Tirreno: Italiener mit starker Vorstellung in die Top Ten

Fabbro sprang auf Königsetappe für schwächelnden Konrad ein

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Matteo Fabbro (Bora - hansgrohe) auf der Königsetappe von Tirreno-Adriatico | Foto: BORA - hansgrohe / Bettiniphoto

14.03.2021  |  (rsn) - Als Helfer für Patrick Konrad beim 56. Tirreno-Adriatico angetreten, ist Matteo Fabbro nach der gestrigen Königsetappe die Klassementhoffnung des deutschen Teams Bora - hansgrohe. Während der Österreicher im Schlussanstieg zum Prati di Tivo den Anschluss an die Favoritengruppe um den späteren Tagessieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) verlor, kam der Italiener nur 42 Sekunden hinter dem Slowenen als Siebter ins Ziel und rückte auch im Gesamtklassement in die Top Ten vor.

“Ich wollte eigentlich Patrick helfen, aber er hatte heute nicht die besten Beine, da habe ich meine Chance genutzt. Als ich meinen Rhythmus gefunden habe, konnte ich gut in der Verfolgergruppe mitfahren“, erklärte Fabbro nach der 4. Etappe, die mit einer Bergankunft der Ehrenkategorie auf 1.450 Metern endete und bei der das Gesamtklassement kräftig durcheinander gewirbelt wurde. Einer der Leidtragenden war Konrad, der auf Rang 29 des Tagesklassements mehr als vier Minuten Rückstand kassierte und in der Gesamtwertung vom zehnten auf den 22. Platz zurückfiel.

Dafür sprang der 25-jährige Fabbro, beim Tirreno-Adriatico 2020 bereits Etappendritter in Loreto, in die Bresche. “Das Team hat wieder sehr gut gearbeitet und im Schlussanstieg hatten wir Patrick und Matteo noch vorne. Leider hatte Patrick nicht den besten Tag, aber das kann vorkommen. Aber Matteo ist ein super Rennen gefahren. Bei dem starken Feld ist das beeindruckend. Es sind schließlich bis auf ein oder zwei Ausnahmen die besten Bergfahrer der Welt hier am Start“, lobte Sportdirektor Steffen Radochla den nur 1,67 Meter großen Kletterspezialisten, der vor den letzten drei Tagen auf Gesamtrang neun 1:12 Minuten Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Pogacar hat.

“Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und hoffe, diesen Platz nun halten zu können. In jedem Fall hat mir der Tag heute viel Selbstvertrauen gegeben“, sagte Fabbro, dem sich auf der heutigen 5. Etappe sogar die Chance bieten könnte, noch etwas weiter vorzurücken. Schließlich geht es auf dem schweren Rundkurs von Castelfidardo über zahlreiche Anstiege, und sein Rückstand auf den unmittelbar vor ihm liegenden Simon Carr (ED Education - Nippo) beträgt nur neun Sekunden.

“Ich hoffe, heute an die gestrige Leistung anknüpfen zu können“, sagte Fabbro am Start des fünften Teilstücks in Castellalto zu radsport-news.com dann auch selbstbewusst.

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