Spanier Top-Favorit bei Lüttich-Bastogne-Lüttich

Valverde sorgt sich mehr ums Wetter als um den neuen Anstieg

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Gelingt Alejandro Valverde (Movistar) zum zweiten Mal in Folge das Fléche/Lüttich-Double? | Foto: Cor Vos

24.04.2016  |  (rsn) – Alejandro Valverde (Movistar) kann am heutigen Sonntag zum Abschluss der Ardennen-Kampagne ein weiteres Kapitel Radsport-Geschichte schreiben. Sollte der Titelverteidiger die 102. Auflage von Lüttich-Bastogne-Lüttich gewinnen, würde er mit seinem insgesamt vierten Sieg beim ältesten Eintagesrennen der Welt nicht nur mit dem Italiener Moreno Argentin gleichziehen.

Valverde würde einen Tag vor seinem 36. Geburtstag auch die Bilanz von Eddy Merckx egalisieren, der insgesamt acht Mal die beiden belgischen Ardennen-Klassiker gewinnen konnte. Zudem wäre er nach dem Schweizer Ferdi Kübler (1951/1952) der zweite Fahrer, dem zum zweiten Mal hintereinander das Double aus Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich gelänge.

Diese historischen Marken vor Augen, gab sich der Spanier bei der Team-Präsentation am Samstag aber locker und zuversichtlich. Dabei war auch für Valverde das Wetter ein großes Thema. Gemeldet sind einstellige Temperaturen und zumindest für den Vormittag Niederschläge, in den Hügeln der Ardennen auch als Schnee. Das bereitet dem dreimaligen Lüttich-Gewinner mehr Stirnrunzeln als die 10,5 Prozent steile Côte de la Rue Naniot, die wenige Kilometer vor dem Ziel als letzter der zehn Anstiege wartet und von den Organisatoren neu ins Programm genommen wurde.

„Das kann die Dinge sehr stark ändern, es ist ein sehr schwerer Anstieg mit Pavé, aber was mir wirklich Sorgen bereitet, ist das Wetter, die Kälte, vor allem aber der Regen“, meinte der Routinier, der bei seinen bisher elf Starts nicht nur dreimal das Rennen als Erster beendet hat, sondern weitere dreimal auch noch auf dem Podium landete. Sein dritter Platz aus dem Jahr 2010 wurde ihm im Zusammenhang mit seiner Dopingsperre aberkannt.

In der alleinigen Rolle als Top-Favorit sieht sich Valverde allerdings nicht. “Meine Gegner werden Daniel Martin, Michal Kwiatkowski, Julian Alaphilippe, Simon Gerrans und Vincenzo Nibali sein“, sagte er – und fügte nach kurzem Nachdenken an: „Und ich bin mir sicher, dass ich einige Kandidaten vergessen habe, zu erwähnen.“

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