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12.11.2017 | (rsn) Nach über 500 Profirennen darf ich nun erstmals ein Tagebuch für radsport-news.com schreiben. Ich bin seit Samstag als Sportlicher Leiter mit dem Team Bike-Aid bei der achttägigen Tour de Rwanda.
Ich kenne Teamfahrer Niko Holler ja schon etwas länger, und über Ihn bekam ich vor Ostern diesen Jahres Kontakt zu Timo Schäfer, einen der beiden Macher bei Bike-Aid. Natürlich kannte ich Bike-Aid aus meiner Zeit als Sportlicher Leiter beim Team Bergstraße, jedoch kam nie ein enger Kontakt zu diesem spannenden Projekt zustande.
Zu Ostern fragte mich dann Timo Schäfer, ob ich für sie die Tour of the Alps machen würde, da sie für so eine große Rundfahrt keinen Sportlichen Leiter mit World-Tour Erfahrung hätten und ich mit meinen 34 Jahren auch gut ins Konzept passen würde. So kam damals der Kontakt zu Stande, und nun darf ich hier das erste Mal in meinem Leben an einem Radrennen in Afrika teilnehmen.
Aus beruflichen Gründen konnte ich leider erst in der Nacht vor dem Prolog anreisen. Nach fast 18 Stunden Reiserei über Istanbul kam ich heute Nacht um 2:45 Uhr im Hotel an. Die Luft war kühl und mega feucht, so hatte ich mir Afrika nicht vorgestellt.
Nach vier Stunden Schlaf klingelte um 7 Uhr der Wecker, da um 11 Uhr schon der Prolog begann. Das Frühstück war dürftig, Weißbrot, Wurst und Obst. Für die Sportler außerdem noch Spaghetti. Da ich gestern ja nicht zur Sitzung der Sportlichen Leiter konnte, ließ ich mir vom Sportlichen Leiter unseres Partnerteams "Kenya Riders“, Simon Blake, alle wichtigen Infos geben und studierte das Roadbook.
Der Prolog selbst war recht schön und unkompliziert. Raus aus dem Parkplatz, eine knifflige Schikane, dann noch eine 90- Mut-Kurve und nach einer kleinen Kuppe war man nach 3,3 Kilometern auch schon wieder im Ziel. Mit dem Ergebnis des Auftakts waren wir recht zufrieden.
Suleiman Kangangi wurde mit 10 Sekunden Rückstand sehr guter Fünfter, Niko Holler landete mit 17 Sekunden Rückstand auf Rang 19. Auf den ersten Blick waren die Abstände zwar sehr groß, da die ersten Vier allerdings mit Zeitfahrmaterial gestartet sind und wir nicht mal Zeitfahrhelme dabei hatten, relativiert sich das alles wieder. Die Form stimmt also.
Morgen folgt dann die erste Etappe über 120 Kilometer mit vier Bergwertungen, von denen zwar die ersten drei alle schon auf den ersten 40 Kilometern liegen, aber danach geht es bis zum Ziel ständig nur bergauf- und bergab, kein Kilometer, der rollt. Zudem kommt auch noch, dass die ganze Rundfahrt zwischen 1200 und 2500 Meter über Null ausgetragen wird und oben die Luft bekanntlich dünner wird.
Ich bin wirklich gespannt, wie hier die Rennen ablaufen. Die Organisation ist bisherschon mal sehr gut. Ich freue mich auf morgen und hoffentlich auf viele prägende Eindrücke vom "Land der tausend Hügel."
Euer Krausi
Der langjährige Gerolsteiner-Profi Sven Krauß begleitet das Team Bike Aid als Sportlicher Leiter bei der Tour du Rwanda. Von seinem Erlebnissen hinter dem Steuer berichtet der Herrenberger in seinem Tagebuch auf radsport-news.com.
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