--> -->
05.09.2018 | (rsn) - Alessandro de Marchi (BMC) hat als Solist die längste Etappe der diesjährigen Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der 32-jährige Italiener schüttelte im Finale des 207 Kilometer langen Abschnitts von Mombuey nach Luintra, seinen Begleiter Jhonatan Restrepo (Team Katusha-Alpecin) ab und feierte den dritten Etappensieg bei einer Vuelta. Trotz einiger Tempoverschärfungen gab es in der Gesamtwertung kaum Veränderungen. Lediglich Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) verlor etwas Zeit, während Simon Yates (Mitchelton-Scott) seine Führung verteidigte.
De Marchi war nach seinem ersten Saisonsieg überglücklich: „Dieser Sieg bedeutet mir viel. Manchmal dachte ich schon, dass ich das Gefühl für mich verloren habe. Da muss man dann einfach mal wieder als Erster ins Ziel kommen." In der Tat liegt der letzte Sieg, auf den Tag genau, drei Jahre zurück. Bei der Vuelta 2015 gewann der Italiener eine Bergankunft im Rahmen der 14. Etappe, ebenfalls als Solist. Im Teamzeitfahren mit BMC war er allerdings in dieser Zeit sechsmal erfolgreich.
Auch am heutigen Tag, wurde ihm der Sieg keineswegs geschenkt. Der Italiener versuchte mehrfach, sich aus der Gruppe des Tages zu lösen: „Es gab heute einen Moment, in dem ich mir gesagt habe, ich muss es einfach weiterversuchen. Denn es war wirklich schwer. Sie kamen immer wieder zurück."
Doch der Einsatz des 32-jährigen wurde belohnt. Am letzten Anstieg, vier Kilometer vor dem Ziel, setzte er seine finale Attacke. „Ich denke, im Sprint gegen ihn wäre ich sicher Zweiter geworden. Die einzige Option war also, am letzten Anstieg alles zu versuchen. Ehrlich gesagt hatte ich nicht die besten Beine dort, es ging mehr um den Kopf“, erklärte er seine Taktik. Der junge Kolumbianer Restrepo konnte dem Angriff nicht mehr folgen und kam mit 28 Sekunden Rückstand als starker Zweiter ins Ziel. Das Podest wurde von Routinier Franco Pellizotti (Bahrain Merida) komplettiert, der mit 59 Sekunden Rückstand das Ziel in Luintra erreichte.
In der Gesamtwertung führt weiter Simon Yates. Eine Sekunde dahinter folgt Alejandro Valverde (Movistar), der sich als Etappenzwölfter die Führung in der Sprintwertung von Peter Sagan (Bora-hansgrohe) zurückholte. Das Bergtrikot wird auch auf der morgigen Etappe von Luis Angel Maté (Cofidis) getragen.
Der Rennverlauf
Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles Rennen, da das Feld zunächst keine Ausreißergruppe ziehen lassen wollte. Erst nach zwei Rennstunden und knapp 100 gefahrenen Kilometern, ließ man eine 19-köpfige Gruppe um Thibaut Pinot (Groupama FDJ), Sergio Luis Henao (Team Sky), Bauke Mollema (Trek-Segafredo) und den späteren Sieger De Marchi ziehen.
Dem Feld war vor allem Thibaut Pinot ein Dorn im Auge und so ließ man, unter der Führung von Movistar, den Vorsprung nicht über vier Minuten anwachsen. Der Franzose hatte vor dem Start einen Rückstand von 2:33 Minuten in der Gesamtwertung und fuhr während der Etappe virtuell im roten Trikot.
Die große Fluchtgruppe harmonierte nicht lange und schon weit vor dem Ziel kam es zu vielen Attacken, die allerdings alle neutralisiert werden konnten. Am Fuße des letzten kategorisierten Anstiegs, knapp 25 Kilometer vor dem Ziel, konnten sich Restrepo und Nicolas Roche (BMC Racing) erneut aus der verkleinerten Ausreißergruppe absetzen und einen kleine Vorsprung herausfahren. De Marchi schaffte den Anschluss und schüttelte seine Begleiter 5,5 Kilometer vor der Bergwertung ab.
Restrepo allerdings kam noch einmal zurück und das Duo fuhr schnell einen Vorsprung von knapp 50 Sekunden heraus. In der Verfolgergruppe überließ man die Tempoarbeit fast ausschließlich Thibaut Pinot. Auch eine Attacke von Pellizotti und Nans Peters brachte keinen Erfolg und so fiel die Entscheidung an der letzten Steigung des Tages, an der De Marchi seinen Kopf besiegte.
26.12.2025Storer kritisiert Ex-Team: “In Gewohnheiten festgefahren“ (rsn) – Der “moderne Radsport“ ist in aller Munde, aber offenbar noch nicht in jedem Team angekommen. Vor einigen Tagen hatte Arne Marit, Spät-Neuzugang bei Red Bull – Bora – hansgohe, bei
26.12.2025Van-Dijke-Zwillinge drängen auf mehr gemeinsame Einsätze (rsn) – Familienbande sind stark. Das wissen auch Tim und Mick van Dijke. Die Zwillingsbrüder haben ihr erstes gemeinsames Jahr bei Red Bull – Bora – hansgrohe hinter sich, nachdem sie zuvor me
26.12.2025Van der Poel macht es in Gavere gegen Nys spannend (rsn) – Beim Weltcup in Gavere hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) seine weiße Weste bewahrt. In der 7. von neun Runden fuhr er seinem letzten Begleiter Thibau Nys (Baloise – Glowi
26.12.2025“Nicht sehr soziale“ Brand dominiert auch in Gavere (rsn) – Das Zählen geht weiter. Bei ihrem Sieg im Weltcup von Gavere hat Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) die 57. Podiumsplatzierung in Serie eingefahren. Außerdem war es ihr 14. Sieg beim
26.12.2025Ziel nach starkem Jahr: “Die zweiten Plätze in Siege umwandeln“ (rsn) – Das sei verraten: So weit vorne wie Max Kanter (XDS – Astana) landete in der RSN-Jahresrangliste 2026 kein anderer deutscher Sprinter. Das liegt zum einen daran, dass lange Zeit dominieren
26.12.2025Mit Uno-X bei den Topsprinterinnen angeklopft (rsn) – Linda Zanetti (Uno-X Mobility) ist 2025 zu einem der Shootingstars im internationalen Peloton geworden. Nach zwei Jahren beim UAE-Team und einem bei Human Powered Health schloss sich die Sch
26.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
26.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
25.12.2025“Harzige Saison“ ohne Sieg und Tour, aber mit Doppelbronze (rsn) – Stefan Küng ist sicher kein Legionär. Nach insgesamt sechs Jahren bei BMC sowie derer sieben bei Groupama – FDJ steht 2026 erst zum zweiten Mal in seiner Profilaufbahn ein Tapetenwechsel
25.12.2025Pogacar verdankt Niederlage gegen Vingegaard viel (rsn) – Als Tadej Pogacar 2019 die Tour de l’Avenir (2.2Ncup) gewann, war er in seinem zweiten U23-Jahr Teil des Drittdivisionärs ROG – Ljubljana. In einer – nachträglich kann man das nicht
25.12.2025Auf Trainingsgruppe schießender Autofahrer festgenommen (rsn) – Drei Tege nachdem die Trainingsgruppe des Drittdivisionärs S.C. Padovani Polo - Cherry Bank im Etschtal aus einem fahrenden Auto heraus aus nächster Nähe beschossen worden war, wurde der
25.12.2025Baroncini: “Ein Wunder, dass ich noch lebe und sehen kann“ (rsn) – Am 6. August stürzte Filippo Baroncini (UAE – Emirates – XRG) bei der Polen-Rundfahrt (2.UWT) schwer. Er wurde in ein künstliches Koma versetzt und es wurde um sein Leben gefürchtet.