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08.11.2023 | (rsn) – Im Kalender der UCI für 2024 steht sie zwar, doch es ist gut möglich, dass die vom 1. bis 8. September angesetzte Tour of Britain (2.Pro) nicht stattfinden wird. Beim wichtigsten Rennen auf der Insel gibt es Streit zwischen dem britischen Radsportverband British Cycling, der die Rechte an der Veranstaltung hält, und seinem Ausrichter SweetSpot.
Wie die britische Tageszeitung The Guardian berichtet, soll SweetSpot dem Verband 700.000 Pfund schulden – allesamt Lizenzgebühren. Daraufhin kündigte British Cycling den Vertrag, der SweetSpot zur Organisation der Tour of Britain berechtigt. 2019 war der Vertrag um weitere zehn Jahre verlängert worden, nachdem das Unternehmen bereits seit der Neuauflage des Rennens 2004 dafür zuständig war.
Mittlerweile haben die Anwälte das Wort, doch sieht es stark danach aus, dass das Tischtuch zerschnitten ist. Um das Rennen für 2024 – die 20. Auflage seit der Wiederbelebung – zu retten, muss British Cycling nun schleunigst einen neuen Ausrichter an Land ziehen.
Dass sich der Verband von seinem langjährigen Partner trennt, soll auch auf die schlechte Finanzlage zurückzuführen sein. Wie Cycling Weekly weiß, soll British Cycling im laufenden Jahr ein Minus von 1,3 Millonen Pfund in der Bilanz stehen haben. Zudem laufen ihm die Mitglieder weg – sieben Prozent weniger sollen es 2023 gewesen sein. Keine gute Ausgangslage im vorolympischen Jahr und vor allem ein finanzieller Druck, den keiner braucht.
Dazu kommt, dass auch SweetSpot schon zuvor einen Teil seines Vertrauens verspielt haben dürfte. Denn das Unternehmen richtet für British Cycling nicht nur die Tour of Britain aus, sondern auch die Women’s Tour. Und die musste 2023 wegen fehlender Sponsoren abgesagt werden.
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