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11.05.2018 | (rsn) – Am Wochenende steht mit der Berg-DM in Langenweißbach und der Erzgebirgsrundfahrt im Rahmen der Rad-Bundesliga eine Doppelveranstaltung auf dem Programm, die vor allem den kletterstarken Fahrern in die Karten spielen wird.
Dabei will das Team Lotto-Kern Haus den Status Quo wahren. Nicht nur soll der DM-Titel am Berg verteidigt werden, den 2017 Raphael Freienstein geholt hat. Der 27-Jährige hat die Mannschaft im Winter verlassen und steht diesmal nicht am Start. Zudem sollen die Spitzenpositionen in der Einzel- und Teamwertung der Rad-Bundesliga behauptet werden.
"Es werden zwei schwere Rennen. Unser Ziel wird es sein, das Leadertrikot von Jonas Rutsch zu verteidigen. Dazu haben wir mit Joshua Huppertz, der in Düren zum Auftakt Siebter wurde, noch eine weitere gute Karte, die wir vorne spielen können. Aber auch bei der Berg-DM wollen wir versuchen, wieder das Trikot zu holen", meinte Monreal zu radsport-news.com. "Wir werden auf jeden Fall eine Favoritenrolle innehaben, ich sehe aber auch bei Heizomat-rad net einen Aufwärtstrend, sie sind nicht zu unterschätzen", geht Monreal davon aus, dass der Auftakt-Zweite von Düren, Patrick Haller, mit seinen Teamkollegen wie Jan Tschernoster am Wochenende eine starke Konkurrenz bilden wird.
Ebenfalls auf dem Zettel haben muss man bei beiden Rennen Philipp Walsleben vom P&S Team Thüringen, der in Düren nach langer Verletzungspause auf Anhieb Dritter geworden war. "Die Meisterschaft steht bei uns im Vordergrund und wir werden keine Kräfte zurückhalten für den zweiten Tag. Eine Meisterschaft hat immer ein besonderes Flair. Diesen wollen wir gerne spüren und unsere bestmögliche Leistung abrufen. Unser Ziel ist es eine Medaille zu holen, zumal das Rennen im Heimatbundesland unseres Hauptsponsors P&S eine besonderen Motivation sein und Kräfte freisetzen wird", erklärte Lars Wackernagel, der Sportliche Leiter von P&S Thüringen, gegenüber radsport-news.com.
Der Bergmeister-Titel wird am Samstag auf einem 7,3 Kilometer langen Rundkurs mit 149 Höhenmetern pro Runde ausgefahren. Es geht jeweils die ersten zwei Kilometer bergauf, ehe eine gut vier Kilometer lange Abfahrt folgt. Die letzten 1000 Meter in Richtung Ziel führen dann wieder bergan. Auf dem Schlusskilometer wird nach 17 Runden und 124 Kilometern schließlich auch die Entscheidung fallen, wer sich den Meistertitel bei der Elite und in der U23 sichert.
"Der Kurs ist für meine Begriffe so schwer, dass am Ende sehr dezimierte Grüppchen ins Ziel kommen werden. Alles andere würde mich sehr überraschen", erklärte P&S Thüringen-Teamchef Wackernagel.
Für das Team Lotto-Kern Haus geht es darum, den Titel aus dem Vorjahr, als Raphael Freienstein gewann, zu verteidigen. Erster Anwärter dafür ist der zuletzt stark fahrende Huppertz, sein großer Rivale wird wohl Walsleben sein.
Aber auch in der U23, bei der Johannes Adamietz (Team Tirol) als Titelverteidiger am Start steht, will der Koblenzer Rennstall durch Jonas Rutsch ganz vorne mitmischen. Ebenfalls auf dem Zettel haben muss man Christian Koch (LKT Team Brandenburg), der zuletzt beim Carpathian Couriers Race in Polen gute Bergform zeigte, und Patrick Haller (Heizomat-rad net).
Am Tag darauf findet schließlich die 39. Erzgebirgs-Rundfahrt statt, die auf einem neuen Kurs ausgetragen wird. Knackpunkt auf der 12,6 Kilometer langen Runde rund um Einsiedel, der 13 Mal befahren wird, wird die Bergwertung Eibenberg sein. Diese wird bei dem 165 Kilometer langen Rennen letztmals gut fünf Kilometer vor dem Ziel überquert und lädt zu späten Attacken ein. Vor 14 Jahren wurde Linus Gerdemann auf dem Kurs U23-Meister, zwei Jahre später war dort Dominik Roels erfolgreich. "Es ist ein sehr harter Parcours, es wird einen ehrlichen Sieger geben", erklärte Monreal und Wackernagel fügte an. "Viel Taktieren wird auf diesem äußerst schweren Kurs nicht möglich sein."
Die beiden Strecken vom Wochenende müssten eigentlich auch Ex-Profi Christian Mager (Team Herrmann), zuletzt Fünfter zum Bundesliga-Auftakt in Düren, entgegen kommen. Allerdings war das Abschneiden beim ersten Rennen für Mager selbst schon eine Überraschung, da er seit März seine Ausbildung bei der Polizei begonnen hat und in Verbindung mit dem Training vor oder nach der Arbeit "ziemlich lange Tage" hat.
Dazu wurde Mager zuletzt noch von einer Erkältung zurückgeworfen, die den Ex-Stölting-Profi nicht unbedingt optimistisch zur nächsten Bundesliga-Station reisen lassen. "Ich lasse es auf mich zu kommen. Ich mache mir keinen Stress. Aber ich will natürlich schon Punkte sammeln, da ich auch noch nie so weit vorne in der Gesamtwertung lag", so Mager zu radsport-news.com
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