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22.07.2016 | (rsn) - „Kampf gegen die Uhr Zwei Punkt Null“ - so lautete sicherlich das Motto des heutigen Tages, denn es stand das Zeitfahren Nummer Zwei auf dem Plan. Im Vergleich zum ersten Zeitfahren herrschte heute zwar deutlich weniger Wind als noch vor ein paar Tagen, aber dank des Berges hatte dieses verhältnismäßig kurze Teilstück dennoch einige Tücken in sich versteckt.
Alle Fahrer, die heute weder hinsichtlich der Gesamtwertung noch in Bezug auf den Tagessieg ein Wörtchen mitreden konnten oder wollten (unsere Sprinter zum Beispiel), hatten somit heute „nur“ ein großes Ziel: möglichst kraftsparend und im Zeitlimit das Ziel erreichen. Dies klingt vielleicht zunächst easy, war es aber nicht wirklich. Die Siegerzeit von Chris Froome war nämlich einmal mehr durchaus zügig und somit durfte niemand bummeln.
Das Schlimme bei so einem Zeitfahren ist sicherlich, dass du am Morgen noch nicht wirklich abschätzen kannst, wie schnell am späten Nachmittag die Schnellsten fahren werden und du somit meist ohne große Orientierung unterwegs bist. Zum Glück haben aber alle heute die richtige Nase gehabt und es ist niemand aus dem Zeitlimit geflogen, auch wenn Bernie Eisel als Letzter mehr als 7 Minuten langsamer war als Froome. In den nächsten 2 Tagen kann das allerdings dank der beiden sehr kurzen und schweren Tage auch noch mal enger werden - durchatmen ist also noch längst nicht angesagt.
Vor dem Zeitfahren beherrschte heute sicherlich eine große Frage die Szenerie: welches Rad soll man nehmen? Zeitfahrrad? Straßenrad? Eine Mischung? Oder gar ein Wechsel der Maschine unterwegs? Alle Varianten konnte man heute auf jeden Fall sehen, was darauf schließen lässt, dass es wohl so richtig kein Patentrezept gab. Am Ende aber hat sich sicherlich bewahrheitet, dass ein reines Zeitfahrrad trotz Berg die Wahl der Sieger war.
Ich fand das sehr interessant anzusehen, denn im Fahrerlager waren zu Beginn des Tages alle möglichen Varianten und Räder zu sehen und ein jeder beäugte so ein Bisschen die Konkurrenten. Schöne Psychospielchen liefen da ab. Teilweise wurde extra mit einem anderen Rad vor dem Teambus der Konkurrenz herumgefahren, um etwas Verwirrung zu stiften. Und nur wenn man ganz genau hingesehen hat, konnte man im Detail ab und zu erkennen, dass zum Beispiel zwar eine Startnummer aber kein Transponder am Rad der vermeintlichen Wahl montiert war. Schon irgendwie ulkig.
Es machte übrigens auch die Runde, dass einige Teams extra im Frühjahr schon hier waren und die Strecke mit einem Straßenrad und mit einem Zeitfahrrad zu Testzwecken befahren haben. Hierbei kam wohl auch heraus, dass bei entsprechenden Ambitionen ein Zeitfahrrad schneller sein sollte. Hier trennt sich dann hinsichtlich der minutiösen Vorbereitung die Spreu vom Weizen!
Da es wieder sehr heiß war, sah man fast alle Fahrer mit sogenannten Kühlwesten beim Warmfahren. Diese Westen sollen verhindern, dass der Körper schon vorzeitig überhitzt und somit noch ein wenig die Energie und den Kreislauf schonen. Wagi (Robert Wagner) und Andre (Greipel) konnte ich mit einer solchen Weste sehen - und wenn ihr auf dem Foto mal genau hinschaut, seht ihr auch, dass Andrés Weste viel zu klein ist. Beim Versuch, sie zu schließen wäre sie fast zerrissen - er ist wohl einfach zu breit (für einen Radrennfahrer) und trägt seinen Spitznamen „Gorilla“ nicht umsonst. Tony (Martin) hingegen wählte heute keine Eisweste, sondern entschied sich für einen adäquaten Ventilator. Ob er so schon mal den Fahrtwind etwas simulieren wollte?
Die wortwörtlich „coolste“ Option hinsichtlich der Kühlung gab es aber bei Giant-Alpecin, denn hier stand für die Fahrer extra so ein Getränketeil bereit, aus dem der Inhalt quasi gefroren herauskommt. Ich habe keine Ahnung, wie man das nennt, ich weiß nur, dass einige davon „Gehirnfrost“ bekommen und das da eigentlich „Frozen Margaritas“ oder ähnliches mit hergestellt werden. Auf jeden Fall ein Hingucker und für die Jungs eine schöne Abwechslung.
Beachtlich fand ich übrigens auch Wagi's heutigen Kommentar nach dem Rennen: „War sogar ein bisschen geil das Zeitfahren - kein Stress und geile Stimmung!“ Eine solche Aussage hätte er wohl selbst in Anbetracht des Streckenprofils von sich im Vorfeld nicht erwartet. Der Junge wird hier echt noch zum Bergfahrer :-)
Morgen geht es weiter - 3 Tage bis Paris.
Bis dahin, Euer Paddi-avec-i
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