Ravasi und Rapp auf zwei und vier

Friaul: Hrinkow gibt “die richtige Antwort“, Kukrle verliert Gelb

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Friaul: Hrinkow gibt “die richtige Antwort“, Kukrle verliert Gelb"
Edward Ravasi (Hrinkow Advarics) | Foto: Eisenbauer

02.09.2023  |  (rsn) - Nach zwei enttäuschenden Tagen zum Auftakt der Friaul-Rundfahrt (2.2) hat sich das österreichische Team Hrinkow Advarics auf der Königsetappe eindrucksvoll zurückgemeldet. Bei der Bergankunft in Sauris di Sopra musste sich der Italiener Edward Ravasi nur seinem als Solisten erfolgreichen Landsmann Luca Vergallito (Alpecin - Deceuninck Development) geschlagen geben. Dazu wurde sein deutscher Teamkollege Jonas Rapp Vierter.

"Wir haben heute die richtige Antwort gegegeben, nachdem es die letzten beiden Tage nicht nach Plan lief", berichtete Rapp gegenüber radsport-news.com. "Schade, dass es am Ende nicht ganz zum Sieg gereicht hat. Aber Vergallito war da einfach individuell einen Tick stärker am Schluss", gestand der Pfälzer.

Dessen Team hatte schon am vorletzten Anstieg, dem acht Kilometer langen und im Schnitt 8,9 Prozent steilen Passo del Pura, das Heft des Handelns übernommen . Schließlich konnten sich Vergallito und Ravasi nach vorne absetzen und fuhren die Ausreißer des Tages auf.

Dahinter war Rapp lange in Lauerstellung. "Mir waren etwas die Hände gebunden. Aber am Schluss war ich dann der Stärkste aus der Verfolgergruppe", erzählte Rapp, dem vier Sekunden auf den Tagesdritten Andrea Innocenti (Team Technipes) fehlten. "Platz drei habe ich verpasst, weil einer der ursprünglichen Ausreißer noch knapp vor mir ins Ziel kam", so Rapp, der die Rundfahrt 2021 gewonnen hatte und im Jahr darauf nach Sturz bei der Streckenbesichtigung für das Mannschaftszeitfahren nicht an den Start gehen konnte und lange pausieren musste.

Vergallito indes setzte sich nach 150 Kilometern im sechs Kilometer langen und im Schnitt 6,3 Prozent steilen Schlussanstieg mit 39 Sekunden vor Ravasi durch und übernahm dadurch auch die Gesamtführung vom Tschechen Michael Kukrle (Felbermayr Simplon Wels), der die Etappe am Vortag gewonnen hatte, aber bei der Fahrt über zwei schwere Berge auf den letzten 20 Kilometern erwartungsgemäß mit Rückstand ins Ziel kam.

"Der erste der beiden Kategorie-1-Anstiege im Finale war ein richtiger Hammer. Wir haben alles versucht, um das Gelbe Trikot zu verteidigen, wir wussten aber auch, dass es richtig schwierig werden würde. Das heute war einfach nicht Kukis Terrain", so Felbermayr-Sportdirektor Rupert Hödlmoser gegenüber radsport-news.com.

Dessen tschechischer Kapitän konnte aber zumindest die Führung in der Punktewertung verteidigen und liegt im Gesamtklassement als Vierter immer noch gut im Rennen.

Martin Messner (WSA KTM Graz), vor einem knappen Monat Gesamtsieger der Tour of Szeklerland (2.2), überquerte derweil als Elfter den Zielstrich, 2:33 hinter Vergallito, und war damit bester Österreicher in der Tageswertung. In der Gesamtwertung verbesserte er sich auf Rang 18.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

18.12.2025Niermann: “Es sieht hart aus, aber ausgewogen!“

(rsn) – Am Mittwochabend wurde die Strecke der 81. Vuelta a España vorgestellt. Auffällig war für viele Beobachter, dass der Kurs nach dem Start in Monaco zu weiten Teilen ganz im Süden der Ibe

18.12.2025Wird die Vuelta 2026 zum Hitzerennen?

(rsn) – So viel Südspanien wie bei der Vuelta 2026 gab es in diesem Jahrtausend noch nicht. Die letzten zehn Etappen der Rundfahrt werden ausnahmslos in Andalusien, der südlichsten Region des Land

18.12.2025Ineos Grenadiers gründen Nachwuchsteam

(rsn) – Das Team Ineos Grenadiers macht es vielen weiteren WorldTour-Rennställen nach und gründet für die kommende Saison ein eigenes Nachwuchsteam. Die Ineos Grenadiers Racing Academy, wie der

18.12.2025Im ersten Jahr voll eingeschlagen: “Macht Hunger auf mehr“

(rsn) – Erfolgreiche Mountainbikerinnen, die auf die Straße in die WorldTour wechseln, sind inzwischen im internationalen Frauenradsport keine Seltenheit mehr. Erstaunlicher hingegen, wenn diese â

18.12.2025Schleck-Brüder bei Lidl – Trek wiedervereint

(rsn) – Andy Schleck wird Teil der Management-Riege des deutschen Teams Lidl – Trek. Wie die Equipe bekanntgab, bekleidet der Tour-de-France-Sieger von 2010 ab sofort die Position des stellvertre

18.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

18.12.2025Raus aus der Komfortzone, rein ins “Wolfpack“

(rsn) – Angesichts von drei Top-Ten-Ergebnissen bei den Frühjahrsklassikern zog Laurenz Rex ein positives Fazit seiner fünften Profisaison, an deren Ende dann noch ein Highlight folgte: Der Belgie

18.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

17.12.2025Vuelta ehrt Froome bei Streckenpräsentation in Monaco

(rsn) – Nachdem die Strecke für die Vuelta a Espana 2026 im Salle des Etoiles in Monaco vollständig vorgestellt war, wurde es nochmal dunkel und die Videowand spielte einige Clips von den Spanien-

17.12.2025Die Vuelta 2026: Alle Etappen von Monaco bis Granada im Detail

(rsn) – Die Vuelta a Espana wird bei ihrer 81. Austragung im Jahr 2026 erneut im Ausland beginnen: Der Startschuss zur dritten Grand Tour der Saison fällt in Monaco vor dem Casino von Monte-Carlo.

17.12.2025Die Trikots der Women´s WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) – 14 Rennställe umfasst die Women's WorldTour in der Saison 2026. Doch wie treten diese 14 Mannschaften im neuen Jahr auf? Welche Farben zieren ihre Trikots, welche Art von Designs werden gew

17.12.2025Wie 2025: Ein Teamzeitfahren und zwei Bergankünfte

(rsn) – Die 84. Ausgabe von Paris-Nizza (2. UWT) beginnt am 8. März 2026 in Achères im Département Yvelines und endet am 15. März mit dem traditionellen Finale rund um den Zielort Nizza. Wegen d

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)