Grand Prix Tell

"Alle gegen die (Rabo-) Bänkler"

24.08.2005  |  Anspruchsvoll wie selten zuvor in den letzten Jahren präsentiert sich der Grand Prix Tell vom 24. bis 28. August 2005. Auf den insgesamt sechs Teilstücken gilt es für die Fahrer nicht weniger als 8'000 Höhenmeter zu überwinden. Ein einsamer Rekord bei den internationalen Veranstaltungen für U23-Fahrer. Am meisten Respekt einflössen dürfte dem Feld die zweite Etappe mit Start und Ziel in Kriens. Die 147 Kilometer lange Strecke überwindet insgesamt vier Bergpreise, darunter auch die Voralpenübergänge Glaubenbüelen und Glaubenberg. Den anforderungsreichen Parcours nimmt aber auch ein ausnehmend starkes Fahrerfeld in Angriff.

Favorisiert ist die professionell organisierte Nachwuchsabteilung der holländischen Pro Tour Mannschaft Rabobank. Starke Konkurrenz dürfte ihnen von einigen ausländischen Teams erwachsen, die verschiedene Ausnahmetalente in ihren Reihen wissen. Schweizer Kandidaten mit Chancen auf einen Podestplatz sind eigentlich nicht in Aussicht.

Sportlich startet der Tell am Abend des 24. August mit einem zwei Kilometer kurzen Prolog in der Luzerner Altstadt. Erste richtige Konturen dürfte das Gesamtklassement in der darauf folgenden Etappe vom Donnerstag erfahren. Der vier Mal zu absolvierende Rundkurs rund um den Sarnersee beinhaltet eine ruppige Steigung zwischen Kerns und Sachseln, welche für Zäsuren im Feld sorgen wird.
Die Königsetappe des diesjährigen Tells findet am 26. August statt. Start und Ziel liegen in Kriens. An diesem Freitag überwinden die Fahrer bei vier Bergpreisen mehr als 3'300 Höhenmeter. Die beiden Haupthindernisse Glaubenbüelen und Glaubenberg befinden sich allerdings mit 80 bzw. 50 Kilometern Distanz relativ weit weg vom Ziel. Auf den letzten 20 Kilometern gilt es mit den Steigungen nach Schwarzenberg/Holderkäppeli und nach Buholz (auf einer Zusatzschlaufe in Kriens) noch einmal "zwei giftige Berge" zu überwinden.
Am Samstag findet das mit 83 Kilometern kürzeste Teilstück des Tell 2005 statt. Eigentlich ein gefundenes Fressen für die Sprinterteams, allerdings steht den Athleten im Schlussteil noch zwei Mal die Steigung nach Römerswil im Weg. Einem späten Ausreissversuch könnte somit Erfolg beschieden sein. Am Nachmittag gilt es für die Spezialisten im Kampf gegen die Uhr ernst. Sie finden im 29 Km langen und flachen Parcours rund um den Baldeggersee ideale Bedingungen, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Am Sonntag wartet schliesslich noch das Dessert auf das internationale Fahrerfeld: Die längste und topographisch mitnichten einfachste Etappe. Auf dem 18 Km langen Rundkurs gilt es nicht weniger als acht Mal die Steigung von Hochdorf nach Römerswil zu überwinden. Mit diesem Rundkurs und dem vorangehenden Einzelzeitfahren ist es den Tell-Verantwortlichen einmal mehr gelungen, ideale Vorbereitungsmöglichkeiten zu schaffen für die drei Wochen später stattfindenden Weltmeisterschaften in Madrid. Somit ist klar, dass nur ein kompletter Fahrer mit ausgeprägten Kletterfähigkeiten im Stande sein wird, am 28. August die Tell-Trophäe für den Gesamtsieger an der Baldeggerstrasse in Hochdorf in die Höhe zu stemmen.

Weitere Radsportnachrichten

19.04.2024Cofidis verlängert bis einschließlich 2028 als Sponsor

Seit 1997 ist Cofidis ununterbrochen Hauptsponsor des gleichnamigen Rennstalls. Keine andere Mannschaft im aktuellen Profizirkus firmiert auch nur annähern so lang unter dem gleichen Namen. Obwohl di

19.04.2024Querfeldeinstar Kuypers steigt auf und gibt Debüt in Lüttich

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

18.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

18.04.2024TotA-Sturz: Harper kommt mit leichter Gehirnerschütterung davon

(rsn) – Entwarnung für Chris Harper: Der Australier von Jayco – AlUla ist bei seinem Sturz rund 25 Kilometer vor dem Ziel der Königsetappe der Tour of the Alps ohne schlimmeren Verletzungen dav

18.04.2024Die Aufgebote für das 8. Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen

(rsn) – Mit der 8. Ausgabe des Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen endet die Ardennenwoche. Während das Männerrennen von Lüttich aus nach Süden zum Wendepunkt in Bastogne und von dort wieder z

18.04.2024Die Aufgebote für das 110. Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) – Zum krönenden Abschluss der sogenannten steht am 21. April die 110. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich an. La Doyenne, wie das 1892 erstmals ausgetragene und damit älteste Eintagesrenn

18.04.2024Steinhauser: Giro-Test mit Prädikat sehr gut

(rsn) – Den Feinschliff für sein Grand-Tour-Debüt holt sich Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) derzeit bei der 47. Tour of the Alps (2.Pro). In wenigen Wochen geht es für den Allgäue

18.04.2024Belgrade Banjaluka: Ausreißer Albrecht zum Auftakt Zweiter

(rsn) – Zum Auftakt von Belgrade Banjaluka (2.2) hat das Team P&S Metalltechnik – Benotti einen starken Auftritt hingelegt. Auf der 140 Kilometer langen 1. Etappe zwischen Belgrad und Bijeljina b

18.04.2024Auf der Königsetappe macht Carr die schwachen Tage vergessen

(rsn) – Mit einem Soloritt über rund 30 Kilometer hat sich Simon Carr (EF Education – EasyPost) die Königsetappe der 47. Tour of the Alps (2.Pro) gesichert. Der 25-jährige Brite setzte sich üb

18.04.2024Hartmann: Aus “nur durchkommen“ wurden 74 km an der Spitze

(rsn) – Elena Hartmann bekam ihre völlig durchnässten Handschuhe kaum mehr von ihren frierenden Fingern. Als die 33-Jährige vom Team Roland oben auf der Mur de Huy 5:41 Minuten nach Siegerin Kata

18.04.2024Extrembedingungen beim Flèche, aber kein Schlechtwetterprotokoll

(rsn) – Zwei Rennen unter Extrembedingungen hart an der Grenze des Schlechtwetterprotokolls der UCI bot der Flèche Wallonne am Mittwoch: Nachdem beim Start der Männer um 11:15 Uhr in Chareleroi no

18.04.2024Trotz wenig Schlaf: Benoot holt ein “exzellentes Ergebnis“

(rsn) – Vor dem Start des 88. Flèche Wallonne in Charleroi hatte Tiesj Benoot (Visma – Lease a Bike) noch mehr über die Geburt von Töchterchen Loes gesprochen, die am Abend zuvor zur Welt gekom

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Belgrade Banjaluka (2.2, BIH)