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12.03.2022 | (rsn) – Auf der Königsetappe der Istrian Spring Trophy (2.2), die mit einer 3,5 Kilometer langen Bergankunft in Motovun zu Ende ging, verpassten die sechs deutschen Teams beim Sieg des Franzosen Alex Baudin (Swiss Racing Academy) das Podium. Eine Spitzenplatzierung sicherte sich der für das österreichische Team Tirol KTM fahrende Felix Engelhardt, der mit vier Sekunden Rückstand Fünfter wurde.
“Damit bin ich schon sehr zufrieden. Wir hatten einen super Start in die Rundfahrt mit dem Sieg von Matevz Govekar im Prolog und seinem dritten Platz gestern, obwohl wir nur mit vier Mann unterwegs sind und gestern nicht allzu viel kontrollieren konnten“, sagte Engelhardt zu radsport-news.com.
Der 21-jährige Ulmer testete am Samstag bereits 50 Kilometer vor dem Ziel mit einem Vorstoß die Konkurrenz, “aber da wollte noch keiner was riskieren“, erklärte Engelhardt, weshalb sich hier keine entscheidende Gruppe bilden konnte.
Im hektischen Finale konnte er sich gut positionieren und fuhr “ganz vorne im Feld“ in den Anstieg hinein. “Zwei Attacken, darunter die des Siegers, konnte ich im Schlussanstieg nicht mitgehen“, so Engelhardt, der als Dritter auf die letzten, über Kopfsteinpflaster führenden Meter ging. “Dann haben die Beine aber leider ihren Dienst versagt und ich wurde nur Fünfter.“
P&S Benotti: Lindner besteht den Kletter-Test
In diese Regionen hätte auch Immanuel Stark vorfahren können. Doch der Kletterer von P&S Benotti war am Freitag böse gestürzt und konnte nicht mehr zur Königsetappe antreten. “Wir haben uns aufgrund seiner Verletzungen gegen einen Start entschieden. Ein Start wäre nicht wirklich zu verantworten gewesen“, erklärte Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com. So ruhten die Hoffnungen Tom Lindner, der letztlich mit 29 Sekunden Rückstand Rang 16 belegte. "Ich denke, da habe ich das Beste rausgeholt, was in meiner Macht lag“, sagte Lindner zu radsport-news.com.
Der Crossspezialist war von seinen Teamkollegen Tobias Nolde und Eric Lutter im Finale eines sehr hektischen Rennens in Position gefahren worden. Nachdem am Vortag zwei Ausreißer durchkamen, dauerte es 70 Kilometer, bis die Gruppe des Tages stand. "Bis dahin war richtig Zug im Rennen“, blickte Lindner zurück.
Auch ohne Top-Ten-Resultat zeigte sich Teamchef Wackernagel mit dem Verlauf der Königsetappe zufrieden. “Das Rennen lief für uns ganz gut. Wir wollten auf dieser Etappe unsere Bergfraktion testen. Leider fehlten Immu und Dominik Röber, die das auch ganz gut können. So konnten wir letztlich nur Tom testen, aber da würde ich sagen: Test bestanden“, lautete sein Fazit.
Tom Lindner (P&S Benotti) bei der Istrian Spring Trophy. Foto: Mario Stiehl
Kretschy hatte nicht den erhofft guten Tag, Benz steigt vorsichtshalber aus
Bei rad net – Rose zogen sich vor allem Moritz Kretschy und Sven Redmann ordentlich aus der Affäre. Sie belegten bei 55 Sekunden beziehungsweise 1:11 Minuten Rückstand die Plätze 38 respektive 43. Vor allem von Kretschy hatte sich der Sportliche Leiter Ralf Grabsch aber eine noch bessere Platzierung erhofft.
“Er hat sich eigentlich gut gefühlt, aber letztlich hatte er doch keinen guten Tag. So sprang kein Ergebnis raus“, erklärte Grabsch auf Anfrage von radsport-news.com. Für eine gute Platzierung wäre auch Pirmin Benz in Frage gekommen. "Er ist aufgrund der kalten Witterung von gestern angeschlagen“, erklärte Grabsch, weshalb er seinen Kapitän vorsichtshalber aus dem Rennen nahm.
Saris Rouvy Sauerland: Adamietz zeigt sich als Ausreißer, auch Russell muss aussteigen
Bei Saris Rouvy Sauerland war Bergfahrer Johannes Adamietz bei der Jagd über zwei Berge und einer Bergankunft in der Spitzengruppe dabei, die das Geschehen recht lange bestimmte. "Im Finale fehlten Johannes dann leider etwas die Körner“, erklärte sein Sportlicher Leiter Wolfgang Oschwald gegenüber radsport-news.com. Der 23-jährige Adamietz erreichte schließlich mit 1:11 Minuten Rückstand das Ziel auf Platz 45.
