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08.12.2017 | (rsn) - Marcus Burghardt wird auch im kommenden Jahr bei Bora-hansgrohe in den Klassikern Weltmeister Peter Sagan unterstützen. Die Teamleitung hat allerdings auf dem Transfermarkt nochmals zugeschlagen und mit seinem früheren BMC-Mannschaftskollegen Daniel Oss einen weiteren Helfer von Weltklasseformat verpflichtet. Dazu kommt noch Peter Kennaugh (Sky), der vor allem in den topografisch anspruchsvollen Eintagesrennen dem Team mehr Optionen verschaffen soll. radsport-news.com sprach mit Burghardt nach der Teampräsentation in Schiltach über die beiden Neuzugänge, aber auch über seine eigenen Ziele für seine dann zweite Saison bei Bora-hansgrohe.
Herr Burghardt, Bora-hansgrohe hat sich mit vier Fahrern für 2018 verstärkt - darunter ist Daniel Oss, der als Edelhelfer für Peter Sagan verpflichtet wurde. Wie schätzen Sie ihn ein?
Marcus Burghardt: Daniel ist eine enorme Bereicherung für die Mannschaft, er ist ein extrem guter Klassikerfahrer. Und da nächstes Jahr die Größe der Teams in den Rennen ja reduziert sein wird, gibt uns jemand wie er eine ganz andere Qualität in der Breite. Mit ihm bekommen wir quasi einen Fahrer für zwei. Er ist ein Ausnahmeathlet für die Klassiker. Er weiß, wie die Rennen funktionieren, Daniel muss man nichts mehr erklären. Und er ist ein außergewöhnlich loyaler Rennfahrer, der selbst dann, wenn er in einer guten Position ist, immer an den Kapitän denkt.
Sie sind mit Oss gemeinsam bei BMC gefahren. Haben Sie bei der Verpflichtung eine Rolle gespielt?
Burghardt: (Teamchef) Ralph Denk hatte mich schon vor zwei Jahren gefragt, was ich von Daniel halte. Damals hatte ich ihm bereits gesagt, dass er ein guter Fahrer ist und sicherlich eine Bereicherung für das Team sein würde. Zu der Zeit war er aber noch unter Vertrag. Der ist jetzt ausgelaufen und da hat Ralph zuschlagen können.
Welche Rolle wird Peter Kennaugh spielen?
Burghardt: Er wird ein wichtiger Mann für die Ardennenklassiker sein, da waren wir nicht ganz so gut aufgestellt. Und in den großen Rundfahrten wird er für Rafal Majka oder Leopold König bestimmt ein wichtiger Helfer sein.
In den großen Rennen werden die Aufgebote von neun auf acht Fahrern verkleinert. Wird sich dadurch in den Rennen etwas ändern?
Burghardt: Bei der Tour wird sich meiner Meinung nach nichts weiter verändern. Selbst mit einem Fahrer weniger wird es recht schwierig, Sky zu knacken, vielleicht kommt das denen sogar noch mehr entgegen. Was soll man auch machen, wenn ein ehemaliger Weltmeister wie Kwiatkowski als Helfer am Berg für Froome arbeitet? In 80 Prozent der anderen Mannschaften wäre er ein Kapitän.
Welche sind Ihre Hauptziele für die neue Saison?
Burghardt: Auf alle Fälle die Klassiker und dann im Sommer das Deutsche Meistertrikot zu verteidigen. Ich genieße es jeden Tag, es zu tragen. Für mich ist das was ganz Besonderes, weil ich es mir so lange gewünscht habe, einmal das Weiße Trikot zu tragen. Ich habe jetzt die Hälfte hinter mir und freue mich jetzt darauf, die Klassiker im Trikot des Deutschen Meisters zu bestreiten.
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