Schweizer ambitioniert zur Tour de l`Ain

Thalmann will mit Gallopin, Gaudu und Calmejane mithalten

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Thalmann will mit Gallopin, Gaudu und Calmejane mithalten"
Roland Thalmann (Vorarlberg-Santic) | Foto: Cor Vos

17.05.2018  |  (rsn) - Im Vorjahr wurde Roland Thalmann (Vorarlberg-Santic) bei der Tour de l`Ain (2.1) erst am letzten kategorisierten Anstieg des Rennens aus dem Bergtrikot gefahren.Diesmal nimmt der Schweizer einen neuerlichen Anlauf, um von der in den Mai vorverlegten und nur noch drei Etappen umfassenden französischen Rundfahrt etwas Zählbares mitzunehmen.

Dass er in diesem Jahr gute Beine hat, zeigte der Vorarlberg-Neuzugang mit den Plätzen acht bei der Trofeo Laigueglia (1.HC) und und zehn beim Giro dall`Appennino. "Da habe ich gezeigt, dass ich mich gut auf den Tag X vorbereiten kann. Ob dies auch für eine Rundfahrt klappt, ist für mich noch ein wenig ungewiss", spielte Thalmann gegenüber radsport-news.com darauf an, dass die Tour de l`Ain erst sein zweites Mehretappenrennen des Jahres ist. "Bei der CCC Tour zuletzt habe ich gemerkt, dass mir der Rundfahrtenrhythmus fehlt, ich bin aber trotzdem zuversichtlich", erklärte der Eidgenosse.

Thälmann wird die Kurzrundfahrt unter der Leitung von Danilo Hondo mit der Schweizer Auswahl bestreiten. "Es ist immer speziell, mit der Nationalmannschaft an den Start zu gehen, da wir Fahrer uns sehr schnell finden müssen. Danilo Hondo wird das Profil des Rennens genau studieren und nach den Qualitäten der Fahrer eine Taktik zurecht legen", lobte er seinen aus Deutschland stammenden Coach.

Den Auftakt der Tour de l'Ain macht am Freitag eine leicht wellige, 166 Kilometer lange Etappe von Saint-Vulbas nach Montrevel-en-Bresse, die für die Sprinter wie Hugo Hofstetter (Cofidis), Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert) und seinen Nationalmannschaftskollegen Dylan Page im Feld gemacht ist.

Am Tag darauf müssen zwar nur 151 Kilometer zurück gelegt werden, mit sieben Bergwertungen, die Cot de Samognat als letzte keine acht Kilometer vor dem Ziel in Arbent, wird aber schon Schwung in die Gesamtwertung kommen. Entschieden wird die Rundfahrt am Sonntag mit der Königsetappe, die am 11,1 Kilometer langen und im Schnitt 6,4 Prozent steilen Col de la Faucille zu Ende geht.

"Die drei Tage bieten wieder viel Abwechslung. Ich hätte gerne eine Etappe gehabt, die über eine längere Distanz geführt hätte. Ich glaube aber, dass die Streckenführung mir nicht schlecht liegt - vor allem der zweite Tag, wo ich eine offensive Fahrweise erwarte", sagte Thalmann

Ob er sich nur auf diese 2 Etappe konzentrieren will oder ob auch die Gesamtwertung ein Thema werden wird, soll sich im Verlauf des Rennens zeigen. "Ich nehme es Tag für Tag. Bei einer so kurzen Rundfahrt kommt das eine automatisch zum anderen. Die Abstände werden knapp sein und so musst du jede Etappe wach sein und vorne mitfahren", befand Thalmann.

Dabei hat er vor allem Tony Gallopin (AG2R), David Gaudu (Groupama-FDJ), Lilian Calmejane (Direct Energie), Delio Fernandez, Javier Moreno (beide Delko Marseille) und Yevgeniy Gidich (Astana) auf dem Zettel, allesamt Kandidaten für Etappensiege an den beiden letzten Tagen und somit auch für den Gesamtsieg. "Es sind einige gute Bergfahrer am Start, In guter Form, denke ich aber, dass ich auf diesem Niveau mithalten kann", so Thalmann selbstbewusst.

