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19.03.2025 | (rsn) – Mit einer Verbeugung zelebrierte der Mexikaner Isaac Del Toro (UAE Emirates – XRG) seinen Sieg bei der 106. Austragung von Mailand-Turin, das nach vier Jahren Pause wieder an der Superga-Wallfahrtskirche oberhalb der piemontesischen Hauptstadt endete. Es schien ein wenig, als zollte der 21-Jährige dem ältesten Eintagesrennen der Welt seinen Respekt, nachdem er die perfekte Arbeit seiner Mannschaft vollendet hatte.
“Wir wussten, wie wir das heute ausspielen wollten und am Ende konnte ich die Arbeit des Teams abschließen“, berichtete del Toro, der vor zwei Jahren souverän die Tour de l’Avenir für sich entscheiden konnte, im ersten Interview nach dem Rennen. Vor 89 Jahren gewann mit dem Italiener Cesare Del Cancia zuletzt ein jüngerer Fahrer.
“Ich mag dieses Rennen und kann gar nicht glauben, dass ich es jetzt gewonnen habe“, so Del Toro, der erstmals in Mailand am Start stand und prompt als erster Mexikaner das Traditionsrennen für sich entscheiden konnte. Zu verdanken hatte er den Sieg vor allem seinem Team, das die Ausreißer perfekt kontrollierte und im finalen Anstieg jederzeit alles unter Kontrolle hatte.
“Die Jungs haben echt hart dafür gearbeitet, während ich versuchte keine unnötigen Energien zu verschwenden“, sagte Del Toro nach seinem ersten Saisonsieg. Im finalen Sprint bezwang er den Briten Ben Tulett (Visma – Lease a Bike), das Podium komplettierte Tobias Halland Johannessen (Uno-X Mobility), der auf den letzten 200 Metern die beiden hatte ziehen lassen müssen.
Schließlich eröffnete Tulett den Sprint, doch del Toro hatte keine Mühe zu kontern, um seinen ersten Sieg in einem Eintagesrennen einzufahren. Der geschlagene Brite war dennoch zufrieden mit dem Ergebnis: "Es ist schön, auf dem Podium zu stehen. Natürlich ist auch etwas Enttäuschung dabei, wenn man so nah am Sieg ist. Aber ich kann zufrieden sein mit meiner Leistung heute“, so der 23-Jährige zu Eurosport.
Erstmals seit 2021 führte Mailand-Turin wieder hinauf zur Basilica della Natività di Maria Vergine, auch Superga genannt. Das erhöhte die Chancen der kletterstarken Fahrer stark. 174 Kilometer warteten auf das Feld auf dem Weg von Rho nach Turin und schon von Beginn an verlief das Rennen schnell. Viele Attacken prägten das Bild der ersten 20 Kilometer, ehe sich eine fünfköpfige Gruppe mit Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty), Mattia Bais (Polti VisitMalta), Nariyuki Masuda (JCL Team UKYO), Kristian Sbaragli und Davide Baldaccini (beide Solution Tech - Vini Fantini) absetzen konnte.
Das Quintett arbeitete bis zur ersten Überfahrt des Colle di Superga rund 20 Kilometer vor dem Ziel gut zusammen. Am 4,2 Kilometer langen Anstieg fiel die Gruppe allerdings auseinander und schlussendlich verblieb Rutsch als einziger Fahrer vor dem Feld, als es in die Abfahrt ging. Dahinter lagen zunächst rund 30 Fahrer und auch danach wurde das Feld nicht mehr viel größer.
Mit einem knappen Vorsprung von rund 20 Sekunden ging Rutsch in die letzten zehn Kilometer. Als der finale Anstieg erreicht war, hatte der Deutsche trotz der harten Tempoarbeit von UAE Emirates – XRG und Tudor noch immer zehn Sekunden an Vorsprung. Als sich die Straße aber endgültig aufstellte, war es um Rutsch geschehen.
Das Streckenprofil des 106. Mailand-Turin | Foto: Veranstalter
Der Italiener Alessandro Covi (UAE Emirates – XRG) führte das Feld in den Schlussanstieg und konnte sich gemeinsam mit Florian Stork (Tudor) etwas absetzen. Doch Uno-X schloss die Lücke kurz darauf wieder. Zwei Kilometer später sorgte Adam Yates (UAE Emirates – XRG) für eine große Selektion, an deren Ende nur mehr fünf weitere Fahrer, darunter sein Teamkollege Del Toro an seinem Hinterrad blieben. Einige Fahrer schafften noch den Sprung heran an die kleine Gruppe, doch 1,2 Kilometer vor dem Ziel folgte dann die Attacke von Del Toro, dem nur mehr Tobias Halland Johannessen sowie Tulett folgen konnten.
800 Meter vor dem Zielstrich reduzierte dann der Mexikaner aber das Tempo und Tulett übernahm die Führung. Johannessen setzte bei rund noch 500 zu fahrenden Metern eine Attacke, Tulett führte das Verfolgerduo heran und konterte. 200 Meter vor dem Ziel sprintete dann aber Del Toro vorbei und krönte die Arbeit seines Teams.
Dahinter landete Tulett auf Platz zwei vor Johannessen. Vierter wurde Yates vor dem Kolumbianer Einer Rubio (Movistar) und Andreas Halland Johannessen, dem Zwillingsbruder und Teamkollegen des Tagesdritten. Stork kam als bester deutscher Profi
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