Während mit Julian Borresch ein zweiter Sauerländer das Ziel erreichte, musste am vorletzten Tag auch der Kanadier Evan Russell die Segel streichen. "Auch er war erkältet“, erklärte Oschwald, der somit den vierten Ausfall binnen drei Tagen notieren musste. "So stehen wir morgen nur noch sehr rudimentär mit zwei Startern am Start. Mal schauen wie es morgen läuft“, so Oschwald, der mit einem Massensprint rechnet. "Da sind wir mit Julian und Johannes leider nicht ganz so gut aufgestellt“, bedauerte der Sportliche Leiter, dass Sprinter Max Briese schon nach dem Prolog aufgeben musste. "So werden wir versuchen, eine Gruppe zu besetzen. Das ist die einzige Chance, die wir haben".
Für die Maloja Pushbikers war es ein Tag ohne Höhen und Tiefen
Mit relativ geringer Erwartungshaltung gingen die Maloja Pushbikers auf die Königsetappe. Für den Sprintzug war der Parcours deutlich zu schwer und Kletterer Corey Davis kämpfte noch mit Verletzungen. Bis zum Fuß des Motovun-Anstiegs waren zwar noch drei Pushbikers vorne mit vertreten. “Aber dann hat es einfach nicht mehr gereicht, um vorne mitzumischen“, sagte der Sportliche Leiter Ruport Hödlmoser radsport-news.com. So war Davis mit 1:23 Minuten Rückstand auf Rang 53 bester Fahrer des Teams.
Nach Hödlmosers Worten hatte das Team sich für das Finale eine "spezielle Taktik“ zurechtgelegt, um Davis eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen. "Aber leider hatte Corey da Defekt, also konnten wir es nicht durchziehen“ so Hödlmoser, der von einem "Tag ohne Höhen und Tiefen“ sprach.
Dafür soll es zum Abschluss besser laufen. Bei der Ankunft in Umag hoffen die Pushbikers auf einen Sprint Royal mit Filippo Fortin. "Die Jungs sind gut drauf und wir hoffen, dass morgen was gutes dabei rauskommt“, schloss Hödlmoser.
Santic – Wibatech: Pekala war bis zum Sturz auf Top-Ten-Kurs
Team Santic – Wibatech wollte im Finale für Bergfahrer Piotr Pekala arbeiten. Zuvor sollten Patrick Haller und Fabian Schormair die Gruppen abdecken. "Patrick war auch am Anfang in einer schönen Gruppe dabei, die dann aber leider doch nicht fahren gelassen wurde“, berichtete Fabian Schormair gegenüber radsport-news.com.
Mit Haller, Schormair, Pekala und Stefan Brandlmeier ging Santic – Wibatech ins Finale. "Leider ist Piotr im Schlussanstieg 1000 Meter vor dem Ziel gestürzt. Er meinte, er wäre auf Top-Ten-Kurs und hätte es locker bis ins Ziel gebracht. Dass er dann stürzt, ist natürlich schade“, so Schormair, dessen Kapitän schließlich mit 1:52 Minuten Rückstand auf Platz 64 ins Ziel kam. Vier Plätze vor ihm war Brandlmeier bester Akteur von Santic – Wibatech.
Am Sonntag zum Abschluss wollen sich die Bayern alle Optionen offen halten. "Wir schauen, ob vielleicht eine Gruppe durchkommt oder ob wir noch mal den Sprint für Bartosz Rudyk anfahren“, blickte Schormair voraus.
Berthold Radteam muss gleich vier Aufgaben verkraften
Einen Tag zum Vergessen durchlebte das Berthold Rad Team. Aufgrund von mehreren Ausfällen war die Mannschaft schließlich mit nur noch zwei Fahrern im Rennen. Während Niels Frigge schon nicht mehr zur Etappe antreten konnte, stiegen im Verlauf des Teilstücks noch Toni Franz, Bela Wawro und Robin Rautzenberg aus.
"Uns fiel es schwer, das Tempo berghoch am Limski-Kanal mitzugehen. Und es gab auch keine Chance, in der Wagenkolonne wieder zurückzukommen“, sagte Kapitän Toni Franz nach seinem Ausstieg zu radsport-news.com "Diese Niederlage einzustecken fällt mir sehr schwer, aber es zeigt eben auch, dass noch viel Arbeit vor mir liegt“, so Franz weiter.
Arthur Lenne und Tom Mai schafften es zumindest mit einer großen Gruppe 8:30 Minuten hinter Tagessieger Baudin ins Ziel. "Sie haben einen super Job gemacht, sind durchgekommen und haben nicht all zu viel Rückstand kassiert“, lobte Franz seine Teamkollegen.
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