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13.01.2025 | (rsn) – Bei der am Sonntag in San Cristóbal Táriba in Venezuela gestarteten Vuelta al Táchira (2.2) ist wie schon vor drei Jahren erneut ein berühmtes Vater-Sohn-Gespann am Start: Denn für das venezolanische Club-Team Jimm Santos Triple Gordo fahren sowohl der 42-jährige José Rujano als auch sein 23-jähriger Sohn Jeison Rujano die achttägige UCI-Rundfahrt.
Für den Vater, der vor 20 Jahren sensationell Gesamtdritter des Giro d'Italia geworden war und dort neben der letzten Bergetappe in Sestriere auch das Bergtrikot gewonnen hatte, ist es sein erstes UCI-Rennen seit der Vuelta al Táchira 2021, wo er erstmals gemeinsam mit seinem Sohn angetreten und Gesamt-18. geworden war.
Jeison Rujano, damals erst 19, fuhr 2021 auf Rang 51. Im vergangenen Jahr nun wurde Jeison Rujano Gesamt-13. Bei der größten Rundfahrt seines Heimatlandes und auf der 1. Etappe 2025 nun kamen Vater und Sohn gemeinsam im Hauptfeld an.
José Rujano ist seit seinem Sensations-Auftritt beim Giro 2005 eine Legende im venezolanischen Radsport, auch wenn er in den Folgejahren Probleme hatte, an sein Durchbruchsjahr anzuknüpfen. Ende Mai 2006 war er von Selle Italia – Serramenti Diquigiovanni, zu Quick-Step – Innergetic gewechselt, fuhr dort aber nur ein halbes Jahr. Anschließend versuchte er sich je ein Jahr beim niederländischen Team Unibet und dem spanischen Traditions-Rennstall Caisse d'Epargne, blieb für 2009 aber ohne Profivertrag.
Zuhause in Venezuela fuhr er für kleinere Teams trotzdem zu vielen Siegen und kehrte 2010 beim italienischen Team ISD – Neri nach Europa zurück, um mit diesem Team wieder den Giro d'Italia bestreiten zu können. ISD – Neri erhielt aber keine Wildcard und Rujano verabschiedete sich Ende Mai wieder von der Mannschaft, um dann 2011 zu jenem Team zurückzukehren, mit dem er 2005 seinen größten Erfolg hatte: auch wenn sie nun nicht mehr Colombia – Selle Italia sondern Androni Gicattoli – Serramenti PVC Diquigiovanni hieß.
Unter dem am 30. Dezember 2024 verstorbenen Team-Manager Gianni Savio, der auch 2005 schon bei Colombia – Selle Italie die Fäden in der Hand hielt, fuhr Rujano 2011 die zweitbeste Saison seiner Karriere, gewann noch einmal zwei Etappen des Giro d'Italia – wobei er am Ätna eigentlich nur Zweiter auf dem Zielstrich war, den Sieg aber vom nachträglich wegen Dopings disqulifizierten Alberto Contador erbte – und wurde Gesamtsechster. 2012 schien er in der Giro-Vorbereitung als Fünfter des Giro del Trentino (2.HC, heute Tour of the Alps) daran anknüpfen zu können, wurde bei der Italien-Rundfahrt aber krank und stieg vorzeitig aus.
2013 wollte Rujano noch einmal in der WorldTour durchstarten und unterschrieb beim niederländischen Team Vacansoleil – DCM. Die italienische Zeitung La Repubblica brachte ihn dann aber im März 2013 mit einer Untersuchung der Staatsanwaltschaft im italienischen Massa in Verbindung, bei der es um Handel mit Dopingmitteln wie EPO und CERA in den Jahren 2009 und 2010 ging. Nach internen Untersuchungen entschied sein Rennstall, Rujano im Mai nicht mit zum Giro d'Italia zu nehmen. Der Venezolaner beendete daraufhin im Juni 2013 seine Profikarriere und fuhr seither keine Rennen mehr außerhalb Süd- oder Mittelamerikas.
Trotzdem gewann José Rujano die Vuelta al Táchira nach 2004, 2005 und 2010 auch 2015 noch ein viertes Mal und war 2020 sogar noch einmal auf ProSeries-Level bei der Vuelta a San Juan in Argentinien unterwegs. Dort wurde er beim Gesamtsieg von Remco Evenepoel für das Nationalteam Venezuelas 21. und damit bester Fahrer in der Gesamtwertung.
2021 dann gab er den familiären Staffelstab bei der Vuelta al Táchira an seinen Sohn Jeison Rujano weiter, der 2021 bereits Nationaler Zeitfahrmeister in Venzuela geworden ist – wenn auch in Abwesenheit der einheimischen WorldTour-Profis. Von 2022 bis 2024 war Jeison Rujano bei unterschiedlichen spanischen Club-Teams unterwegs und fuhr zahlreiche nationale Rennen in Spanien, blieb dabei bislang aber ohne Sieg. Wo seine Reise nach der Vuelta al Tachira 2025 hinführt, ist noch ungewiss – genau wie bei seinem 42-jährigen Vater.
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