Gilbert und Kwiatkowski beim Amstel zu stark

Valverde & Van Avermaet verpassten den entscheidenden Angriff

Foto zu dem Text "Valverde & Van Avermaet verpassten den entscheidenden Angriff"
Greg Van Avermaet (BMC) und Alejandro Valverde (Movistar) beim 52. Amstel Gold Race | Foto: Cor Vos

17.04.2017  |  (rsn) - Sie waren die Abräumer des Frühjahrs. Greg Van Avermaet (BMC) gewann die vier Klassiker Omloop Het Nieuwsblad, E3 Harelbeke, Gent-Wevelgem und Paris-Roubaix. Alejandro Valverde (Movistar) sicherte sich in seiner Heimat gleich drei Rundfahrten, nämlich die in Andalusien, in Katalonien und die durch das Baskenland. Doch beim Amstel Gold Race verpassten sowohl der Olympiasieger aus Belgien als auch der mittlerweile fast 37 Jahre alte Spanier den großen Schluck aus der Pulle auf dem Podium.

Van Avermaet kam am Sonntag nach schweren 261 Kilometern von Maastricht nach Berg en Terblijt mit 1:11 Minuten Rückstand hinter Sieger Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) als Zwölfter ins Ziel. Valverde, der wegen seines in der Gruppe vor ihm fahrenden Jose Rojas (wurde Fünfter, +0:10) wohl auch taktierte, belegte zeitgleich Rang 19. Beide hatten am Kruisberg 40 Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Attacke verpasst.

"Ich war nicht in der richtigen Position, als die Stärksten gingen“, gab Van Avermaet auch unumwunden zu, nachdem seine Equipe vorher lange dominiert und das Feld auseinandergefahren hatte. "Wir haben 70 Kilometer vor dem Ziel die Kontrolle übernommen, weil wir das Rennen schwer machen wollten", erklärte der 31-Jährige.

Als Kwiatkowski, der zunächst ebenfalls den Sprung nach vorne verpasst hatte, am Keutenberg 28 Kilometer vor dem Ziel zur Spitzengruppe doch noch aufschloss, versuchte Van Avermaet vergeblich mitzugehen. "Aber Kwiatkowski war stärker und er schloss die Lücke. Ich war bei Valverde", sagte er. "Wir konnten nicht an die Frontgruppe kommen. Das war der entscheidende Moment des Rennens. Wir mussten die Lücke zu den starken Jungs sofort schließen, doch der Abstand blieb immer gleich. Ich wusste, dass damit meine Siegchance dahin war. "

Sein Sportdirektor Valerio Piva machte Van Avermaet daraus allerdings keinen Vorwurf. "Greg war gut. Aber er war nicht in der Lage, den Angriff am Kruisberg zu kontern. Es war eine ähnliche Situation wie bei Mailand-Sanremo, als das Team ebenfalls versuchte, das Rennen schwer zu machen. Aber im entscheidenden Moment war er allein. Das war unser Fehler in diesem Rennen", meinte der Italiener.

Weitere Radsportnachrichten

03.12.2024Großbritannien in Nöten: Insel ohne Konti-Teams

(rsn) – Langsam aber sicher ist der Schwung, den die Olympischen Spiele 2012 in London dem britischen Straßenradsport gaben, aufgebraucht. Zwar stehen, Stand jetzt, 34 britische Profis im kommenden

03.12.2024Wiggins bekam Hilfsangebot von Armstrong

(rsn) – Lance Armstrong, selbst gefallener Radsport-Held, hat sich offenbar einmal mehr generös gegenüber seinesgleichen gezeigt. Nachdem er in den vergangenen Jahren bereits Jan Ullrich, seinem g

03.12.2024Vollering-Schwester vor Profi-Debüt

(rsn) – Bodine Vollering, Schwester von Demi Vollering, steht vor dem Sprung in den Profi-Radsport. Die 21-Jährige hat für zwei Jahre beim Kontinental-Team VolkerWessels unterschrieben. Teammanage

03.12.2024WorldTour-Budgets steigen weiter rasant

(rsn) – Die finanzielle Situation in der WorldTour wird sich auch 2025 weiter verbessern. So kontinuierlich wie stark steigen das Gesamtbudget der Teams insgesamt auch in der neuen Saison. Das geht

03.12.2024Bei der Deutschland Tour so gut wie nie

(rsn) – Rückschritt, Neuanfang, Flucht. All das sind Worte, von denen Florian Stork nichts wissen will. “Ich war sieben Jahre lang in den Strukturen von dsm, da war es jetzt einfach mal an der Ze

03.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

02.12.2024Offiziell: 80. Vuelta a Espana beginnt in Turin

(rsn) – Nachdem die Tour de France in diesem Jahr in Florenz gestartet war, wird 2025 auch die Spanien-Rundfahrt in Italien beginnen. Wie die Organisatoren der letzten Grand Tour des Jahren nun auch

02.12.2024Boros beendet in Dublin mit Querfeldeinlauf Nys´ Ambitionen

(rsn) – Die ersten beiden Weltcups der Cross-Saison 2024/25 hat sich Thibau Nys (Baloise – Trek Lions) sicher anders vorgestellt. Zum Auftakt am vergangenen Wochenende kam der Europameister beim S

02.12.2024Indiz für Sanremo-Start? Pogacar trainiert am Poggio

(rsn) – Mailand-Sanremo gehört zu den wenigen großen Rennen, die Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch nicht gewonnen hat. Noch ist unklar, ob der Weltmeister an der kommenden Ausgabe des italien

02.12.2024Van Aert hat für den Winter einen Plan

(rsn) – Mittlerweile steht fest, dass Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) erst nach dem Ende des Team-Trainingslagers von Visma – Lease a Bike Ende Dezember in die Cross-Saison 2024/25 einsteig

02.12.2024Cummings neuer Sportdirektor bei Jayco – AlUla

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

02.12.2024Trotz Bestwerten hinter den Erwartungen zurückgeblieben

(rsn) – Im Frühsommer zeigte Jonas Rapp (Hrinkow Advarics) wieder einmal, dass er nach wie vor zur Riege der besten deutschen Kletterer gehört. Der 30-Jährige wurde Mitte Mai dank eines dritten P

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine