Italiener gewinnt Ausscheidungsfahren vor Reinhardt

Viviani: Fünf Stunden nach EM-Straßenrennen Gold auf der Bahn

Foto zu dem Text "Viviani: Fünf Stunden nach EM-Straßenrennen Gold auf der Bahn"
Das Podium des EM-Ausscheidungsfahrens, v.l.: Theo Reinhardt, Elia Viviani, Jules Hesters | Foto: Cor Vos

15.08.2022  |  (rsn) – Bei den European Championships in München hat Theo Reinhardt dem Bund Deutsche Radfahrer (BD) die nächste Medaille beschert. Der 31-jährige Berliner errang im Ausscheidungsfahren nach einer beeindruckenden Vorstellung die Silbermedaille. Dritter wurde der Belgier Jules Hesters.

Allerdings stand Reinhardt wie alle anderen Teilnehmer auch im Schatten des Italieners Elia Viviani. Der Weltmeister in dieser Disziplin holte sich nur fünf Stunden, nachdem er im EM-Straßenrennen über 208 Kilometer von Murnau nach München am Odeonsplatz den siebten Platz belegt hatte, in der Messehalle die Goldmedaille.

“Das war ein langer Arbeitstag, zunächst ein gutes Straßenrennen, auch wenn wir Italiener mit dem siebten Platz nicht zufrieden sein können. Wir hatten ja zuvor viermal in Folge den EM-Titel gewonnen, also hofften wir auf mehr, zumindest auf eine weitere Medaille“, sagte Viviani nach dem Ausscheidungsfahren in einem Interview mit dem Radsportweltverband UCI.

Dafür hielt sich der 33-Jährige am Abend auf der Bahn schadlos. “Wir wollten nach dem Straßenrennen einfach schauen. Ich habe mich gut erholt, erhielt eine gute Massage und ich war ziemlich zuversichtlich. Die Form war da, nachdem ich eine komplette Woche auf der Bahn trainiert hatte“, so Viviani, der nach einem Ruhetag noch im Madison starten wird.

Fast genauso groß wie beim neuen Bahn-Europameister war die Freude beim Zweitplatzierten. “Mein Plan war es, von vorne zu fahren, um allen brenzligen Situationen aus dem Weg zu gehen", schilderte Reinhardt seine Taktik. “Ich habe nicht mit der Silbermedaille gerechnet, ich freue mich sehr. Vor heimischem Publikum eine Medaille zu gewinnen, ist immer etwas Besonderes. Es ist keine Schande, gegen Viviani zu verlieren.“

Deutsche Sprinterinnen liegen auf Medaillenkurs

In der zweiten Entscheidung des Tages gingen die Deutschen leer aus. Lena-Charlotte Reißner beendete das Punktefahren auf Rang elf. Den Titel sicherte sich souverän die Belgierin Lotte Kopecky. Die Weltmeisterin fuhr sich drei Rundengewinne heraus und sammelte insgesamt 85 Punkte, 32 mehr als die Italienerin Silvia Zanardi (53), die Silber gewann. Bronze ging an die Französin Victoire Berteau (47).

Dafür liegen die deutschen Sprinterinnen auf Medaillenkurs. In der Qualifikation belegten Emma Hinze (10,372 Sekunden) und Lea Sophie Friedrich (10,543) hinter der Französin Mathilde Gros (10,326) die Plätze zwei und schafften damit jeweils den Sprung ins Halbfinale. Dort trifft Hinze am heutigen Montag auf die Niederländerin Laurine van Riessen (Niederlande), Friedrich bekommt es mit Gros zu tun.

Weitere Radsportnachrichten

16.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

16.04.2024Es gilt nur eins: Wer erklimmt die Mur de Huy am schnellsten?

(rsn) – Sieben Mal Anna van der Breggen, fünf Mal Marianne Vos, fünf Mal Alejandro Valverde und drei Mal Julian Alaphilippe: Kein Rennen wurde in den letzten 20 Jahren so oft von denselben Fahreri

16.04.2024Eine Mur mehr als bisher: Strecken des Fleche Wallonne im Detail

(rsn) – Wenn am Mittwoch zum 30. Mal in Charleroi der Fleche Wallonne der Männer beginnt, gibt es ein Novum: Bei der 88. Austragung des ´Wallonichen Pfeils´ wird die Mur de Huy erstmals vier Mal

16.04.2024Auf den heimischen Straßen setzte Gamper alles auf eine Karte

(rsn) – Eigentlich war Patrick Gamper (Bora – hansgrohe) von seinem Team gar nicht vorgesehen für die 47. Tour of the Alps. Doch die Möglichkeit sich wieder einmal dem heimischen Publikum zu pr

16.04.2024Pöstlberger: “Als wäre man nur später in die Saison gestartet“

(rsn) – Schon gegen Ende der Saison 2023 war Lukas Pöstlberger klar, dass das kommende Jahr ein schwieriges für ihn werden würde. Der frühere Giro-Etappensieger war bei der Vergabe der neuen Ver

16.04.2024Gnadenwald-Attacke beschert De Marchi Solo-Sieg in Stans

(rsn) – Alessandro De Marchi (Jayco – AlUla) hat als Solist die 2. Etappe der Tour of the Alps gewonnen. Der 37-jährige Italiener setzte sich auf der längsten Etappe der Woche nach 190,7 Kilomet

16.04.2024Not-OP nach Lungenembolie: Vogel im Krankenhaus

(rsn) – Kristina Vogel ist am Wochenende einmal mehr dem Tod nahe gewesen und ihm gerade so entgangen. Das machte die zweifache Bahnrad-Olympiasiegerin am Montag via Instagram bekannt. Dort postete

16.04.2024Vingegaard verlässt das Krankenhaus in Vitoria-Gasteiz

(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hat zwölf Tage nach seinem schweren Sturz auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt das Krankenhaus von Txagorritxu in der baskischen Hauptstadt V

16.04.2024Shackley muss ihre Karriere mit nur 22 Jahren beenden

(rsn) – Anna Shackley (SD Worx – Protime) muss ihre Profikarriere im Alter von nur 22 Jahren beenden. Die Britin, die im vergangenen Jahr in der U23 EM-Zweite und WM-Dritte sowie Zweite der Tour d

16.04.2024Eschborn-Frankfurt verspricht erneut Angriffs-Spektakel

(rsn) – Nicht nur wie ursprünglich angekündigt 13, sondern sogar 14 WorldTour-Mannschaften werden am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt am Start stehen und das Rennen durch den Taunus in Angriff nehmen

16.04.2024Blackmore steigt bei Israel - Premier Tech zu den Profis auf

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

16.04.2024Stork: Aus der Höhe über die Alpen zum Giro d´Italia

(rsn) – Auf der 1. Etappe der Tour of the Alps (2.Pro) lief es noch nicht ganz rund bei Florian Stork (Tudor). Der 26-Jährige verpasste bei der zweiten und letzten Überfahrt von Penone das erste F

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Flèche Wallonne (1.UWT, BEL)