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23.05.2023 | (rsn) - Mit einem Teamzeitfahren beginnt am Dienstag die 35. Lotto Thüringen Ladies Tour an und auf Teilen der traditionsreichen Motorsport-Rennstrecke Schleizer Dreieck. Der 9,1 Kilometer lange, kollektive Kampf gegen die Uhr stellt eine Art Prolog für die einzige UCI-Frauen-Rundfahrt auf deutschem Boden dar. Es folgen fünf hügelige Etappen um Gera, Schmölln, Gotha, Schmalkalden und den diesjährigen Zielort Mühlhausen.
Dabei will sich die ohnehin seit Jahren wegen ihrer guten Organisation beliebte Rundfahrt für die Aufnahme in die höchste Klasse des Frauen-Radsports bewerben: 2024 soll endlich der Sprung in die Women's WorldTour gelingen. Die Voraussetzungen dafür in Sachen Preisgelder und TV-Übertragung erfüllt man 2023 schon mal.
Umso wichtiger ist für Rundfahrtchefin Vera Hohlfeld und ihr Team, dass das Starterfeld schon in diesem Jahr wieder stärker besetzt ist, als noch 2022 - und dass es am Montag nochmal eine deutliche Aufwertung erfahren hat. Denn SD Worx nominierte nach den dominanten Vorstellungen der vergangenen zwei Wochen gleich zwei Spitzenfahrerinnen nach: Sowohl Sprintstar Lorena Wiebes als auch die derzeit wohl beste Klassikerfahrerin der Welt, Lotte Kopecky, stehen in Thüringen nun am Start und sind somit sofort Top-Favoritinnen für das sechstägige Rennen über 650 Kilometer.
Neben SD Worx stehen mit Canyon - SRAM, UAE Team ADQ, Fenix - Deceuninck und den Titelverteidigerinnen von Jayco - AlUla vier weitere Women's WorldTeams am Start. 2022 waren die Australierinnen der einzige Erstliga-Rennstall in Thüringen. Hinzu kommen acht Women's Continental Teams, darunter drei der besten aus dieser Kategorie - Ceratizit - WNT, Parkhotel Valkenburg und AG Insurance - Soudal - Quick-Step - sowie auch das dritte deutsche UCI-Team, Maxx-Solar - Rose.

Auffällig ist, dass Thüringen mit Bridgelane und ARA - Skip Capital auch zwei australische Teams angelockt hat, die sonst in Europa kaum im Einsatz sind. Außerdem stehen die Verbände aus Deutschland und den Niederlanden mit Nationalteams am Start und mit Team Stuttgart sowie dem One World Team zwei deutsche Bundesliga-Rennställe.
Wiebes und Kopecky könnten das Rennen mit ihren Teamkolleginnen Barbara Guarischi, Lonneke Uneken und Mischa Bredewold für SD Worx so zu dominieren, wie der Rennstall es zuletzt bei der Baskenland- und der Burgos-Rundfahrt auf WorldTour-Level tat. Dort sorgten Demi Vollering, Marlen Reusser und Wiebes dafür, dass SD Worx alle Etappen und jeweils auch die Gesamtwertung gewann.
Herausgefordert wird das beste Team der Welt in Thüringen vor allem durch Canyon - SRAM mit dem jungen deutschen Duo Ricarda Bauernfeind und Antonia Niedermaier sowie der vom Development-Team hochgezogenen Justyna Czapla und natürlich durch die im letzten Jahr erfolgreiche Mannschaft Jayco - AlUla. Titelverteidigerin Alexandra Manly fehlt zwar, Ruby Roseman-Gannon ist aber auf dem hügeligen Terrain einiges zuzutrauen.
Stark aufgestellt sind außerdem Fenix - Deceuninck und Ceratizit - WNT. Die Belgierinnen haben die Cross-Asse Sanne Cant, Ceylin del Carmen Alvarado und Aniek van Alphen, die Deutsche Laura Süßemilch und das bei den Klassikern so starke Duo Christina Schweinberger und Julie De Wilde dabei. Letztere gibt ihr Comeback, nachdem sie sich bei Brügge-De Panne im März das Schulterblatt gebrochen hatte.
Die deutsche Ceratizit-Mannschaft bringt neben Franziska Brauße und Lana Eberle die Spanierin Sandra Alonso, die Italienerin Alice Maria Arzuffi, die Polin Marta Lach und die Schwedin Hanna Nilsson an den Start. UAE Team ADQ hat Ex-Weltmeisterin Marta Bastianelli als Speerspitze und die russische Junioren-Zeitfahrweltmeisterin von 2021, Alena Ivanchenko, mit dabei.
Romy Kasper führt AG Insurance - Soudal - Quick-Step an, hat mit der zuletzt beim Festival Elsy Jacobs in Luxemburg erfolgreichen Neuseeländerin Ally Wollaston aber auch eine sehr starke Hügelfahrerin an ihrer Seite. Das deutsche Nationalteam besteht aus Mieke Kröger, Hannah Ludwig, Linda Riedmann, Marla Sigmund, Judith Krahl und Hanna Dopjans, die alle sechs auch hochmotiviert sein dürften beim einzigen Etappenrennen in ihrem Heimatland. Vor allem Ludwig und Riedmann liegen auch die thüringischen Anstiege sehr.
Hügelfestigkeit wird auf den fünf Massenstart-Etappen ab Mittwoch jeden Tag gefragt sein. Zwar gibt es keine extrem schwere Etappe, so dass echte Bergfahrerinnen sich allein absetzen könnten, doch reine Flachland-Sprinterinnen werden vor allem auf den letzten beiden Etappen um Schmalkalden durch den Thüringer Wald und um Mühlhausen ihre Probleme haben. Sprintankünfte mit stark reduzierten Fahrerfeldern stehen in dieser Woche im Mittelpunkt - und täglich dürfen sich auch Ausreißerinnen Hoffnungen machen, wenn im Hauptfeld zu sehr Taktik-Schach gespielt wird.
Zu verfolgen sein wird die Rundfahrt täglich live im Stream bei Eurosport/GCN und auf sportschau.de sowie im linearen TV im Nachmittagsprogramm des MDR.
Streckenprofile auf unserer LTLT-Sonderseite
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