Langes Dauphiné-Zeitfahren als große Unbekannte

Konrad klettert mit Konstanz auf den vierten Gesamtrang

Von Peter Maurer

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Patrick Konrad (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

07.06.2022  |  (rsn) – Einmal 16 und zweimal 18 ergibt Platz vier. Diese mathematisch merkwürdig klingende Formel sorgte aber dafür, dass sich Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) nach drei Etappen vor dem 31 Kilometer langen Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné ganz in der Nähe des Gelben Trikots wiederfindet. Gerade einmal 16 Sekunden fehlen ihm auf Wout van Aert (Jumbo – Visma) in der Gesamtwertung und mit einer guten Leistung im Kampf gegen die Uhr, könnte Konrad seine gute Position festigen.

Eine gute Ausgangslage war auch das Ziel der ersten Etappen für seine Raublinger Mannschaft, die bei der ersten kleinen Bergankunft der Tour-de-France-Generalprobe beide starke Kletterer, neben Konrad fand sich auch Wilco Kelderman in der ersten Gruppe, ohne Zeitverlust zur Ziellinie brachte. "Es war ein hektischer und nervöser Tag mit viel Wind und engen, kurvigen Straßen", berichtete der Österreicher in der Pressemeldung seiner Mannschaft.

Am finalen Anstieg fühlte sich der 30-Jährige, der direkt vom Höhentrainingslager aus Andorra anreiste, noch gut. "Im Finale war ich dann etwas eingeklemmt und nicht gut positioniert, um noch um den Etappensieg zu sprinten", schilderte er weiter. Denn Konrad gilt eigentlich als sprintstarker Fahrer, auch wenn der auf Rundfahrten und hügelige Klassiker spezialisierte Österreicher das ansteigende Terrain eher bevorzugt.

Im Klassement machte er aber gleich 15 Plätze gut, nur aufgrund seiner konstanten Etappenplatzierungen, ganz ohne Bonussekunden. "In der Gesamtwertung konnte ich mich auf Platz vier verbessern, womit ich auf jeden Fall zufrieden bin heute", freute sich der aktuelle Straßenmeister seines Landes.

Am Mittwoch wartet aber schon die nächste Herausforderung mit dem 32 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Montbrison nach La Batie d’Urfé. Einen so langen Kampf gegen die Uhr hat der Österreicher in dieser Saison noch nicht in den Beinen. Denn seine drei bisherigen Zeitfahrprüfungen zusammengezählt ergeben nicht einmal die Strecke, die in Frankreich zu bewältigen ist. Aber Mathematik ist nicht alles.

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