--> -->
01.07.2018 | (rsn) - Hallo liebe Leser, heute habe ich einen kleinen Zeitfahrblog für euch. Viel gibt es über ein Zeitfahren ja nicht zu schreiben, im Grunde genommen besteht es aus losfahren, Schmerzen haben und ankommen. Alles was dazwischen passiert unterscheidet sich nur in Nuancen.
Im Bundesligazeitfahren in Einhausen am Freitag war eine dieser Nuancen, dass ich meine angestrebten Wattwerte anfangs sehr leicht halten konnte - immer ein gutes Zeichen. Aber dazu später mehr.
Entscheidend ist beim Kampf gegen die Uhr aber auch die Vorbereitung. Jede Minute, die man in der Aerohaltung auf dem Zeitfahrrad verbringt, zählt dabei. Die Zeit, in der man im Wettkampftempo trainiert, zählt in meinen Augen sogar doppelt. Trotz der, wie im vorheigen Blog beschriebenen, mäßigen Ambitionen habe ich aber in den letzten drei Wochen trotzdem versucht, das Nötige zu tun, was hauptsächlich in ruhigen Kilometern in Aeroposition resultierte.
In dieser Position muss man vor allem darauf achten, den Kopf so gut es geht zwischen die Schultern zu nehmen und tief zu halten. Außerdem müssen sich Rücken-und Gluteusmuskeln an die andere Haltung gewöhnen. Dem ungeübten Zeitfahrer fällt es nämlich schwer, seine vom Straßenrad gewohnten Wattzahlen auch auf dem Zeitfahrrad treten zu können. Und genau in diesem letzten Punkt ereignete sich circa eine Stunde vor meinem Start eine sehr seltene Begebenheit.
Es ist wohl klar, dass bei einem Bundesligateam wie dem P&S Team Thüringen das Material nicht gerade in Containern geliefert wird, weshalb es vor allem im Zeitfahren nötig ist, sich gegenseitig zu helfen. So wollte ich mir also vor dem Start das Vorderrad von meinem Teamkollegen Robert Jägeler borgen, der sein Zeitfahren bereits hinter sich hatte.
Robert bot mir daraufhin an, dass ich doch sein komplettes Rad benutzen dürfe. Nachdem ich anfangs abwinkte und allerlei abwertende Bemerkungen machte, wie unprofessionell das doch sein, setzte ich mich aber doch einmal auf seine Maschine und hatte erstaunlicherweise ziemlich schnell ein gutes Gefühl. Die Position war qua Aerodynamik nicht schlechter als die auf meinem "gewohnten“ Zeitfahrrad. Ich fühlte mich aber viel wohler und auch mein Powermeter bestätigte mir bei einer kurzen Testfahrt, dass nicht nur das Empfinden, sondern auch die Werte stimmten.
So ging ich also doch mit einem Rad an den Start, mit dem ich vorher keine 30 Minuten trainiert hatte. Im Zeitfahren selber gab es dann keine besonderen Vorkommnisse. Ich begann nicht zu schnell und konnte so über die ganze Strecke mein Tempo halten, wodurch ich am Ende des Tages Dritter in der Bundesligawertung wurde und im Gesamtklassement sogar die Führung übernahm. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet!
Dabei war es meiner Meinung nach von Vorteil, dass meine Erwartungen nicht zu hoch waren. Da ich aber trotz der bescheidenen Ambitionen ein gewisses Level an Professionalität in der Vorbereitung gehalten habe, ergab dies einen relativ erfolgreichen Mix. Mit der äußersten Verbissenheit und Ernsthaftigkeit, die ich in den vergangenen Jahren an den Tag legte, hätte es vielleicht nicht so gut geklappt. Den spontanen Radwechsel hätte es damals jedenfalls so nicht gegeben.
Im Übrigen ergibt sich die jetzige Zufriedenheit auch wiederum nur aus den niedrigen Erwartungen, immerhin waren gestern auch noch zwei Bundesliga-Starter schneller als ich, und bin ich den Vergleich mit den richtigen Profis gar nicht erst angegangen.
Wie dem auch sei, das Führungstrikot in der Bundesliga liegt nun auf meinen Schultern und die nächsten Rennen finden auf relativ ansprechenden Strecken statt. Ich kann euch wohl versprechen, dass es spannend bleibt. Wie spannend, das könnt ihr hier spätestens am 31. Juli nach dem nächsten Bundesligarennen nachlesen.
Viele Grüße
Philipp Walsleben
(rsn) - Hallo und willkommen zu meinem allerletzten Bericht über unsere diesjährige Radbundesliga. Nachdem ich mich in einer dreiwöchigen Rennpause noch so fit wie möglich gehalten habe und mir me
(rsn) - Philipp Walsleben (P&S Team Thüringen) hat sich den Gesamtsieg in der Rad-Bundesliga nicht mehr nehmen lassen. Der 30-Jährige wehrte mit seinem Team alle Attacken der Konkurrenz um den Gesam
(rsn) – Kann das Radteam Herrmann zum Bundesliga-Abschluss am Bilster Berg seinen dritten Sieg in Folge einfahren, nachdem der künftige Continental-Rennstall zuletzt schon die Teamzeitfahr-DM und d
(rsn) - Willkommen zu einem weiteren Bericht über die diesjährige Rad-Bundesliga. So wie die Radsportsaison neigt sich auch unsere nationale deutsche Rennserie dem Ende entgegen - so bestritten wir
(rsn) - Philipp Walsleben (P&S Team Thüringen) ist dem Gesamtsieg bei der Rad-Bundesliga ein gutes Stück näher gekommen. Bei Rund um Sebnitz, dem vorletzten Lauf der nationalen Rennserie, überque
(rsn) - Am Sonntag steht mit Rund um Sebnitz der vorletzte Lauf der Rad-Bundesliga auf dem Programm. Nachdem beim letzten Rennen Spitzenreiter Philipp Walsleben (P&S Team Thüringen) seine Führung au
(rsn) - Das Team Herrmann ist am Sonntag in Genthin erstmals zum Meistertitel im Mannschaftszeitfahren gefahren. Im 50 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr setzte sich das Sextett um Christopher Hatz
(rsn) - Hallo, liebe Radsportfreunde! Mein heutiger Blogeintrag wird sich um das gestrige Bundesligarennen von Neheim nach Winterberg drehen, die Sauerlandrundfahrt. Nachdem wir es in der bisherigen
(rsn) - Philipp Walsleben (P&S Team Thüringen) hat seine Führung in der Rad-Bundesliga deutlich ausbauen können. Bei der 146 Kilometer langen Sauerland-Rundfahrt, dem siebten Lauf der Rennserie, mu
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
(rsn) – Spannender könnte die Konstellation in der Rad-Bundesliga-Einzelwertung nach sechs Läufen nicht sein. Vor der am Sonntag stattfindenden Sauerland-Rundfahrt trennen Spitzenreiter Philipp Wa
(rsn) - Hallo Radsportfans! Wer von euch ist schon mal mit dem Rad oder dem Auto über die Nordschleife des Nürburgrings gefahren? Falls ihr das noch nicht gemacht habt, möchte ich euch das an diese
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –
(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet
(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch