--> -->
04.08.2019 | (rsn) - Das Eintagesrennen Prudential RideLondon-Surrey Classic hat sich in seiner jungen Geschichte als Klassiker für die Sprinter etabliert. Wenig überraschend fiel auch die Entscheidung der 8. Austragung im Kräftemessen der schnellen Leute: Am Ende vollende Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) nach 169 Kilometern die perfekte Vorarbeit seines Teamkollegen Michael Mörkov zum Sieg auf der Londoner Prachtstraße The Mall, Sam Bennett aus der deutschen Mannschaft Bora - hansgrohe blieb nur Platz zwei. Das Finale war allerdings durch einen Sturz zwei Kilometer vor dem Ziel überschattet.
"Da es keine Selektion in den Auffahrten zum Box Hill gab, richteten wir das Rennen auf mich und den Sprint aus. Wir haben versucht, ruhig zu bleiben. Das Finale hier ist chaotisch, es sind viele Sprintermannschaften dabei und jeder versucht, sich zu organisieren. Aber wir wussten auch, dass unsere Form nach der Tour gut ist. Am Ende war es eine unfassbare Teamleistung, immerhin landete Michael [Mörkov] noch auf Platz drei", sagte Viviani im Siegerinterview.
"Es war ein ziemlich schlimmer Sturz, aber zum Glück sind alle okay. Ich wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen, besonders weil es das erste Mal ist, dass ich im Trikot des irischen Meisters fahren konnte. Wir haben alles versucht, aber am Ende hatten wir leider nur ein bisschen Pech", sagte Bennet, der seine rstes Rennen seit mehr als einem Monat bestritt.
Im Vorjahr hatte Viviani beim britischen Eintagesrennen noch knapp gegen Bennetts Teamkollegen Pascal Ackermann den Kürzeren gezogen. Zum Sturz sagte der Italiener: "Wir waren auf der rechten Seite und sahen einen Fahrer von Bora-hansgrohe, der zu Fall kam. Aber zum Glück waren wir auf der anderen Seite und konnten dem Sturz ausweichen."
Dennoch warf der Sturz auch Viviani in seiner Sprintvorbereitung zurück. Durch eine Welle eines Fahrers im vorderen Teil des Feldes kam traf es den Bora-Sprintzug, der die übliche Kettenreaktion auslöste. Noch an der Flamme Rouge lag Viviani am Hinterrad von Morkov deutlich zurück, ehe der Däne seinen Sprintkapitän mit viel Geschick nach der letzten Rechtskurve noch durch das dezimierte Sprinterfeld an die Spitze pilotierte.
Am Ende zog Morkov dem Italiener sogar noch den Sprint an, den Viviani auf den letzten 150 Metern nur noch vollenden musste. Bennett zog zwar noch aus seinem Windschatten heraus, kam bis zum Ziel aber nicht mehr auf Höhe mit Viviani. Der dänische Anfahrer rollte als Dritter vor Jasper Stuyven (Trek - Segafredo) und Amund Grondahl Jansen (Jumbo - Visma) über die Linie.
Durch den Sturz waren unter anderem Michael Matthews (Sunweb), Arnaud Démare (Groupama - FDJ) sowie Sonny Colbrelli und Phil Bauhaus (Bahrain - Merida) aufgehalten worden. Jonas Koch aus dem polnischen Team CCC erreichte als bester deutscher Fahrer Platz 14.
So lief das Rennen
Das britische Eintagesrennen führte die Fahrer über den Olympiakurs von 2012. Nach Start in Südwesten von London lief das Rennen zunächst aus London heraus bis nach Surrey, wo es über fünf Runden über den Box Hill ging, einem 3,2 Kilometer langen Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von vier Prozent.
Als erstem Fahrer gelang Stan Dewulf (Lotto Soudal) nach wenigen Kilometern ein Fluchtversuch, der Belgier bekam kurz darauf Begleitung durch Alex Dowsett (Katusha - Alpecin) und Pascal Eenkhoorn (Jumbo - Visma). Julien Vermote (Dimension Data) versuchte nach vorne aufzuschließen, musste seinen Versuch aber abbrechen. Das Spitzentrio bekam allerdings nur einen maximalen Vorsprung von etwas mehr als drei Minuten zugebilligt.
Bei der dritten Überfahrt über den Box Hill zogen Mitchelton - Scott und Sunweb das Tempo deutlich an und distanzierten überraschend früh mit Caleb Ewan (Lotto Soudal), einen der großen Sprintfavoriten. Eine Runde später verschärfte Matthews mit einem Antritt das Rennen und forcierte eine kleine Gruppe, die jedoch kurz darauf wieder gestellt wurde. Einzig Casper Pedersen (Sunweb) und Mike Teunissen (Jumbo-Visma) sprangen 80 Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld davon und nahmen die Verfolgung der drei Spitzenreiter auf.
Während das Duo Teunissen und Pedersen um den Anschluss nach vorne kämpfte, verlor Dowsett nach der letzten Überfahrt über den Box Hill, 50 Kilometer vor dem Ziel, den Kontakt zu seinen beiden Begleitern. Allerdings holte auch das Feld sukzessive auf, 42 Kilometer vor dem Ziel wurden Teunissen und Pedersen wieder gestellt. Unter den letzten beiden Ausreißern zog Dewulf als Solist 24 Kilometer vor dem Ziel davon, der 21-jährige Belgier kam jedoch nur bis zur 15-Kilometer-Marke. Die Sprintermannschaften übernahmen auf dem Weg zurück nach London das Geschehen und bereiteten die flache Ankunft an The Mall vor, der Straße vor dem königlichen Palast. Zwei Kilometer vor dem Ziel brachte dann der Sturz im vorderen Teil des Feldes den Schlusssprint durcheinander.
(rsn) - Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) hat den 8. Prudential Ride London (1.UWT). Der Italiener setzte sich nach 169 Kilometern in der britischen Hauptstadt auf der Prachtstraße The Mall vor
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wicht
(rsn) – Lorena Wiebes (Parkhotel Valkenburg) gewann die 4. Austragung des WorldTour-Rennens Prudential RideLondon Classique. Die Niederländerin feierte ihren neunten Saisonerfolg, nachdem die eigen
(rsn) - Dylan Teuns (Bahrain - Merida), zuletzt bei der Tour de France Etappensieger an der Plance des Belles Filles, muss seinen Start bei der Klasika San Sebastian am Wochenende absagen. Wie sein Te
(rsn) - Nach der enttäuschend verlaufenen 106. Tour de France, in der das Team ohne Etappensieg blieb, hofft Sunweb, bei den am Wochenende anstehenden drei WorldTour-Rennen erfolgreicher abschneiden
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –
(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet
(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch