Erster Einsatz als UCI-Team

Für Maxx Solar – Rose beginnt in Hageland eine neue Ära

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Für Maxx Solar – Rose beginnt in Hageland eine neue Ära"
16 Tage Mallorca-Trainingslager liegen hinter dem Team Maxx Solar - Rose. | Foto: Christian Müller / Maxx Solar - Rose

25.02.2023  |  (rsn) – Während für die WorldTour-Profis die Klassikersaison 2023 am Samstag mit dem Omloop Het Nieuwsblad eingeläutet wurde, geht auch für das dritte deutsche Frauenteam mit UCI-Lizenz die Saison an diesem Wochenende bereits los: Maxx Solar – Rose wird mit dem Omloop van het Hageland (1.1) am Sonntag das erste Rennen in der Teamgeschichte als UCI Women Continental Team bestreiten.

Und die Vorfreude ist groß: "Sowohl für mich, als auch für die Fahrerinnen", erklärte Sportdirektor Christian Müller vor der Abreise nach Belgien gegenüber radsport-news.com, sei der Start bei einem Rennen am Openingsweekend die Erfüllung eines Traums. "Binche war auch schon ziemlich cool – aber so ein richtiger Frühjahrsklassiker am Openingsweekend, das ist schon nochmal eine Stufe besser", so Müller weiter.

Anfang Oktober nämlich war die deutsche Mannschaft, damals noch als nationales Club-Team, bei Binche Chimay Binche (1.1) am Start und brachte Olivia Schoppe dort sogar in die Top 15. Mit Stars wie Lorena Wiebes, die in Binche ihr letztes Rennen für DSM bestritt und gewann, unterwegs zu sein, sei daher nicht ganz neu für seine Fahrerinnen, erklärte Müller. "Aber so ein belgischer Frühjahrsklassiker, das ist neu! Hageland ist ja ganz viel rechts-links – das wird eine große Challenge werden mit dem Positionieren."

"Die Watt wären schon da"

Die drei Deutschen Katharina Fox (26), Lydia Ventker (37) und Fabienne Jährig (19) sowie die Französin Amelie Hild (29), die Schweizerin Michelle Stark (24) und die Österreicherin Leila Gschwentner (19) tragen die grün-grauen Trikots auf ihren Rose-Rädern am Sonntag über die belgischen Feldwege. Vor allem Fox und Ventker ist dabei je nach Rennverlauf sogar eine gute Platzierung zuzutrauen, meinte Müller.

"Es ist relativ schwer einzuschätzen, was man in dem Feld erreichen kann. Aber ich kann mir sowohl Szenarien vorstellen, dass am Ende eine von uns Top 10 oder Top 15 fährt. Andersherum, wenn es schlecht für uns läuft, kann es aber auch passieren, dass wir keine in den Top 40 haben", so der Sportdirektor. "Die Watt wären schon da, aber es gehört eben mehr dazu. Am Ende wird das Thema Platzierung im Feld der größte Knackpunkt werden."

Darauf wird Müller seine sechs Fahrerinnen bei der Streckenbesichtigung am Samstag eingeschworen haben, um aus dem Traum vom Start beim Klassiker auch den Traum vom Finishen beim Klassiker zu machen. In den kommenden Wochen werde man dann nochmal nach Belgien zurückkehren, um bei kleineren nationalen Rennen weitere Erfahrungen auf dem flämischen Terrain zu sammeln.

Müller will der Bundesliga nicht den Rücken kehren

Der Aufstieg zum UCI-Team hat bei Maxx Solar – Rose zwar auch ein paar Neuerungen mitgebracht. "Wir haben eine neue Kooperation im Trainingsbereich und dadurch einen besseren Überblick, wie gut jede Einzelne gerade drauf ist. Dementsprechend können wir die Einsätze gezielter steuern", nannte Müller die größte Veränderung auf sportlicher Seite neben einigen Verbesserungen in Sachen Material.

Doch insgesamt steckt auch noch sehr viel von den Vorgänger-Teams aus der Bundesliga, Maxx Solar – Lindig und RSG Gießen Biehler, im dritten deutschen Frauen-UCI-Team. Und dementsprechend wird man 2023 auch nicht mit dem brechen, wo man hergekommen ist: Bundesliga-Rennen. Sie wird Maxx Solar – Rose, genau wie auch einige Rennen der Österreichischen Radliga, weiterhin bestreiten, wenn keine Einladung zu einem UCI-Rennen damit kollidiert.

"Ich halte die Bundesliga-Rennen, gerade für jüngere Fahrerinnen, für keine schlechte Schule. Ein Jahr lang auf Gesamtwertung zu fahren und das ganze Jahr konstant seine Leistung bringen zu müssen, bringt Dich automatisch weiter", erklärte Müller, dessen Team also zu einer Art Bindeglied zwischen der nationalen, deutschen und österreichischen Szene und dem internationalen Frauenradsport werden könnte – eine Zwischenstufe, die gerade junge Fahrerinnen sehr gut gebrauchen können.

Mehr Informationen zu diesem Thema

11.09.2025Bredewold springt für gestürzte Kopecky in die Bresche

(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D

10.09.2025Ventker holt sich zum zweiten Mal die Bundesliga-Gesamtwertung

(rsn) – Zum zweiten Mal nach 2020 hat sich Lydia Ventker (RSV Gütersloh) die Gesamtwertung der Rad-Bundesliga sichern. Auf Rang zwei folgte als beste U19-Fahrerin Magdalena Leis (Mangertseder), D

09.09.2025Kopecky holt sich einen Sieg für´s Selbstvertrauen

(rsn) – Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) hat sich schon gleich zum Auftakt der Tour de l’Ardèche (9. – 14. September / 2.1) ihren großen Wunsch erfüllt und einen Etappensieg eingefahren.I

09.09.2025Kopecky über die Ardèche-Rundfahrt zur Bahn-WM in Chile

(rsn) – Ursprünglich wollte sich Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) bei der am heutigen Dienstag beginnenden Tour de l’Ardèche (9. – 14. September / 2.1) zur Vorbereitung auf die Straßen-WM

07.09.2025Wiebes beendet Simac Ladies Tour in Gelb standesgemäß

(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat auf der 6. Etappe der Simac Ladies Tour (2.WWT) ihren fünften Etappensieg gefeiert und sich damit auch den Gesamtsieg gesichert. Sie gewann nach 156

06.09.2025Bäckstedt wiederholt Vorjahreserfolg

(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM – zondacrypto) hat wie letzte Saison das Zeitfahren der Simac Ladies Tour (2.WWT) gewonnen. Nach 10,2 Kilometern von Doetinchem nach Westendorp feierte die

04.09.2025Wiebes behält im Gelben Trikot ihre Weiße Weste

(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) dominiert die 27. Simac Ladies Tour (2.WWT) weiter nach Belieben. Die Europameisterin entschied die 3. Etappe über 160,1 Kilometer rund um Zeewolde für

03.09.2025Wiebes holt sich auf Windkantenetappe ihren zweiten Sieg

(rsn) – Auftaktsiegerin Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat auch am zweiten Tag der 27. Simac Ladies Tour (2.WWT) zugeschlagen. Die Europameisterin aus den Niederlanden setzte sich über 124,5 K

02.09.2025Simac Ladies Tour im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(ran) - Die Simac Ladies Tour (2.WWT) wurde erstmals 1998 unter dem Namen Holland Ladies Tour und hat seitdem ihren festen Bestand im Rennkalender der Frauen. Die sechstätige Rundfahrt durch die Nie

31.08.2025MTB: Rissveds gewinnt in Les Gets souverän die WM-Generalprobe

(rsn) - Die Schwedin Jenny Rissveds (Canyon – CLLCTV) hat in Les Gets ihren zweiten Weltcup-Sieg der Saison über die Olympische Distanz gefeiert. Zudem gelang der Olympiasiegerin von Rio nach den

30.08.2025Sturz, Hügel und “Goat“ Vos können Bredewolds Sieg nicht verhindern

(rsn) – Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) hat zum dritten Mal in Folge die Classic Lorient Agglomération (1.WWT) gewonnen. Sie war nach 165 Kilometern in Plouay schneller als Marianne Vos (Vis

29.08.2025Koch verlässt Picnic - PostNL nach sechseinhalb Jahren

(rsn) – Nach sechseinhalb Jahren wird Franziska Koch Ende 2025 das Team Picnic – PostNL verlassen und sich zu neuen Ufern aufmachen: Die 25-Jährige hat einen Zweijahresvertrag beim französischen

Weitere Radsportnachrichten

11.09.2025Almeida: “Das Leben basiert auf ‘Was-Wäre-Wenns‘“

(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom

11.09.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 18. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als

11.09.2025Ganna bejubelt nach Geduldsprobe Zeitfahrsieg vor Vine

(rsn) – Eigentlich war es eine schnelle Angelegenheit für Filippo Ganna. Nach genau 13 Minuten auf der Strecke der 18. Etappe der Vuelta a Espana war sein Arbeitstag auch schon wieder beendet. Doch

11.09.2025Bredewold springt für gestürzte Kopecky in die Bresche

(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D

11.09.2025Del Toro clever und stark: Mexikaner gewinnt Coppa Sabatini

(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp

11.09.2025Coquard bleibt bei Cofidis, Juul-Jensen verlängert mit Jayco

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

11.09.2025Nach Giro-Sturz: Brenner wollte Karriere beenden

(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne

11.09.2025Gall hofft für die letzten Vuelta-Tage auf bessere Beine

(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j

11.09.2025Pogacar äußert Verständnis für Ayusos vorzeitigen Abschied

(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm

11.09.2025Startzeiten des Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana 2025

(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw

10.09.2025Zeitfahren aus Sicherheitsgründen von 27,2 auf 12,2 km gekürzt

(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt

10.09.2025Vingegaard: “Diese Tage muss man eben überstehen“

(rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Se

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Turul Romaniei (2.2, ROU)