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24.06.2021 | (rsn) – Nicht als Sprinter, sondern als Anfahrer und starker Helfer sowie als Zeitfahrer hat Max Walscheid in dieser Saison bislang so sehr imponiert, wie noch nie zuvor in seiner Karriere. Nicht, weil er schlecht gesprintet wäre, sondern viel mehr, weil er dazu gar nicht kam: Walscheid stand meist im Dienst des Teams und vor allem von Giacomo Nizzolo. Ausgerechnet beim großen Saisonhöhepunkt aber, der Tour de France, ist er nun von allen Fesseln befreit.
"Ich bin der Sprinter im Team und auf den Flachetappen für die Resultate verantwortlich", erklärte der Mediziner am vergangenen Wochenende im Rahmen der Deutschen Meisterschaften gegenüber radsport-news.com und setzte sich auch sofort ein hohes Ziel: "Einmal aufs Podium zu fahren. Das halte ich für möglich."
Walscheid war in dieser Saison jeweils Siebter bei Nokere Koerse und dem Koksijde Classic sowie Achter und Sechster in den beiden Einzelzeitfahren des Giro d'Italia – obwohl er ständig im Dienst des Teams stand.
"Ich konnte einige gute Ergebnisse einfahren, aber eigentlich nur in den Klassikern und im Zeitfahren, weniger im Sprint. Insofern komme ich jetzt ohne viel Übung im Sprint zum größten Radrennen der Welt", sagte Walscheid, ohne dabei aber allzu ehrfürchtig zu wirken:
"Ich weiß, dass ich die Tour gut fahren kann. Ich bin letztes Jahr sehr gut in Paris angekommen und konnte über die Tour hinweg Akzente setzen. Dieses Jahr habe ich Freiheiten, was für mich eine höhere Stufe ist. Aber trotzdem mache ich mir viel, viel weniger Druck. Klar, ich fahre bei einem WorldTour-Team, das mich als Sprinter nominiert hat. Da ist natürlich eine Erwartungshaltung da. Ich bin Berufssportler. Man zahlt mir Geld, damit ich performe. Es wäre nicht schlecht, wenn ich das bei der Tour auch tun würde. Aber ich bin dem gewachsen."
Seit dem Giro wieder mehr auf Explosivität trainiert
Chancen, ein Spitzenresultat zu ersprinten, gibt es bei der 108. Frankreich-Rundfahrt reichlich. Bis zu acht Etappen sehen Experten mit einem Massensprint enden – je nach Rennverlauf. Und auch Walscheid weiß, dass der Parcours so sprinterfreundlich ist, wie lange nicht mehr. Mehr aber nicht. "Ins Detail bin ich noch nicht gegangen, habe noch nicht geschaut, wo zum Beispiel am Ende noch ein Anstieg vor dem Ziel kommt. Dazu ist in Frankreich noch genug Zeit. Aber prinzipiell ist es eine gute Strecke für mich", meinte er.
Seit dem Giro d'Italia habe er daher auch vermehrt an Frische, Schnelligkeit und Explosivität gearbeitet, um bereit fürs Sprinten zu sein. Es ist nach den Klassikern und seinen starken Zeitfahren kein leichter Spagat, doch Walscheid ist zuversichtlich: "Ich habe das in den letzten Jahren viel trainiert und bin optimistisch, dass es klappt."
Ohne Anfahrer ist "ein Quäntchen Glück" nötig
Trotzdem wird es kein Spaziergang für den 28-Jährigen in Richtung Massensprints. Denn die Konkurrenz ist stark und hat auch mehr echte Helfer für die flachen Ankünfte. "Einen Anfahrer habe ich nicht", gestand er in Öschelbronn. "Mit Gogl, Clarke und Campenaerts sind aber drei dabei, die mich die letzten Kilometer ins Finale bringen können. Dann muss ich mir mein Hinterrad suchen. Da muss ich auch ein Quäntchen Glück haben. Wenn die Lücke dann aufgeht, ist sie da, wenn nicht, dann nicht. Wenn ich einen guten Weg in die letzten 200 Meter finde, ist alles möglich."
Und was ist mit der neu gewonnenen Zeitfahrstärke? . "Wie ich in die Zeitfahren gehe, entscheide ich einen Tag vorher. Ich könnte sie auch als halbe Ruhetage nutzen, wenn ich schon vorher am Stock gehe. Falls ich mich aber gut fühle, fahre ich voll", versprach er. "Aber es ist schon meine zweite Grand Tour in diesem Jahr, deshalb will ich nicht überziehen. Es ist ein Experiment, zwei Grand Tours zu fahren."
Und nicht nur das: Walscheid ist vor Giro und Tour auch schon die gesamte KopfsteinpflasterKlassiker-Kampagne.
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