Dritter von Lüttich ein künftiger Sieger?

Schachmann genießt “die beste Saison meiner Karriere“

Foto zu dem Text "Schachmann genießt “die beste Saison meiner Karriere“"
Maximilian Schachmann auf dem Podium von Lüttich-Bastogne-Lüttich | Foto: Cor Vos

28.04.2019  | 

(rsn) - Am Ende holte Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) noch einmal alles aus sich heraus. Wie entfesselt riss er an seinem Unterlenker, stampfte in die Pedale und gewann den Sprint der Verfolgergruppe vor Adam Yates (Mitchelton – Scott) und Michael Woods (EF Education First). Der Lohn war der dritte Platz bei der 105. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich, seine erste Podiumsplatzierung bei einem der fünf Monumente.

Es ist ein weiterer Höhepunkt einer ohnehin schon erfolgreichen Saison des jungen Berliners. Und die Bestätigung, dass in der Zukunft mit Schachmann bei den Ardennen-Klassikern zu rechnen ist. Zuvor hatte er bereits das Amstel Gold Race und den Flèche Wallonne als Fünfter unter den Besten beendet.

"Ich bin super glücklich“, lautete seine erste Reaktion auf der anschließenden Pressekonferenz, „es ist großartig, bei allen Rennen vorne dabei gewesen zu sein. Und ich bin froh, auf Platz drei zu sein.“ Er rundete damit ein perfektes Ergebnis für seine Equipe Bora-hansgrohe ab, Teamkollege Davide Formolo sicherte sich kurz vor seiner Verfolgergruppe den zweiten Platz. Jakob Fuglsang (Astana) dagegen war an diesem Tag nicht zu schlagen.

"Er ist der verdiente Sieger, so wie er die vergangenen Rennen gefahren ist. Auch heute war er extrem stark“, sagte Schachmann auf den dänischen Sieger angesprochen, der an der Cote de la Roche aux Faucons 15 Kilometer vor dem Ziel für die entscheidende Selektion sorgte. "Wenn ich ehrlich bin, konnte ich seiner Attacke da nicht folgen, aber Formolo. Ich habe mich danach auf mein eigenes Rennen konzentriert und war super stolz, nach so einem harten Rennen noch mit Fahrern wie Yates, Woods und Nibali in einer Gruppe zu sein“.

"La Doyenne“, wie der Klassiker auch genannt wird, gilt ohnehin wegen seiner 256 Kilometern als anspruchsvolles Rennen, an diesem Tag sorgte das Wetter aber zusätzlich für herausfordernde Bedingungen. Auch Schachmann wusste davon zu berichten: "Das Wetter war extrem. Die Temperaturen waren niedrig und es hat etliche Stunden geregnet.“ Zwischenzeitlich habe er seine Hände kaum noch gespürt. Umso glücklicher sei er gewesen, "als es endlich ins Finale ging und das richtige Rennen startete.“

70 Kilometer vor dem Ziel, an der Côte de Haute-Leveé, zeigte er sich erstmals in der Offensive, gehörte zu einer 20-köpfigen Gruppe um Greg Van Avermaet (CCC). Weit kam die Gruppe allerdings nicht. "Es passierte viel im Finale, viele Attacken, und viele davon weit vor dem Ziel. Es gutes Rennen für die Zuschauer“, befand Schachmann.

Nach seinen beeindruckenden Auftritten in den Ardennen und mit seinem noch jungen Alter von 25 Jahren, kamen unweigerlich auch die Fragen zu seinen Zukunftsaussichten. Schachmann, ein künftiger Sieger bei den Ardennen-Klassikern? "Ich hoffe es“, sagte er auf die Frage eines Journalisten und ergänzte: "Es ist bislang die beste Saison meiner Karriere und im Moment genieße ich es. Natürlich, die Rennen liegen mir. Aber man kann nie wissen, was in der Zukunft passiert.“

Aktuell sei er einfach motiviert, absolviere sein Training und habe Spaß am Leben als Radprofi. Und dabei ist Schachmann bemerkenswert erfolgreich.

Mehr Informationen zu diesem Thema

03.05.2019Kein Giro d´Italia für Weltmeister Valverde

(rsn) - Der Spanier Alejandro Valverde (Movistar) wird wegen eines Knochenödems am Kreuzbeins nicht am 102. Giro d’Italia teilnehmen können, der am 11. Mai mit einem Zeitfahren in Bologna beginnt.

30.04.2019Trainingssturz: Valverdes Giro-Start in Gefahr

(rsn) - Der Giro-Start von Weltmeister Alejandro Valverde (Movistar) ist nicht mehr sicher. Wie sein spanischer Rennstall am Dienstag via Pressemitteilung meldete, ergaben Untersuchungen in der Heimat

30.04.2019Dumoulin: “Schlechter als in den letzten zwei Jahren“

(rsn) - Am 11. Mai will Tom Dumoulin in Bologna den Kampf um das Rosa Trikot aufnehmen, um sich nach dem Gesamtsieg 2017 und Rang zwei im vergangenen Jahr wieder die Krone beim Giro d´Italia aufzuset

29.04.2019Gaudu hält in Lüttich die Trikolore hoch

(rsn) - Mit einer Überraschung endete aus französischer Sicht die 105. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Nicht Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step), am Mittwoch noch Titelverteidige

29.04.2019Konrad ging mit seiner Attacke zu früh ins Risiko

(rsn) - Nach einer starken Woche im Baskenland ging es für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) zu den drei Ardennen-Klassikern, wo der Niederösterreicher wieder einmal mehr unter Beweis stellte, das

28.04.2019Fuglsang vollendet in Schleck-Manier seinen Ardennen-Countdown

(rsn) - Es sei das beste Frühjahr seiner Karriere, hatte Jakob Fuglsang bereits am Vorabend der 105. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich die Reporter wissen lassen. Seine Einschätzung ließ si

28.04.2019Fuglsang trotzt Regen, Kälte und allen Gegnern

(rsn) - Die Zielanfahrt wurde geändert, um den Sprinter-Teams die Chance zu geben, nach dem letzten Berg auf flachen 13 Kilometern noch mal ins Geschehen einzugreifen. Diese Rechnung ging beim 105. L

28.04.2019Fuglsang siegt solo vor Bora-Duo Formolo und Schachmann

(rsn) - Jakob Fuglsang (Astana) hat seine starke Klassikersaison mit dem Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich gekrönt. Der Däne setzte sich nach 256 Kilometern bei der neuen Ankunft in Lüttich als S

28.04.2019Lü-Ba-Lü: Gesink bricht sich Schlüsselbein und Becken

(rsn) - Robert Gesink (Jumbo - Visma) wird für längere Zeit ausfallen. Der Niederländer war am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich schwer gestürzt und zog sich dabei nach Teamangaben einen Beck

28.04.2019Nach Redoute-Attacke wurde es um van Vleuten ganz still

(rsn) – Annemiek van Vleuten (Mitchelton – Scott) ist nach einem Gala-Solo von 30 Kilometern bei strömendem Regen zu ihrem ersten Sieg beim Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen gefahren. Die Nie

28.04.2019van Vleuten siegt als Solistin souverän vor Mackaij

(rsn) - Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott) hat beim verregneten Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen (1.WWT) einen beeindruckenden Solosieg gefeiert. Die Niederländerin setzte sich nach 138 K

28.04.2019Steigt Sky mit dem 150. Sieg aus dem Radsport aus?

(rsn) - Heute kämpft das Team Sky zum letzten Mal unter diesem Namen, der seit zehn Jahren den Radsport prägte, bei Lüttich-Bastogne-Lüttich um den Sieg. Sechs Tour-Siege und je einmal einen Gewin

Weitere Radsportnachrichten

30.04.2024Vos feiert Sprintsieg in Teruel

(rsn) – Die Gewinnerin der 3. Etappe der Vuelta Espana Feminina by Carrefour.es ist Marianne Vos (Visma – Lease a Bike). Die Niederländerin sicherte sich den Tageserfolg in Teruel aus dem Sprint

30.04.2024Bike Aid bekommt erneut einen Etappensieg aberkannt

(rsn) - Innerhalb eines Monats haben UCI-Kommissäre dem Team Bike Aid den zweiten Etappensieg aberkannt. Nachdem Anfang April bei der Tour of Mersin (2.2) in der Türkei Oliver Mattheis Sieg annulli

30.04.2024Walscheids Eschborn-Frankfurt als Giro-Generalprobe mit Ewan

(rsn) – Im letzten Jahr war dem knapp zwei Meter großen und knapp 90 Kilogramm schweren Max Walscheid - damals noch im Dress von Cofidis - bei Eschborn – Frankfurt mit dem Sieg in der Bergwertun

30.04.2024“Hat Spaß gemacht“: Hollmann Bergkönig der Tour de Romandie

(rsn) – Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de Romandie (2.UWT) hat Juri Hollman (Alpecin – Deceuninck) sein erstes Bergtrikot als Berufsradfahrer gewonnen. Den Grundstein dazu hatte der K

30.04.2024Kämna soll diese Woche nach Hause reisen können

(rsn) – Lennard Kämna ist noch immer auf Teneriffa im Krankenhaus, soll aber noch in dieser Woche nach Hause reisen dürfen. Das berichtet die BILD, nach einem Gespräch mit der medizinischen Abtei

30.04.2024In der Übersicht: Die Aufgebote für den 107. Giro d´Italia

(rsn) – Am 4. Mai beginnt in Venaria Reale nördlich von Turin mit dem Giro d’Italia (2.UWT) die erste Grand Tour des Jahres. Insgesamt 176 Fahrer aus 22 Teams nehmen die 107. Ausgabe der Italien-

30.04.2024Vollering unterschreibt Sponsoren-Deal mit Nike

(rsn) – Anna Henderson (Visma – Lease a Bike) wird nicht mehr zur 3. Etappe der Vuelta Espana Femenina antreten. Die Britin war im Finale des zweiten Teilstücks an der 3-Kilometer-Marke an den er

30.04.2024Völlig offenes Rennen mit kaum mehr Chancen für die Sprinter

(rsn) – Der 1. Mai: Während der Großteil der deutschen und österreichischen Bevölkerung den ´Tag der Arbeit´ feiert und wahlweise zu politischen Kundgebungen oder Frühlings-Wanderungen aufbri

29.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

29.04.2024Highlight-Video der 2. Etappe der Vuelta Femenina

(rsn) - Alison Jackson (EF Education – Cannondale) hat in einem chaotischen Finale in Moncófar die 2. Etappe der Vuelta Espana Femenina gewonnen. Die Kanadische Meisterin setzte sich im Sprint auf

29.04.2024Selig kurzfristig aus Astana-Aufgebot für den Giro gestrichen

(rsn) - Für Rüdiger Selig (Astana Qazaqstan) war der Giro d`Italia fest eingeplant. Mit seinem Sprintkapitän Max Kanter wollte er bei der ersten Grand Tour des Jahres um Etappensiege kämpfen. Doch

29.04.2024Jackson siegt nach Sturz-Chaos um Vollering, Vos und Lippert

(rsn) – Alison Jackson (EF Education – Cannondale) hat in einem chaotischen Finale in Moncófar die 2. Etappe der Vuelta Espana Femenina gewonnen. Die Kanadische Meisterin setzte sich im Sprint au

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)