Quick-Step Floors wäre gerne zweiter Geldgeber

Lefevere sucht weiter nach neuem Hauptsponsor

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Lefevere sucht weiter nach neuem Hauptsponsor"
Patrick Lefevere, Manager des Teams Quick-Step Floors | Foto: Cor Vos

14.08.2018  |  (rsn) - Mit 54 Siegen ist Quick-Step Floors das mit Abstand erfolgreichste Team der Saison 2018. Doch der belgische Rennstall von Patrick Lefevere hat seit Jahren ein Problem: Man befindet sich auf der ständigen Suche nach einem Hauptsponsor, der den Großteil des laut Cycling Weekly rund 18 Millionen Euro großen Jahresbudgets trägt. Denn der Bodenbelags-Fabrikant Quick-Step Floors ist zwar Namensgeber des Teams, kann und will aber so viel Geld nicht investieren.

"Sie bleiben für mindestens drei weitere Jahre, aber sie würden gerne zum zweiten Sponsor werden", erklärte Lefevere nun der belgischen Zeitung Het Nieuwsblad. "Aber den nötigen Hauptsponsor habe ich noch nicht gefunden." Von 2003 bis 2011 war Quick-Step Hauptsponsor des Teams und ist es seit dem Ausstieg von Omega Pharma seit 2017 wieder - jedoch eher notgedrungen. Mit Lidl und der belgischen Brauerei Maes hat Lefevere weitere Trikotsponsoren unter Vertrag, aber das änder nichts an der andauernden Suche nach einem Hauptsponsor.

Dass der Rennstall trotzdem auf höchstem Niveau weiterfahren und Siege feiern kann, liegt hauptsächlich an den Investitionen des tschechischen Eigentümers Zdenek Bakala, der das Fortbestehen nach dem Abschied von Omega Pharma und deren Marke Etixx sicherstellte und das wohl weiterhin tut, bis Lefevere fündig geworden ist.

Lidl, wie rund um das Peloton schon seit längerem spekuliert wird, werde jedenfalls in näherer Zukunft sein Investment nicht vergrößern. "Sie haben von Anfang an gesagt, dass sie nicht beabsichtigen, das Team zu tragen", so Lefevere. "Mir ist es recht egal, wo der Sponsor herkommt. Das kann auch gut China oder die Mongolei sein. Solange sie richtiges Geld mitbringen und kein Monopoly-Geld."

Die unendliche Sponsorensuche des Teams, das die meisten Siegerfotos der Saison produziert hat, sie ist und bleibt das beste Beispiel dafür, wie instabil das Wirschaftsmodell Profi-Radsport, in dem Teams ausschließlich von Sponsoren oder Mäzenen wie Bakala leben, ohne zusätzliche Einnahmequellen aus TV-Übertragungen oder Eintrittsgeldern tatsächlich ist.

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