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19.08.2005 | Es war eine eindrucksvolle Demonstration der Stärke. Team Gerolsteiner dominierte die gestrige Königsetappe der Deutschland-Tour fast nach Belieben. Am Ende der 171,6 Kilometer von Kufstein hinauf auf den Rettenbachferner holte sich Levi Leipheimer den Etappensieg und gleichzeitig das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Nur 15 Sekunden nach dem 31 Jahre alten Amerikaner erreichte Georg Totschnig als Zweiter das 2.670 Meter hoch gelegene Ziel in den Tiroler Alpen. Ein triumphaler Tag für das deutsche ProTour-Team.
Teamchef Hans-Michael Holczer war begeistert: "Einfach ausgezeichnet. Das ist ein ganz wichtiger Sieg für uns." Auch der Sieger betonte die Leistung des gesamten Teams: „Es ist ein großer Sieg für die Mannschaft“, sagte Leipheimer. „Ich fühle auch ein bisschen mit Georg, der hier gewinnen wollte. Aber ich habe mich einfach sehr stark gefühlt und probiert, das Maximale an Vorsprung vor allem auf Jan Ullrich herauszuholen."
Was ihm auch eindrucksvoll gelang. Durch die Zeitgutschrift von sechs Sekunden konnte Leipheimer seinen Vorsprung auf den T-Mobile-Kapitän auf 56 Sekunden ausbauen. Wertvolle Zeit, die am Ende den Ausschlag über den Gesamtsieg geben könnten.
Den hat Gerolsteiner nun im Visier. Der gestrige Tag zeigte auch, mit welchem Selbstbewusstsein und taktischer Finesse das Team bei dieser Deutschland-Tour zu Werke geht. Auch durch den frühen Ausfall von Sebastian Lang, der nach einem Sturz das Rennen aufgeben musste, ließ man sich nicht aus dem Konzept bringen. Die Attacken in Cyan Blau gingen im Anstieg zum Kühtai los. Zuerst versuchte es Fabian Wegmann, der dem Führungsduo Antonio Colom (Illes Balears) und Andre Greipel (Wiesenhof) nachjagte. Kaum war Wegmann von den Verfolgern wieder eingeholt, machte sich Markus Fothen auf und davon. Und im letzten Anstieg ließen Leipheimer und Totschnig rund drei Kilometer vor dem Ziel Cadel Evans und Jan Ullrich förmlich stehen. Aus der gemeinsamen Zielankunft wurde dann nichts, weil der Amerikaner kurze Zeit später nochmals beschleunigte und der Österreicher abreißen lassen musste.
Den strahlenden Tag für Gerolsteiner trübte am Ende dann nur ein sichtlich geknickter Totschnig, der zu gerne die Etappe in seiner Heimat gewonnen hätte. Offenbar hatte er aber nicht mit der Angriffslust seines Co-Kapitäns gerechnet.
Hans-Michael Holczer betrachtete die Situation unsentimental: "Ich kann Georg verstehen, dass er enttäuscht ist“, sagte der Gerolsteiner-Chef. „Er hat die Sache aber schnell akzeptiert. Denn Levi war am Schluss der Stärkere. Bei dieser Konkurrenz zählt jede Sekunde, so dass man auch einmal vom angestrebten Wunschergebnis abrücken muss."
Ganz nebenbei übernahm Leipheimer am Ende des Tages auch wieder die Führung in der Bergwertung. Auch die wird von Gerolsteiner dominiert. Da Leipheimer zur heutigen Etappe in Gelb antreten wird, darf der zweitplatzierte Markus Fothen, der gestern die Bergwertung am Kühtai gewann, das gepunktete Trikot tragen. Weiterer aussichtsreicher Kandidat für das Bergtrikot ist Fabian Wegmann, der mit 15 Punkten nur drei Punkte hinter Fothen und sechs hinter seinem Kapitän Leipheimer liegt.
Auch in der Teamwertung führt das Team aus der Eifel. Hier beträgt der Vorsprung auf die zweitplatzierte Davitamon-Lotto-Mannschaft rund eine Minute. T-Mobile, der große nationale Konkurrent, liegt trotz der guten Leistung von Jan Ullrich abgeschlagen auf Rang zehn. Winokurow ausgestiegen, Guerini formschwach, Kessler keine große Hilfe – nur Steffen Wesemann wusste von den Helfern für die Berge zu überzeugen. Dagegen steht die geschlossene Gerolsteiner-Phalanx, die Magenta gestern die Schau gestohlen hat.
Spätestens nach dem Sieg Levi Leipheimers bei der Deutschland-Tour wird kaum noch jemand daran zweifeln, dass sich Team Gerolsteiner auf Augenhöhe mit dem nationalen Konkurrenten T-Mobile befindet.
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