Mit seiner bisherigen Saison und dem Wechsel zum Team Vorarlberg-Santic ist Thalmann sehr zufrieden. "Das Einleben in die neue Struktur fiel mir sehr leicht. Es macht großen Spaß mit meinen Teamkollegen Rennen zu bestreiten und wir haben uns als Mannschaft gut gefunden. Nun freue ich mich auf die kommenden zwei Monate mit einem dicht gedrängten und sehr internationalen Rennprogramm", schloss der 24-Jährige.

 

Weitere Radsportnachrichten

03.05.2024Blackmore nimmt bei Israel - Premier Tech Zabels Platz ein

(rsn) – Nach dem Karriereende von Rick Zabel wird Joseph Blackmore den frei werdenden Platz des Deutschen bei Israel – Premier Tech einnehmen. Wie der Zweitdivisionär meldete, wechselt der 21-jÃ

03.05.2024Was Selbstvertrauen alles ausmachen kann

(rsn) - Servus liebe Leserinnen und Leser, nach gut zwei Monaten voller Wettkämpfe melde ich mich mal wieder. Es ist viel passiert, worüber ich gerne berichten würde. Bereits zum zweiten Mal in d

03.05.2024Bénin: Lührs verpasst um Millimeter seinen ersten Saisonsieg

(rsn) – Auf der 4. Etappe der Tour du Bénin (2.2) hat das Team Bike Aid erneut einen Tagessieg knapp verpasst, konnte sich aber zumindest über die Verteidigung des Gelben Trikots von Yoel Habteab

03.05.2024Niewiadoma und Realini bei Vuelta Femenina ausgestiegen

(rsn) - Ohne zwei der Favoritinnen ist am Mittag die 6. Etappe der Vuelta Femenina gestartet worden. Wie ihr Team Canyon – SRAM auf X meldete, habe man beschlossen, dass Kasia Niewiadoma aus gesundh

03.05.2024Geschke von 2500 Metern in Freiburg zum Giro d´Italia

(rsn) – Vor dem letzten Giro d’Italia seiner Karriere strahlt Simon Geschke viel Optimismus aus. “Meine Form ist sehr gut, ich konnte mich so gut wie noch nie auf einen Giro vorbereiten“, sagt

03.05.2024Giro-Favorit Pogacar hält Fixierung auf seine Person für “Bullshit“

(rsn) – Am Samstag beginnt der 107. Giro d’Italia – mit Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) als haushohem Favoriten, der in der öffentlichen Wahrnehmung alle seine Konkurrenten in den Schatten st

03.05.2024HLN: Van Aert kehrt Ende Mai ins Feld zurück

(rsn) – Wout van Aert (Visma - Lease a Bike) nimmt nach seinem schweren Sturz Ende März bei Dwars Door Vlaanderen sein Comeback ins Visier. Wie die Zeitung Het Laatste Nieuws schreibt, plant der B

03.05.2024Für Koch und Sütterlin heißt es: buckeln, buckeln, buckeln

(rsn) – Jonas Koch (Bora – hansgrohe) und Jasha Sütterlin (Bahrain Victorious) sind Helfer, wie sie sich jedes Teams wünscht. Beide erfüllen ohne viel Aufhebens auf fast jedem Terrain zuverlä

03.05.2024Merlier und Kooij führen die Riege der schnellen Männer an

(rsn) – Beim 107. Giro d’Italia wird es für die Sprinter kein gemütliches Einrollen geben. Am Samstag beginnt die erste Grand Tour des Jahres in Venaria Reale nördlich von Turin mit einer schwe

03.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

02.05.2024Offiziell bestätigt: Red Bull wird zur Tour als Titelsponsor sichtbar

(rsn) – Das deutsche WorldTeam Bora – hansgrohe wird ab der kommenden Tour de France (29. Juni - 21. Juli) als Red Bull – Bora – hansgrohe unterwegs sein. Das gab Manager Ralph Denk am Donners

02.05.2024Highlight-Video der 5. Etappe der Vuelta Femenina

(rsn) - An der ersten Bergankunft der 10. Vuelta Femenina ist Demi Vollering (SD Worx – Protime) ins Rote Trikot der Gesamtführenden gestürmt. Die Niederländische Meisterin entschied die 5. Etapp

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine