--> -->

04.11.2021 | (rsn) – Hinter Alex Krieger (Alpecin – Fenix) liegt ein turbulentes Jahr. Ende Dezember war der Stuttgarter in einen Trainingsunfall verwickelt, bei dem er sich beide Ellenbogen brach und der sogar kurzzeitig um die Fortsetzung der Karriere bangen ließ.
Doch der 29-Jährige kämpfte sich zurück, bestritt sowohl den Giro d`Italia als auch die Vuelta a Espana und wuchs bei Alpecin-Fenix für die erfolgreichen Sprinter Tim Merlier und vor allem für Jasper Philipsen in die Rolle des Anfahrers hinein. Damit hatte Krieger selbst großen Anteil an den insgesamt 18 Siegen seiner beiden Teamkollegen.
“In der Rolle des Anfahrers fühle ich mich sehr wohl. Schon zu meinen KT-Zeiten habe ich gewusst, dass mir diese Rolle am ehesten entgegen kommt, das ist meine Nische, darin liegt meine Stärke. Es macht auf jeden Fall Bock“, so Krieger zu radsport-news.com.
Dass er ein so wichtiger Bestandteil bei Alepcin – Fenix wurde, ist vor allem Kriegers Kampfgeist geschuldet. Denn der Schwabe ließ im Frühjahr nichts unversucht, um nach dem Trainingssturz wieder das alte Niveau zu erreichen. Zwei private Trainingslager bezog er in Girona, um dann Mitte April bei der Türkei-Rundfahrt sein Comeback zu geben. Doch dort folgte der nächste Rückschlag: Krieger stürzte erneut schwer, so dass lange Zeit ein Fragezeichen hinter seinem Start beim Giro d`Italia stand. Erneut kämpfte er sich zurück. “Dass ich so schnell zurückkommen würde, damit hätte ich ehrlich gesagt aber selbst nicht gerechnet“, so Krieger rückblickend.
Beste Saison bisher? "Interpretationssache"
In seiner Rolle als Anfahrer blieben zwar für ihn selbst kaum Möglichkeiten, sich in Szene zu setzen – so waren ein zehnter Etappenrang bei der Vuelta a Espana sowie Rang elf bei der Route Adelie de Vitre (1.1) seine besten Ergebnisse. Dafür aber hatte Krieger eben Anteil an großen Erfolgen von Teamkollegen, etwa an Philipsens Etappenerfolgen bei der Vuelta oder dessen Sieg bei Eschborn – Frankfurt.
"Da waren Siege von Teamkollegen dabei, da habe ich mich mehr drüber gefreut als über meine besten Platzierungen, deswegen war es ein super Jahr", bilanzierte Krieger. Ob es auch Kriegers beste Saison bisher war? "Das ist Interpretationssache", meinte er. "Auf das Jahr bin ich aber auf jeden Fall am meisten stolz. Die Erfolge stehen jetzt zwar nicht in meinen Ergebnissen, aber es war schon ein großer Erfolg nach dem Sturz im Winter überhaupt wieder zurückzukommen. Am Ende bin ich froh, dass es noch so gut lief."
Frühes DM-Aus größte Enttäuschung
Aus sportlicher Sicht gab es aber zumindest auch zwei Enttäuschungen, eine größere und eine kleinere. Nach dem Giro d`Italia hatte Krieger gesundheitliche Probleme und stand so ausgerechnet bei der Heim-DM in Stuttgart in keiner passablen Form am Start. "Es war nicht schön, in Stuttgart so früh vom Rad zu steigen. Aber es wäre fast ein Wunder gewesen, wenn es da für mich gut gelaufen wäre", gestand er. Die zweite – aber bedeutend kleinere Enttäuschung – war für Krieger, dass er vom Bund Deutscher Radfahrer nicht für die Straßen-WM in Flandern nominiert wurde. "Klar hatte ich mir Hoffnungen gemacht, aber ich habe damit auch nicht lange rumgehadert", stellte der Alpecin-Profi klar.
Insgesamt also blickt Krieger auf ein Jahr "mit extrem vielen Ausschlägen nach oben und nach unten zurück. Wichtig ist mir aber, dass ich immer wieder zurückgekommen bin", betonte er. Für die kommende Saison hat sich der Schwabe vor allem als Ziel gesetzt, seinen Job als Anfahrer bei Alpecin - Fenix zu perfektionieren. "Ich will da Weltspitze werden, das hat für mich höchste Priorität", so Krieger abschließend.
14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung (rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre
14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag (rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
14.12.2025Ein Weltcupsieg, sechs Titel und “beschissene Monate“ (rsn) – Im niederländischen Hulst finden vom 30. Januar bis zum 1. Februar die Cross-Weltmeisterschaften statt. Der Parcours auf der Festungsanlage ist technisch und schwer – und er liegt Marie S
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
14.12.2025Almeida: “Pogacar braucht mich nicht, um eine GT zu gewinnen“ (rsn) – Joao Almeida wird im kommenden Jahr voraussichtlich kein einziges Rennen an der Seite von Tadej Pogacar bestreiten, sondern stattdessen durchgängig der zweite Leader des Teams UAE – Emira
13.12.2025Pogacar greift 2026 wieder die Klassiker und die Tour an (rsn) – Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix – das sind die ganz großen Meilensteine, die im Trophäenschrank von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) noch fehlen. Auf beide Monumente des Radsp
13.12.2025Vandeputte nutzt im Finale seine Chance beim Exact Cross (rsn) – Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) konnte nach einem spannenden Rennen beim Exact Cross in Kortrijk seinen zweiten Saisonsieg feiern. Der Belgier war im Finale der Beste einer Dreierg
13.12.2025Nach der Tour irgendwie gegen die Wand gefahren (rsn) – Erst einmal vor dieser Saison wagte sich die Tiroler Mountainbikerin Mona Mitterwallner auf die Straße, 2021 bei den Europameisterschaften im U23-Rennen der Frauen, bei dem sie Elfte wurde.
13.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
13.12.2025Skjelmose irritiert: “Sollte alleiniger Leader in den Ardennen sein“ (rsn) - Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) will im kommenden Jahr seinen Fokus voll auf die Ardennen-Klassiker ausrichten. Der Däne steht nach eigenen Angaben vom Medientag seines Teams als Leader fü
13.12.2025Van der Heijden in Kortrijk mit lupenreinem Start-Ziel-Sieg (rsn) – Aus den Startblöcken kam sie beim Exact Cross in Kortrijk als Beste, ins Ziel kam sie als Erste – und auch zwischendrin hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) die Führung keinen