--> -->
13.08.2023 | (rsn) – Mit dem Sieg der Favoritin Lotte Kopecky endete in Glasgow das WM-Straßenrennen der Frauen. Auch auf Platz zwei gab es keine Überraschung: Tour-de-France-Siegerin Demi Vollering sicherte sich über 154,1 Kilometer von Loch Lomond nach Glasgow nach hartem Kampf noch die Silbermedaille knapp vor der Dänin Cecilie Uttrup Ludwig. Enttäuschend war dagegen der 19. Platz der Deutschen Meisterin Liane Lippert, die früh im Rennen auf sich allein gestellt war und schließlich die entscheidenden Attacken der Favoritinnen nicht mehr parieren konnte.
Â
Lotte Kopecky (Belgien / Weltmeisterin / Eurosport): "Es war schon bisher ein unglaubliches Jahr für mich, aber auch ein hartes. Ich weiß gar nicht was mich immer antreibt und woran ich am Ende jetzt gedacht habe. Der Sieg bedeutet mir sehr viel. Es ist ein Traum, der wahrgeworden ist, und ich freue mich schon, die Regenbogenstreifen zu tragen. Wir sind eine große Radnation, aber die Frauen stehen immer etwas im Schatten der Männer. Ich bin stolz, dass wir mit dem Team gezeigt haben, dass wir das größte Rennen gewinnen können. Nach den Titeln auf der Bahn dachte ich mir, es wäre unmöglich heute zu gewinnen. Drei Titel in sieben Tagen ist schon verrückt, es war eine verrückte Woche. Als ich mit dem Radsport angefangen habe, dachte ich nie, dass ich es mal auf dieses Niveau schaffe.“
Demi Vollering (Niederlande / Silbermedaille / NOS): "Ich bin erschöpft. Ich habe wirklich alles gegeben. Daher bin ich mit dem zweiten Platz zufrieden, Lotte war auch die mit Abstand Stärkste. Sie war das ganze Rennen über sehr stark und hat es sehr gut gespielt. Respekt vor ihr. Hoffentlich schaffe ich es (WM-Titel) nächstes Jahr.“
Cecilie Uttrup Ludwig (Dänemark / Bronzemedaille): "Das ist wirklich cool. Es ist einfach toll, eine Medaille zu holen. Ich bin mit allem gefahren, was ich hatte. Ich habe mich tatsächlich ein paar Mal übergeben. Es war ein sehr, sehr harter Kurs. Ein paar Runden vor Schluss war meine Energie weg, aber wir fuhren weiter. Immer weiter. Ich habe wirklich alles gegeben, was ich hatte. Ich sah, dass sie (Demi Vollering) von hinten kam, aber mir stand die Säure schon in den Augen.“
Christina Schweinberger (Österreich / WM-Fünfte / Cycling Austria): “Das Zeitfahren (Bronzemedaille) war natürlich ein Boost für mein Selbstvertrauen, aber das war ein richtig hartes Rennen heute. Immer wieder gab es Attacken und wir fuhren so oft am Maximum. Es war ein richtiges Ausscheidungsrennen und die Gruppe um mich wurde immer kleiner. Ich wollte es nicht auf die letzten Kilometer ankommen lassen. Gemeinsam mit Lizzie Deignan hat sich eine Chance ergeben, was gar nicht so schlecht aussah. Am Schluss war bei mir der Stecker raus. Ich habe noch Reusser und Vollering vor mir gesehen, dachte, da ist die Medaille und da muss ich hin, aber es ging nicht mehr.“
Elizabeth Deignan (Großbritannien / WM-Sechste / Eurosport): "Für mich hat das Rennen schon früh begonnen. Ich war in der ersten Fluchtgruppe und dann noch in anderen Gruppe. Am Ende spürte ich, dass die Beine schon müde waren und dann konnte ich nichts mehr zusetzen, als das Finale so richtig eröffnet wurde. Lotte (Kopecky) hat den Sieg verdient, was für eine Fahrt. Ich hatte gehofft, dass sich die anderen Fahrerinnen zu sehr beäugen und es ist mir auch mal gelungen wegzufahren. Um ehrlich zu sein, hätte ich ein konstanteres Tempo benötigt, denn jede Beschleunigung war sehr schmerzhaft für mich. Von der Taktik habe ich das Beste daraus gemacht. Ich bin zufrieden und kann nach dieser Leistung stolz heimfahren.“
Elise Chabbey (Schweiz / Ausreißerin und WM-Siebte / Eurosport): "Ich bin richtig müde, aber allein an der Spitze die Atmosphäre auf dem Kurs zu genießen war etwas Besonderes. Sie haben mich angeschrien, angefeuert und ich genoss wirklich jede Minute da vorne. Ich war ja auch schon in der ersten Gruppe des Tages, aber es funktionierte nicht wirklich. Als ich wieder im Feld war, sprach ich mit Marlen (Reusser) und sie sagte mir, dass sie sich gut fühlt. Ich hatte schon Energien verbraucht und warum es nicht noch einmal zu probieren und so habe ich einen ‘Reusser‘ gemacht. Ich hoffte, dass noch jemand vorkam, aber so war es nicht. Dann habe ich es selbst probiert, ein gutes Tempo gewählt, aber leider war das Rennen um eine Runde zu lang. Ich dachte nicht an den Sieg, versuchte so weit zu kommen wie es ging.“
Annemiek van Vleuten (Niederlande / WM-Achte / letztes WM-Rennen der Karriere / NOS): “Ich habe meinen letzten Kilometer wirklich genossen. Klar, ich hatte ich in der letzten Runde einen platten Reifen und davor musste ich schon zweimal anhalten. Es war ein Wunder, dass ich zurückgekommen bin. Das hat beim letzten Mal nicht funktioniert. Schade, dass ich einen Reifenschaden habe, aber ich kann das nicht kontrollieren. Danach habe ich den Schalter umgelegt. Ich dachte: ‘Akzeptiere den platten Reifen, jetzt genieße es und winke dem Publikum zu.‘ Meine letzte Runde hat mir richtig Gänsehaut beschert.“
Liane Lippert (Deutschland / Rang 19 / BDR): "Ich bin sehr enttäuscht, hatte mir mehr erhofft, aber ich hatte ja die letzten drei Runden Zeit, das zu realisieren. Je länger das Rennen dauerte, umso schlechter habe ich mich gefühlt. Irgendwann sind meine Beine explodiert und ich hatte keine Kraft mehr.“
18.12.2025Niermann: “Es sieht hart aus, aber ausgewogen!“ (rsn) – Am Mittwochabend wurde die Strecke der 81. Vuelta a España vorgestellt. Auffällig war für viele Beobachter, dass der Kurs nach dem Start in Monaco zu weiten Teilen ganz im Süden der Ibe
18.12.2025Wird die Vuelta 2026 zum Hitzerennen? (rsn) – So viel Südspanien wie bei der Vuelta 2026 gab es in diesem Jahrtausend noch nicht. Die letzten zehn Etappen der Rundfahrt werden ausnahmslos in Andalusien, der südlichsten Region des Land
18.12.2025Ineos Grenadiers gründen Nachwuchsteam (rsn) – Das Team Ineos Grenadiers macht es vielen weiteren WorldTour-Rennställen nach und gründet für die kommende Saison ein eigenes Nachwuchsteam. Die Ineos Grenadiers Racing Academy, wie der
18.12.2025Im ersten Jahr voll eingeschlagen: “Macht Hunger auf mehr“ (rsn) – Erfolgreiche Mountainbikerinnen, die auf die Straße in die WorldTour wechseln, sind inzwischen im internationalen Frauenradsport keine Seltenheit mehr. Erstaunlicher hingegen, wenn diese â
18.12.2025Schleck-Brüder bei Lidl – Trek wiedervereint (rsn) – Andy Schleck wird Teil der Management-Riege des deutschen Teams Lidl – Trek. Wie die Equipe bekanntgab, bekleidet der Tour-de-France-Sieger von 2010 ab sofort die Position des stellvertre
18.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
18.12.2025Raus aus der Komfortzone, rein ins “Wolfpack“ (rsn) – Angesichts von drei Top-Ten-Ergebnissen bei den Frühjahrsklassikern zog Laurenz Rex ein positives Fazit seiner fünften Profisaison, an deren Ende dann noch ein Highlight folgte: Der Belgie
18.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
17.12.2025Vuelta ehrt Froome bei Streckenpräsentation in Monaco (rsn) – Nachdem die Strecke für die Vuelta a Espana 2026 im Salle des Etoiles in Monaco vollständig vorgestellt war, wurde es nochmal dunkel und die Videowand spielte einige Clips von den Spanien-
17.12.2025Die Vuelta 2026: Alle Etappen von Monaco bis Granada im Detail (rsn) – Die Vuelta a Espana wird bei ihrer 81. Austragung im Jahr 2026 erneut im Ausland beginnen: Der Startschuss zur dritten Grand Tour der Saison fällt in Monaco vor dem Casino von Monte-Carlo.
17.12.2025Die Trikots der Women´s WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) – 14 Rennställe umfasst die Women's WorldTour in der Saison 2026. Doch wie treten diese 14 Mannschaften im neuen Jahr auf? Welche Farben zieren ihre Trikots, welche Art von Designs werden gew
17.12.2025Wie 2025: Ein Teamzeitfahren und zwei Bergankünfte (rsn) – Die 84. Ausgabe von Paris-Nizza (2. UWT) beginnt am 8. März 2026 in Achères im Département Yvelines und endet am 15. März mit dem traditionellen Finale rund um den Zielort Nizza. Wegen d