--> -->

06.04.2021 | (rsn) – Vier dritte Plätze: So richtig schlecht war die Ausbeute von Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) in den ersten beiden Monaten der Saison 2021 nicht. Vor drei Jahren wäre er mit diesen Ergebnissen noch überglücklich gewesen. Doch heute gehört Ackermann zur Weltspitze der Sprinter und so liegt der Pfälzer am Mittwochvormittag etwas hinter dem Soll, wenn er in Terneuzen die 194 Kilometer des 109. Scheldepreis in Angriff nimmt und zur sogenannten 'inoffiziellen Sprinter-WM' antritt.
Ausgerechnet in dem Jahr, in dem er sein Tour de France-Debüt geben soll, lief es für 'Ackes', wie der 27-Jährige genannt wird, bislang nicht rund. Seine Februar-März-Bilanzen der drei vergangenen Jahre waren allesamt besser – wenn auch 2018 nur marginal.
"Wir haben noch einiges gutzumachen in diesem Jahr", gab Ackermann gegenüber radsport-news.com am Dienstag unverblümt zu. Dass er sich mit dieser kritischen Eigenanalyse nicht zurückhält, spricht für das Selbstbewusstsein des 27-Jährigen – und dafür, dass er zuversichtlich ist, das Blatt bald wenden zu können.
Die Vorzeichen stehen gut. Denn der Trainingsunfall seines Teams am Gardasee im Januar, als ein Teil der Gruppe mit einem Auto kollidierte und sich unter anderem auch Ackermanns enge Vertraute Rüdiger Selig und Andreas Schillinger verletzten, wird am Mittwoch mit der Rückkehr von Schillinger ins Renngeschehen endgültig Geschichte sein. Der 'inner circle' des Bora-Sprinters ist an der Schelde endlich wieder gemeinsam im Renneinsatz und man darf hoffen, dass damit auch die Abstimmung und das Timing in Ackermanns Sprint bald wieder besser passen.
"Es wird auch vom Feeling her wieder ein richtig gutes Rennen"
"Wir haben ein super Team am Start und Rudi, Schilli und Schwarzi sind alle wieder da – von daher wird es auch vom Feeling her wieder ein richtig gutes Rennen", meinte Ackermann am Dienstag. "Dazu kommen Burgi (Marcus Burghardt) und (Nils) Politt als richtige Pacemaker und auch Martin Laas. Von daher bin ich optimistisch. Wir werden schauen, dass wir morgen ganz vorne stehen. Wenn das klappt, wäre das wirklich gut – weil alle da sind", meinte Ackermann.
Mit 'alle da' meinte er in dem Fall weniger seine Teamkollege, als vielmehr die aktuell besten Sprinter der Welt. Denn abgesehen von Titelverteidiger Caleb Ewan (Lotto Soudal) sowie den beiden Allround-Überfliegern Wout Van Aert (Jumbo - Visma) und Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) sind die schnellen Männer wirklich alle da: Sowohl Sam Bennett (Deceuninck – Quick-Step) als auch Arnaud Demare (Groupama – FDJ) und Jasper Philipsen (Alpecin – Fenix) sowie Nacer Bouhanni (Arkéa - Samsic) und Elia Viviani (Cofidis) fahren den Scheldepreis – alles Fahrer, hinter denen Ackermann 2021 bereits Dritter war.
Sie im stets wilden Sprint in der Churchillaan von Schoten am Mittwoch hinter sich zu lassen, das ist sein großes Ziel. Doch Ackermann dürfte es auch recht sein, wenn er nicht gegen alle von ihnen auf der Zielgeraden antreten muss.
"Wir haben den ganzen Tag Seitenwind und Rückenkante"
"Erstmal muss man überhaupt in der ersten Gruppe bis zum Sprint kommen", warnte der 27-Jährige vor dem Wetter, das dafür sorgen könnte, dass am Ende nur ein sehr dezimiertes erstes Fahrerfeld um den Sieg sprintet. Die Vorhersage verspricht regelrechten Sturm in der Region Zeeland und rund um den Zielort Schoten bei Antwerpen. Windgeschwindigkeiten von bis zu 50 km/h drohen auf der zu großen Teilen sehr windanfälligen Strecke.
"Wir haben den ganzen Tag Seitenwind und Rückenkante. Von daher wird das Rennen wohl schon relativ früh entschieden werden", so Ackermann, der das auch nutzen will: "Gerade wenn so viele Sprinter da sind, wie morgen, muss man schauen, dass man früh schon welche davon abstellt. Deshalb wird es ein interessantes Rennen und für den Kopf hart, weil man den ganzen Tag da sein muss."
Gerade für den Kopf dürfte ihm helfen, dass seine Jungs am Mittwoch endlich wieder alle um ihn herum versammelt sind. Und dass ein mental gut aufgelegter Ackermann gerade bei derart windigen Rennen über sich hinauswachsen kann, hat er nicht nur vor zwei Jahren bei der Europameisterschaft von Alkmaar bewiesen. Ackermann liebt solche Rennen, bei denen es nicht nur darum geht, auf den Sprint zu warten.
28.11.2025Auch Flanders Classics gegen ein allgemeines Eintrittsgeld (rsn) – In der Diskussion um einen mögliches Eintrittsgeld bei Radrennen hat sich nun auch Flanders Classics zu Wort gemeldet. Wie bereits der Radsportweltverband UCI und die ASO reagiert der Veran
28.11.2025Intermarché verabschiedet Girmay mit emotionalem Video (rsn) – Alle Zeichen deuteten schon seit einiger Zeit daraufhin, dass Biniam Girmay nach der Fusion von Intermarché – Wanty und Lotto nicht zum neuen Aufgebot gehören wird. Der Eritreer selbst h
28.11.2025Äthiopische WM-Siebte Kahsay Kiros zum Canyon-Nachwuchsteam (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
28.11.2025Einer geschmeidigen Saison folgt nun die Masterarbeit (rsn) - Neues Jahr, neues Team – das war in der Vergangenheit bei Miguel Heidemann nur allzu oft der Fall. Ungewollt, freilich. Und so auch im letzten Winter. Erst im Februar war er bei Rembe – ra
28.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
27.11.2025Mit guten Beinen in Kigali zu WM-Silber (rsn) – Auf der Liste mit den großen Überraschungen des Jahres 2025 muss Jan Huber (Remax Racingteam) unbedingt vermerkt sein. Denn der 20-jährige Schweizer war vor der Saison ein unbeschriebenes
27.11.2025In Abu Dhabi künstlicher Anstieg zu Pogacars Gunsten? (rsn) – Wer gedacht hat, dass die Straßen-WM in Abu Dhabi 2028 zu einer Angelegenheit für die Sprinter werden würde, könnte sich getäuscht haben. Wie die spanische Sportzeitung Marca in Erfahru
27.11.2025Hat Lipowitz bereits Langzeitvertrag bei Red Bull unterschrieben? (rsn) – Wie die belgische Zeitung Het Laatste Nieuws berichtete, bemühe sich das ab 2026 mit deutscher Lizenz ausgestattete Team Lidl – Trek um eine Verpflichtung von Florian Lipowitz zur Saison
27.11.2025Del Toro Mexikos Sportler des Jahres (rsn) – Isaac Del Toro ist in Mexiko zum Sportler des Jahres gewählt worden. Der Profi von UAE – Team Emirates – XRG feierte in der abgelaufenen Saison nicht weniger als 18 Siege, nur sein Team
27.11.2025“Schwer erkrankt“: Lefevere mehr als drei Wochen in der Klinik (rsn) – Der langjährige Soudal-Quick-Step-Teammanager Patrick Lefevere war nach eigenen Worten “schwer erkrankt“ und musste 24 Tage im AZ Delta Krankenhaus in Roeselare verbringen. Wie der Belg
27.11.2025Thomas soll als Renndirektor Ineos zu Grand-Tour-Siegen führen (rsn) – Geraint Thomas hat nach der Tour of Britain seine lange eund erfolgreiche Karriere beendet. Allerdings wird der 39-jährige Waliser auch künftig in Diensten von Ineos Grenadiers stehen. Wie
27.11.2025Gaviria mit 2,36 Promille am Steuer: Zwei Jahre Fahrverbot (rsn) – Fernando Gaviria ist wegen Trunkenheit am Steuer von einem Gericht in Monaco zu einer zweimonatigen Bewährungsstrafe und einem zweijährigen Fahrverbot verurteilt worden. Der 31-jährige Ko