--> -->
28.10.2023 | (rsn) – Mit sieben UCI-Siegen waren die Maloja Pushbikers die mit Abstand beste deutsche Kontinental-Mannschaft in der laufenden Saison. Hauptverantwortlich für die Ausbeute war Sprinter Filippo Fortin, der gleich sechs Erfolge beisteuerte, darunter auch den ersten Rundfahrtsieg seiner Karriere.
Das Jahr begann für die Pushbikers äußerst erfolgreich, so gewann der Niederländer Roy Eefting am ersten Renntag des Teams die Auftaktetappe der Tour of Taiwan (2.1) und übernahm die Gesamtführung, während Teamkollege Fortin Dritter wurde.
___STEADY_PAYWALL___Danach kam Fortin immer mehr auf. Dem zweiten Platz beim GP Adria Mobil (1.2) ließ er bei Belgrade Banjaluka (2.2) seinen nächsten Sieg folgen. Nach einem Etappenerfolg bei der Tour of Estonia (2.1) fuhr der 34-Jährige bei je einem Teilstück des Gemenc GP (2.2) und der Solidarnosc-Rundfahrt (2.2) aufs Podium, ehe auf der 1. Etappe bei der Bulgarien-Rundfahrt (2.2) der nächste Sieg eingefahren wurde. Perfekt lief es bei der anschließenden Kurzrundfahrt In The Footsteps of the Romans (2.2), bei der Fortin beide Etappen und folglich die Gesamtwertung zu seinen Gunsten entschied.
Aber auch andere Pushbiker konnten überzeugen. Neben Taiwan-Etappensieger Eefting, hatten der Däne Mathias Malmberg mit Platz zwei bei der Tour of Estonia (2.2), Fabian Steininger mit acht sowie Patrick Reißig mit sechs Top-Ten-Resultaten ihren Anteil an der erfolgreichen Saison.
Paul Rudys beim Münsterland Giro (1.Pro) | Foto: Cor Vos
Zu Saisonbeginn formulierte radsport-news.com fünf Fragen, deren Antworten Aufschluss darüber geben sollten, ob das Jahr 2023 erfolgreich verlaufen würde. Lesen Sie hier die Antworten:
1. Fünf Zugänge, dazu ein neuer Sportlicher Leiter: Wie schnell wachsen die Pushbikers zu einer Einheit zusammen?
Ein Sieg und ein dritter Platz am ersten Renntag sowie zahlreiche weitere Top-Ergebnisse in der ersten Saisonhälfte unterstreichen, dass die Pushbikers sehr schnell zu einer Einheit geworden sind. Dabei hilfreich war aber, dass der Kern der Mannschaft mit dem Leistungsträgern Fortin, Reißig und Steininger zusammengeblieben war. Denn Vertrauen, Teamwork und ein gutes Miteinander sind keine Sache von Wochen, sondern Monaten und Jahren. Der starke Saisonstart sorgte bei den Pushbikers für eine gehörige Portion Selbstvertrauen, die sie durch die Saison trugen. Dazu hatte der neue Sportliche Leiter Gregor Pavlic ein gutes Gespür für den passenden Rennkalender. So kamen einige neue Rennen hinzu, die den Pushbikers sehr gut lagen. Von kleineren Rückschlägen ließ man sich zudem nicht aus dem Konzept bringen.
Max Benz-Kuch bei der Deutschen Meisterschaft | Foto: Cor Vos
2.Im verkleinerten Kader befinden sich mehrere Bahnfahrer. Bekommen die Pushbikers Straße und Bahn unter einen Hut?
Roy Eefting und Moritz Malcharek brachten Straße und Bahn gut unter einen Hut. Eefting verpasste bei der WM mit Platz vier im Scratch nur knapp die Medaillenränge, Malcharek fuhr eine gute Bahn-DM. Auf der Straße konnte aber nur Eefting mit guten Ergebnissen und sogar einem Sieg vollends überzeugen.
3. Kann Filippo Fortin auch mit fortschreitendem Alter noch um Siege mitsprinten?
Hier reicht schon ein kurzer Blick auf die Saisonstatistik. Sechs Siege, 13 Mal Podium und 25 Mal Top Ten kann sich mehr als nur sehen lassen. Zwischenzeitlich war der 34-Jährige in der Weltrangliste sogar bester Italiener – vor Fahrern wie Filippo Ganna. Die Pushbikers wissen, was sie an Fortin haben und wollen ihn auch nach seiner aktiven Zeit gerne im Team halten.
4. Zeigt die Entwicklungskurve bei Patrick Reißig weiter nach oben?
Auf jeden Fall. Reißig etablierte sich als guter Helfer, fuhr selbst aber auch zahlreiche Spitzenresultate heraus. Dabei kristallisierte er sich als Klassement-Fahrer bei den anspruchsvollen Rundfahrten heraus.
5. Kann Neuzugang Matias Malmberg nahtlos an seine starke Saison 2022 anknüpfen?
Mit Platz zwei bei der Tour of Estonia setzte Malmberg definitiv eine Duftmarke. Weitere Spitzenergebnisse wurden aber durch einen schweren Sturz in Polen verhindert, weshalb er nach dem Sommer kaum Renneinsätze hatte. Auch im Herbst war der Däne nicht ganz fit, sodass als Fazit stehen bleibt: 2023 war nicht das beste Jahr des Dänen. Das Potenzial für deutlich mehr ist aber da.
UCI-Renntage: 61
Wichtigste Rennen: Münsterland Giro (1.Pro), Giro del Veneto (1.Pro), Veneto Classic (2.Pro)
Beste Ergebnisse: Roy Eefting Etappensieg Tour of Taiwan (2.1), Filippo Fortin Gesamtsieg In The Footsteps of the Romans (2.2), Filippo Fortin Etappensieg Tour of Estonia (2.1), Filippo Fortin Etappensieg Belgrad Banjaluka (2.2), Filippo Fortin Etappensieg Bulgarien-Rundfahrt (2.2)
Power-Ranking: 1.
(rsn) – In der ersten Saisonhälfte lief bei Lotto – Kern Haus auch wegen vieler Defekte, Stürze, Verletzungen und Krankheiten nur wenig zusammen. Dazu kamen weitere Rückschläge wie die Nicht-N
(rsn) - Mit elf Abgängen, darunter die langjährigen Stützen Lucas Carstensen und Niko Holler, denen sieben Neuzugänge gegenüberstanden, vollzog Bike Aid im vergangenen Winter einen großen perso
(rsn) - Erstmals, seitdem P&S Benotti 2019 eine Kontinental-Lizenz löste, blieb die Equipe von Lars Wackernagel ohne UCI-Sieg. Nach dem Umbruch im letzten Winter, als Leistungsträger wie John Mandr
(rsn) - Im letzten Winter schlossen sich die beiden Bundesliga-Mannschaften Hanau - Storck und Wheelsports Metropol Racing zum Kontinental-Team Storck - Metropol Cycling zusammen. Der Kader setzte sic
(rsn) - Saris Rouvy Sauerland vollzog im vergangenen Winter nach einer starken Saison 2022 einen größeren Personalwechsel, bei dem eine Großzahl der Leistungsträger und Ergebnisfahrer um Johannes
(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) – Top-Favorit Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hat das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana gewonnen. Der zweimalige Weltmeister aus Italien benötigte für den auf 12,2 Kilometer verkürz
(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D
(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j
(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm
(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt