte, erfuhr Philipp heute, dass er nicht mehr im Rennen ist, weil er nicht in der Karenz geblieben war. Das hatte alle erst mal sehr geschockt und Philipp konnte es gar nicht wahr haben: „Was? So etwas kann doch nicht sein, bei einem Prolog!“ Er versuchte noch, mit den Kommissären zu sprechen, aber sie ließen ihn nicht mehr an den Start. Somit gingen wir heute nur noch mit fünf Fahrern auf die 168km lange 1. Etappe.
Schon morgens beim ersten Blick aus dem Fenster hatten wir gesehen, dass es nicht gerade leicht werden würde: Durch die Bäume fegte ein starker Wind, der uns auch im Rennen zu schaffen machte, obwohl die Etappe flach war.
Pünktlich zum Start begann es auch noch wie vorhergesagt zu regnen, was das Rennen noch unangenehmer machte. Da die Strecke zu 90% auf der Autobahn verlief und der Wind von vorn kam, war es für uns eher eintönig. Andererseits hatte das auch Vorteile, weil einfach mehr Platz für das 200 Mann große Feld war. Schließlich wussten wir nicht, wie die Kumpels aus Paraguay und Uruguay fahrerisch so drauf sind.
Bei der ersten und einzigen Bergwertung des Tages, die man klassisch als eine „Schippe Sand“ bezeichnen könnte, wurde Schilli (Andreas Schillinger, d. Red.) Dritter. Danach ging auch gleich das Feuerwerk weiter und eine kleine Ausreißergruppe setzte sich ab, in der wir mit Rob Ruijgh vertreten waren. Die Gruppe wurde aber nach 40km wieder gestellt und die Karten wurden neu gemischt.
Wacker (Lars Wackernagel, d. Red.) sorgte heute dafür, dass unser Mechaniker Sven noch mal ordentlich am Reifenkleber schnuppern durfte. Er hatte nämlich zunächst einen Plattfuß am Hinterrad und im Finale dann zur „Krönung“ am Vorderrad. Was ihm den Platz im Gruppeto sicherte.
Da es zum Schluss noch mal so richtig auf die Kante ging und das Feld in mehrere Gruppen gesprengt wurde, waren nur noch Schilli und Rob vorne dabei. Rob konnte sich dann unter den ersten 20 platzieren.
Trotz vieler Stürze sind alle von uns heil ins Ziel gekommen und können sich jetzt erst mal von den ersten Strapazen erholen.
Bis morgen Kette rechts
Tilo & Philipp
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