--> -->
22.10.2023 | (rsn) - Im letzten Winter schlossen sich die beiden Bundesliga-Mannschaften Hanau - Storck und Wheelsports Metropol Racing zum Kontinental-Team Storck - Metropol Cycling zusammen. Der Kader setzte sich weitestgehend aus Fahrern der beiden Rennställe zusammen und wurde um einige Fahrer mit Kontinental-Erfahrung sowie junge Talente ergänzt. Einen sicheren Ergebnislieferanten hatte Storck - Metropol Cycling aber nicht in seinen Reihen.
So fuhr das Team in den ersten Wochen meist hinterher und verbuchte weder national noch international Spitzenresultate. Dies änderte sich jedoch im Sommer mit der Verpflichtung von Nationalfahrer Roman Duckert, der vom Team Dauner Akkon kam, das keine Kontinental-Lizenz erhalten hatte.
___STEADY_PAYWALL___In einem seiner ersten Einsätze für sein neues Team holte sich der 21-Jährige bei der Dreiländermeisterschaft prompt die Bronzemedaille im U23-Straßenrennen und sicherte sich Ende des Jahres die Silbermedaille bei der Berg-DM. Aber auch international lief es immer besser, mit der Duckert-Verpflichtung war offensichtlich ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. So fuhr Dominik Merseburg auf der Schlussetappe der Tour of Salalah (2.2) auf den dritten Platz, Robin Fischer wurde dort sogar einmal Zweiter und Campo Schmitz schloss die Rundfahrt auf Rang sieben ab. Was zur Krönung einer starken zweiten Saisonhälfte lange fehlte, war der erste internationale Sieg bei einem UCI-Rennen. Für den sorgte Ende August dann aber Stagiaire Niklas Behrens, als er den Auftakt der Flanders Tomorrow Tour (2.2) gewann.
Sehen lassen konnte sich im ersten Jahr auf Kontinental-Niveau auch der Rennkalender. Auf gleich 50 Renntage brachte es Storck - Metropol - auch wenn noch kein Rennen der ProSeries wie die Deutschland Tour oder der Münsterland Giro dabei war.
Dennoch wurde in der zweiten Jahreshälfte das Fundament geschaffen, um in der kommenden Saison durch einige Verstärkungen auch Einladungen zu solchen Rennen zu erhalten.
Stagiaire Niklas Behrens (Storck - Metropol) gewann den Auftakt der Flanders Tomorrow Tour | Foto: Team
Zu Saisonbeginn hatte radsport-news.com fünf Fragen formuliert, deren Antworten Aufschluss darüber geben sollten, ob das Jahr 2023 aus sportlicher Sicht ein Erfolg sein würde. Lesen Sie hier die Antworten.
1. Finden die Fahrer aus den beiden Vorgängerteams schnell zusammen?
Zwischenmenschlich lief der Zusammenschluss der beiden Teams reibungslos ab. Teammitglieder berichteten, dass gerade in der ersten, weniger erfolgreichen Saisonhälfte die Stimmung bereits gut gewesen sei, man habe sich schon als Einheit präsentiert. Dies war sicherlich der Grundstein für eine gute zweite Saisonhälfte.
2. Kann Road Captain Merseburg die Mannschaft nicht nur führen, sondern auch für Ergebnisse sorgen?
Die Führungsrolle lebte Merseburg nahezu in Perfektion. Mit einem eigenen Ergebnis musste sich der 32-Jährige aber bis zu seinem letzten UCI-Renneinsatz des Jahres gedulden. Da wurde er nämlich Etappendritter bei der Tour of Salalah.
3. Setzt Toni Franz seine positive Entwicklung fort?
Franz war als Sprinter verpflichtet worden, verpasste aber in der ersten Saisonhälfte die erhofften Top Ten. Knapp dran war er mit Rang elf bei der Ronde van Overijssel (1.2) und den beiden letzten Etappen der Solidarnosc-Rundfahrt (2.2), wo er die Plätze elf und zwölf erzielte. Der Knoten platzte schließlich im Sommer, als ihm ein neunter und ein sechster Platz bei der Dookola Mazowsza (2.2) gelangen sowie ein neunter Platz bei der Tour of Salalah (2.2). Zwischenzeitlich wurde Franz aber durch einen Sturz bei einem belgischen Kermis-Rennen ausgebremst, weshalb er einige Zeit pausieren musste.
Mit der Verpflichtung von Roman Duckert ging es für Storck – Metropol bergauf | Foto: Cor Vos
4. Wie schnell akklimatisieren sich die vielen KT-Neulinge in der höheren Rennklasse?
Dies dauerte bei einigen Fahrern lange, bei einigen weiteren klappte es auch gar nicht. Während Marian Pohlenz schon im Mai die Segel strich, werden zum Jahresende gleich neun weitere Fahrer das Team verlassen. Im Gegensatz zu Stagiaire Behrens, der sich mit seinem Sieg bei der Flanders Tomorrow Tour für das Devo-Team von Lidl - Trek empfehlen konnte, werden andere Fahrer im nächsten Jahr nicht mehr auf Kontinental-Niveau unterwegs sein. Weitere Fahrer brauchten die schweren Renntage in der ersten Saisonhälfte, um so auf ein neues Niveau zu kommen.
5. Gelingt es der Mannschaft, etwa mit offensiven Auftritten aus Ausreißergruppen heraus, auch das eine oder andere Spitzenergebnis zu erzielen?
In der ersten Saisonhälfte blieben Spitzenergebnisse aus, auch das Belegen der Ausreißergruppen gestaltete sich schwierig. Aber auch hier zeigte das Team ab Sommer ein anderes Gesicht und konnte die Rennen teilweise auch mitgestalten,.
UCI-Renntage: 50
Wichtigste Rennen: Rund um Köln (1.1), Egmont Cycling Race (1.1), Van Merksteijn Fences Classic (1.1)
Beste Ergebnisse: Niklas Behrens Etappensieger Flanders Tomorrow Tour (2.2.u), Roman Duckert Dritter U23-DM Straße, Roman Duckert Zweiter Berg-DM U23 Campo Schmitz 7, Robin Fischer Zweiter Etappe Tour of Salalah, Dominik Merseburg Etappendritter Tour of Salalah
Power-Ranking: 7.
(rsn) – Mit sieben UCI-Siegen waren die Maloja Pushbikers die mit Abstand beste deutsche Kontinental-Mannschaft in der laufenden Saison. Hauptverantwortlich für die Ausbeute war Sprinter Filippo Fo
(rsn) – In der ersten Saisonhälfte lief bei Lotto – Kern Haus auch wegen vieler Defekte, Stürze, Verletzungen und Krankheiten nur wenig zusammen. Dazu kamen weitere Rückschläge wie die Nicht-N
(rsn) - Mit elf Abgängen, darunter die langjährigen Stützen Lucas Carstensen und Niko Holler, denen sieben Neuzugänge gegenüberstanden, vollzog Bike Aid im vergangenen Winter einen großen perso
(rsn) - Erstmals, seitdem P&S Benotti 2019 eine Kontinental-Lizenz löste, blieb die Equipe von Lars Wackernagel ohne UCI-Sieg. Nach dem Umbruch im letzten Winter, als Leistungsträger wie John Mandr
(rsn) - Saris Rouvy Sauerland vollzog im vergangenen Winter nach einer starken Saison 2022 einen größeren Personalwechsel, bei dem eine Großzahl der Leistungsträger und Ergebnisfahrer um Johannes
(rsn) - Die Form stimmt, die Arbeitseinstellung ist perfekt, die Gelegenheit auch günstig – “und am Ende des Tages stehe ich hier am Bus und muss wieder eine Erklärung abgeben, warum was nicht
(rsn) – Nachdem er schon bei der ersten Bergankunft ganz vorne dabei gewesen war, präsentierte sich Florian Lipowitz (Red Bull Bora – hansgrohe) auch im hügeligen Finale der 5. Etappe von Paris
(rsn) – Die Cote de Notre-Dame-de-Sciez wird Lenny Martinez (Bahrain Victorious) noch lange in Erinnerung bleiben. Dieser kurze, aber extrem steile Anstieg, irgendwo in der französischen Provinz au
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat den Glauben an seine Siegchancen im Verlauf der 4. Etappe bei Tirreno-Adriatico (2.UWT) gleich mehrmals begraben, am Ende aber in Trasacco nach 190 Ki
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 4. Etappe des 60. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 23-jährige Niederländer setzte sich über 190 Kilometer von Norcia nach Trasacco im Sprint des
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Roger Adrià ist in der noch jungen Saison hinter der australisch-neuseeländischen Fraktion mit Finn Fisher-Black, Laurence Pithie und Sam Welsford, die bei der Tour Down Under im Januar sc
(rsn) – Mit so vielen WorldTeams wie noch startet die 74. Auflage der Tour of Austria (9. – 13. Juli / 2.1). Nach Angaben der Veranstalter haben sieben Rennställe – und damit vier mehr als im V
(rsn) – Fast sieben Stunden im Dauerregen war das Feld auf der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico unterwegs. Und auch für das heutige vierte Teilstück sieht es nicht besser aus. Vom Start in Norcia b
(rsn) – Unter dem Motto “Angriff ist die beste Verteidigung“ hat Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) im Finale der komplett verregneten 3. Etappe von Tirreno-Adriatico seine Kontrahenten überrasch
(rsn) – Zwar schien im Finale der 4. Etappe von Paris-Nizza wieder die Sonne und das Rennen wurde nach einer rund dreiviertelsündigen Neutralisationsphase fortgesetzt. Doch einige Fahrer waren mit
(rsn) - Trotz schwieriger meteorologischer Bedingungen konnten sowohl bei Paris – Nizza als auch bei Tirreno-Adriatico Rennen gefahren werden. Augenmaß bei Veranstaltern und Peloton trugen dazu bei