--> -->
29.07.2024 | (rsn) – Einen Titel bei Olympischen Spielen zu erringen ist schon eine schwierige Aufgabe, aber einen Titel dann vier Jahre später zu verteidigen, ist eine noch größere Herausforderung. Dieser stellte sich Tom Pidcock im Cross-Country-Rennen der Mountainbiker und erfüllte sie mit Bravour. Wie schon in Tokio, so holte sich der Brite auch in Paris die Goldmedaille, obwohl er kein klassischer Mountainbiker ist.
Zwar zählt Pidcock zu den Weltbesten und beweist das auch immer bei seinen seltenen Weltcupstarts, doch der 24-Jährige aus Leeds, der am 30. Juli seinen 25. Geburtstag feiert, ist meist als Straßenprofi für das Team Ineos Grenadiers unterwegs, stand auch zuletzt noch bei der Tour de France am Start.
___STEADY_PAYWALL___2020 startete er seine Blitzkarriere mit Silber bei den Weltmeisterschaften im Cyclocross und meldete in Dübendorf/Schweiz seine Ansprüche auf eine Olympiamedaille an. Diese musste er dann aufgrund der Verschiebung der Olympischen Spiele von Tokio um ein Jahr anstellen, dann aber holte er sich 2021 überzeugend die Goldmedaille.
Tom Pidcock auf dem Weg zu seinem zweiten Olympia-Gold.
| Foto: Cor Vos
Wie damals, so Pidcock auch in dieser Saison wieder nur sporadisch am Mountainbike, in Paris war es sein gerade mal sechster Einsatz, die Goldmedaille war sein fünfter Sieg in diesem Jahr. Schon unmittelbar nach Tokio dachte Pidcock an Paris, wie er auf der Pressekonferenz gestand: "Als ich damals siegte, wusste ich, dass ich meinen Titel verteidigen will. Auch wenn ich damals ein Außenseiter war, obwohl ich davor Weltcups gewann, war es noch schwieriger, jetzt als Titelverteidiger hierherzukommen."
Nach dem Franzosen Julien Absalon, der 2004 in Athen und 2008 in Peking Olympiasieger wurde, ist Pidcock im Cross-Country erst der zweite Fahrer, der seinen Titel verteidigen konnte. "Es war der Sieg, der mir emotional am meisten Kraft gekostet hat", sagte er danach und erläuterte: "Ich habe mir den Tag so lange im Kopf ausgemalt, das ganze Warten diese Woche war anstrengend und dann baut sich das alles so langsam auf, bis du endlich an der Startlinie stehst. Erst wenn du das Ziel überquerst, dann löst sich alles auf."
Genau das drückte sich in den Bildern des völlig erleichterten Pidcock beim Überqueren der Ziellinie aus. Während beim Briten aller Druck abfiel, entlud sich beim französischen Publikum der Frust. Denn erst auf den letzten Metern hatte Pidcock den bis dahin führenden Victor Koretzky noch abgefangen, beim Überholmanöver berührten sich die beiden dann auch noch.
Nach hartem Kampf wurde der Brite in Paris 2024 wie schon vor drei Jahren in Tokio Olympiasieger. | Foto: Cor Vos
"Es war ein Fehler von mir. Die Single-Track war nicht so ideal wie eine Runde davor. Ich rutschte etwas weg und verlor meinen Vorteil von ein paar Metern. Pidcock hat die Lücke geschlossen und ich habe ihn berührt, weil ich nicht wusste, dass er neben mir war. Aber das gehört halt dazu. Wir wollten beide Gold und haben alles dafür gegeben", zeigte der Franzose Größe in der Niederlage und zeigte sich dabei deutlich souveräner als seine Fans.
"Es wird schwierig, noch einmal den Titel zu verteidigen", meinte Pidcock, der schon in den letzten Jahren seinen Fokus immer mehr auf den Straßensport legte und in Alpe d'Huez schon eine Etappe der Tour de France gewinnen konnte. "Vielleicht werde ich in Los Angeles noch fahren, aber ohne Mountainbike-Rennen davor. Es ist halt noch lange hin. Vier Jahre ist schon eine Distanz", meinte der Olympiasieger, auf dem am Samstag eine weitere lange Distanz wartet.
Denn Pidcock gehört im 273 Kilometer langen Straßenrennen der Männer zum vierköpfigen britischen Aufgebot, das gute Chancen auf eine Medaille hat.
Das Podium des Olympischen Mountainbike-Rennens der Männer, v.l.: Victor Koretzky, Tom Pidcock, Alan Hatherley | Foto: Cor Vos
(rsn) - Mit drei Goldmedaillen, alle eingesammelt von Superstar Harrie Lavreysen, war die Niederlande die dominante Nation bei den Bahnbewerben der Olympischen Spiele in Paris. Vier der fünf Medaille
(rsn) – Zwei Medaillen sind die Ausbeute der Olympischen Spiele für Deutschlands Radsportlerinnen und Radsportler. Lea Sophie Friedrich verbesserte die Bilanz am Schlusstag noch um Silber im Sprin
(rsn) – Am letzten Tag der Olympischen Spiele in Paris standen im Velodrome Saint-Quentin-en-Yvelines noch drei Medaillenentscheidungen an. Im Sprint der Frauen sicherte sich Lea Friedrich Silber h
(rsn) – Am Samstag werden bei den Olympischen Spielen von Paris mit den Zeitfahren der Frauen und Männer die Radsport-Wettbewerbe eröffnet. Vom 27. Juli bis zum 11. August stehen, und zwar im Stra
(rsn) – Tränen flossen nach dem Madison der Männer bei Italien und Portugal. In einem von Stürzen und Chaos gekennzeichneten Rennen sicherten sich Rui Oliveira und Iuri Leitao die Goldmedaille. I
(rsn) - Zum ersten Mal in ihrer Karriere standen Michelle Andres und Aline Seitz bei Olympischen Spielen am Start. Im Velodrome National in Saint-Quentin-en-Yvelines gaben die beiden Schweizerinnen ih
(rsn) – Bei den Olympischen Spielen in Paris haben Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze problemlos das am Samstag anstehende Achtelfinale des Sprint-Turniers erreicht. Die 24-jährige Friedrich, die
(rsn) - Lea Sophie Friedrich hat sich von ihrem enttäuschenden Ausscheiden im Keirin-Halbfinale der Olympischen Spiele von Paris gut erholt gezeigt. Die 24-Jährige erzielte über 200 Meter in der fl
(rsn) – Ohne Medaillengewinn endeten am Donnerstag die beiden Bahnrad-Entscheidungen bei den Olympischen Spielen von Paris. Im Keirin der Frauen wurde Emma Hinze Fünfte und landete damit zwei Posi
(rsn) – Olympische Märchen sind etwas Schönes, erzählen sie meist davon, wie eine Außenseiterin oder ein Außenseiter am Tag X alle überraschte und plötzlich mit einer Medaille belohnt wurde
(rsn) – Bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Roubaix stand bei den Frauen erstmals ein Vierer aus Nigeria am Start. Der Italiener Giandomenico Massari, Radsportpräsident im sechstgrößten Land der
(rsn) - Australien hat zum dritten Mal nach 1984 und 2004 Olympia-Gold in der 4.000-Meter-Mannschaftsverfolgung gewonnen. Kelland O’Brien, Sam Welsford, Oliver Bleddyn und Conor Leahy setzten sich i
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober