--> -->
07.07.2016 | (rsn) - Ich sage Euch eins: überlegt Euch gut, ob ihr mal einen Tourblog schreibt, oder nicht! Jeden Abend das gleiche - ich komme völlig fertig ins Hotelzimmer, stelle fest, dass ich noch 5h zum Schlafen habe und merke dann, dass ich ja noch meinen Blog aufm Block habe. Aber gut - eigentlich ist das ja immer das Highlight des Tages und man lässt damit das aktuell Erlebte noch einmal revuepassieren. Jetzt ist es grade Mittwoch 23:55 und ich muss tatsächlich um 5:15 Uhr morgen wieder auf der Matte stehen. Aber der Text ist da noch nicht inklusive… Jetzt weiß ich, was alle immer mit der "Tour neben der Tour" meinen. Ich bin da wohl mittendrin… Crazy Shit!
Heute am Start hatte ich endlich mal wieder die Gelegenheit, etwas mit den Jungs zu quatschen und traf Wagi, Gringo (André) und Simoni kurz. Bei Wagi habe ich nur kurz abgegrüßt, da er zur Besprechung musste. Seine Laune war wie immer hervorragend und er sah auch noch ganz lebendig aus. Das beruhigte mich.
Bei Simoni konnte ich „helfen“, da er orientierungslos den Weg zur Einschreibung suchte (zugegeben, das war heute fies, da es quer durch das Village ging). Er wirkte motiviert und bärtig wie man ihn kennt. Und mit Gringo konnte ich sogar kurz schnattern. Er war meines Erachtens nach bei sehr guter Laune und hatte die knappe Entscheidung von Vorgestern wohl schon abgehakt. „Kittel hatte gestern einfach das Glück auf seiner Seite und war den entscheidenden Zentimeter weiter vorn. So ist das halt… Aber ein oder zwei Chancen habe ich ja noch. Nur die Hitze nervt mich… Aber gut…“
Kurz schwelgten wir auch noch in Erinnerungen an die Tour de la Dordogne 2004, die unweit der Etappe von Dienstag stattfand und bei der wir beide zusammen mit Wagi und Schilli für Köstritzer unterwegs waren. Hier brachte unser Teamkollege Falko übrigens auch den Spruch mit den 3 Wochen des schönen Wetters (ihr erinnert Euch an Samstag!). André meinte, die Gegend kam ihm tatsächlich noch etwas bekannt vor. Das waren noch zeigen damals! Und on top war damals der gestern erwähnte Trainer Gerald Mortag übrigens unser Delegationsleiter. Herrlich.
Meine Chefin Caroline hatte vor dem Start einige Gespräche mit verschiedenen Presseleuten der Protour Teams zu führen, da Tissot eine Kampagne namens „Tissot Moment of the day“ fährt und die Teams dort involviert sind. Dazu im Detail komme ich sicherlich in den nächsten Tagen noch einmal. Ich war auf jeden Fall dabei und lernte so den einen oder anderen neuen Menschen kennen.
Nach dem Start eilten wir auf direktem Wege ins Ziel und ich konnte in der beeindruckenden Kulisse der Ausläufer des Zentralmassivs die letzten 50km im obligatorischen VIP Bereich schauen. Den nennen sie hier übrigens „Tourmalet“, wie passend. Die Hostessen dort scheinen mich übrigens jetzt schon zu kennen, da sie mir keinen Champagner mehr anbieten und mich immer fragen, ob ich denn schon wieder mit dem Auto da sei. Ich werde demnächst mal sagen nein, ich bin mit dem Fallschirm abgesprungen oder so. Wie soll ich denn sonst auf einen elfhundert Meter hohen Berg gekommen sein?
Die erste Bergankunft war tatsächlich spektakulär und die Zuschauer standen da oben in 5er-Reihen am Straßenrand. Wieder sehr nice und ich erahne schon, was da noch auf uns alle zukommt! Das wird sicherlich einmalig, auch wenn ich das wohl jeden Tag aufs Neue von mir gebe.
Achso - eine wichtige Sache will ich natürlich nicht unterschlagen: heute Morgen als wir am Start mit dem Auto ankamen musste ich im abgesperrten Bereich zur Alkoholkontrolle antreten. Dies ist für alle Fahrer innerhalb des Tourtrosses jederzeit möglich, da dort strikt 0,0 Promille gilt. Ich hatte natürlich diesen Wert und kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so entspannt in das Gerät gepustet habe. Aber mal ganz ehrlich: deren Optimismus möchte ich mal haben - wann soll ich denn noch Zeit zum Saufen finden? Ich freue mich diesbezüglich da tatsächlich jetzt schon auf Paris!
Kurz noch zum Heimweg: Es ist sicherlich kein Geheimnis, dass gefühlte 10000 Menschen und 1000 Fahrzeuge auf dem Weg von einer Skistation auf einer einzelnen Straße nach unten den Verkehrsfluss eher suboptimal liquide halten. Wir standen daher alleine 30 Minuten oben auf dem Parkplatz rum und dann noch knapp eine Stunde im Stau auf dem Weg nach unten. Und dann 2 Stunden Fahrzeit ins Hotel… Als es endlich lief, hatte ich by the way das Gefühl, dass alle Mensch auf dieser Straße noch Wurst im Auto hatten oder anderweitig auf der Flucht zu sein schienen. Wie wir da alle rumgeknallt sind, habe ich tatsächlich noch nie erlebt. Auf den Landstraßen gilt Vmax=90. Ich glaube 90 war die Geschwindigkeit, die wir in den Kreisverkehren hatten. Herrlich :)
Mein Skoda und ich bilden folglich immer mehr eine Symbiose aus Mensch und Maschine und ich denke, morgen werde ich den Tagestext hier wohl mal auf Tschechisch anfertigen müssen. Bislang habe ich im Übrigen in weniger als einer Woche hier knapp 4800 Km mit dem Auto absolviert…
#Bonusmeilen #Ahoi
Euer Paddi
(rsn) - Hallo Freunde, aufgrund einer Änderung im Logistikplan meines Jobs hier bin ich seit heute der Fahrer unseres Wohnmobils, mit welchem das tägliche Picknick für die VIPs arrangiert wird. So
22.07.2016Psychospielchen der besonderen Art(rsn) - „Kampf gegen die Uhr Zwei Punkt Null“ - so lautete sicherlich das Motto des heutigen Tages, denn es stand das Zeitfahren Nummer Zwei auf dem Plan. Im Vergleich zum ersten Zeitfahren herrsc
21.07.201672 Kilometer lang Gesichtsfasching(rsn) - Hot, hotter am hottesten… So oder so ähnlich hätte man wohl die heutige Etappe in Richtung der Berge zum Mont Blanc beschreiben könne - es war tatsächlich unfassbar warm! Ich schwitze be
20.07.2016Ein Hoch auf den Google-Übersetzer(rsn) - Du merkst, dass Ruhetag bei der Tour de France ist, wenn du zurück im Hotel, nach 100 Km im Auto denkst - „Das war ja easy heute.“ Wenn man so will, stehe ich somit eigentlich den Jungs
19.07.2016Unterwegs inmitten zweier fahrender Tüten Pommes(rsn) - Hallo liebe DJ Bobo-Hörer und Toblerone-Genießer! Ich bins wieder, Euer Patrick Swayze der Tour de France. Mein Bericht zum gestrigen Montag kommt heute zwar etwas verspätet, hat dafür abe
18.07.2016Mit Jörg Werner im Auto verging die Zeit wie im Flug(rsn) - Wenn ich den heutigen Tag so Revue passieren lasse, neige ich beinahe dazu, einen Superlativ aus dem Koffer zu holen. Wir hatten permanent einen wolkenlosen Himmel, nicht so viel Wind, atember
17.07.2016Sagan ist ein geiler Typ - in jeglicher Hinsicht(rsn) - Einen Wundervollen guten Morgen aus Bourg-En-Bresse. Gestern (Samstag) hieß es glücklicherweise „Back to Business“ und wir waren auch direkt wieder ordentlich unterwegs. Meine Tagesleist
16.07.2016Die Stimmung war spürbar gedämpft(rsn) - Normalerweise sitze ich zum Schreiben meines täglichen Blogs immer vor dem Laptop und fange einfach so an, drauf los zu schreiben. Meistens hatte ich für den Start schon im Laufe des Tages e
15.07.2016Angenehme Talkrunde mit Kittel und Greipel(rsn) - So liebe Leichtathletik-Fans, das Wichtigste vielleicht mal gleich zu Beginn: Auch wenn mich schon wieder mehrere Leute mit dem vermaledeiten Kameramotorrad von heute in Verbindung bringen wol
14.07.2016Nach 163 Kilometern am Anschlag ein Knutscher für das Geburtstagskind(rsn) - Was für ein Tag und was für ein Rennen war das denn schon wieder? Selten hat es mich beim Zuschauen so oft von meinem Stuhl gezogen wie heute - und das obwohl ich lediglich die letzten 45 Ki
13.07.2016Es ist noch lange nicht Feierabend(rsn) - Man kann ja über die Franzosen sagen oder zumindest denken, was man will. Sie können vielleicht nicht Autofahren, sie haben vielleicht keinen guten Kaffee und beim gewöhnlichen französisch
12.07.2016Man fängt an, sich das Ganze schön zu reden(rsn) - Hallo liebe Sportsfreunde und Euromünzensammler, hier meldet sich wieder Euer Peter Lustig der Tour de France. Diesmal schreibe ich Euch live aus Andorra. Heute haben wir den ersten und wohl
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä