--> -->
05.03.2016 | (rsn) - Heute (Freitag) ging es los mit dem ersten Rennen. Von der winterlichen Komfortzone, bei der man bei langen Trainingseinheiten durch die verschneite Landschaft von zukünftigen Erfolgen und ruhmreichen Heldentaten träumen darf, wieder zurück auf den Boden der Realität, auf dem jeder auch nur kleine Erfolg hart erkämpft sein will.
Für uns geht es erst mal raus aus dem riesigen Hotelkomplex, in dem der gesamte Tour-Tross mit allen Teams und Funktionären untergebracht ist, und rein in das Großstadtgetümmel von Algier. Der Start und das „Village de Tour“ befinden sich auf einem Hügel oberhalb von Algier und sind groß aufgezogen.
Videoleinwände sorgen dafür, dass die Zuschauer im Start/Zielbereich jede Bewegung des Peletons draußen auf der Runde verfolgen können. Zwei Helikopter, einer mit Kamera, einer vom Militär, sorgen für die Live-Bilder des staatlichen Fernsehens und für sicheren Luftraum über dem Radrennen. Nach dem Einschreiben, der Vorstellung der einzelnen Teams und dem obligatorischen Auftritt der Militärmusikkapelle geht es dann los.
105 Kilometer, verteilt auf zehn Runden mit jeweils drei Anstiegen, verwinkelte Kurven und schnelle Abfahrten sorgen für ein anspruchsvolles Rennen. Wie üblich bei der ersten Etappe entlädt sich sofort nach dem Startschuss die angestaute Energie und Motivation des Fahrerfeldes auf die Straße. Attacken werden von allen Seiten geritten, nur um kurz danach wieder vereitelt zu und von der nächsten Attacke gefolgt zu werden.
Bei der ersten Zieldurchfahrt, die Fahrer schon komplett im roten Bereich mit brennenden Beinen und Lungen, hieß es dann „Stopp!“. Haha, die erste Runde sollte im neutralisierten Modus gefahren werden, um den Zuschauern die Möglichkeit zu geben, das Fahrerfeld in lockerer Fahrt zu sehen. Nach kurzem Halt und Durchatmen fällt dann erneut der Startschuss und die Jagd geht wieder los. Das Ziel lautet, meist mindestens einen Mann in der Spitzengruppe zu platzieren.
Nach einigen harten Runden können sich dann einige kleinere Gruppen vom Feld absetzen, aus denen sich eine rund 20-köpfige Spitzengruppe bildet. Mit Steffan Etzelsdorfer haben wir unseren starken Allrounder dabei. Die Gruppe ist sich allerdings nicht einig, und so wird so lange weiter attackiert, bis die Spitze wieder in kleinere Gruppen zerfällt. Die Teams, die hier mit mehreren Fahrern vertreten sind, können die taktische Karte spielen und ihre numerische Überlegenheit durch abwechselnde Attacken ausnützen, wogegen Steffan als Einzelkämpfer entweder pokert oder aber jede Attacke bis zur Erschöpfung mitgehen muss.
Nach einem beherzten Rennen kann sich Steffan noch vor dem Hauptfeld behaupten und holt sich auf dem steilen Schlussanstieg den 16. Platz. Der Sieg geht an das mit vier Fahrern in der Spitzengruppe vertretene Al Nasr-Team. Unser Bergfahrer Christian Haas kann sich am vorletzten Anstieg mit einer kleinen Gruppe noch vom Feld absetzen. Der Rest des Teams kommt im Hauptfeld an, wo ich und Daniel uns noch den Sprint des Hauptfeldes holen.
Morgen geht’s dann zur 1. Etappe der Tour of Blida. Ich werde berichten.
Gute Nacht aus
Algerien
Alex
13.03.2016Ziel-Empfang bei der Österreichischen Botschafterin(rsn) – So, und heute nochmal richtig! Der letzte Tag der Tour de Blida stand für uns im Zeichen der vollen Attacke. Strömender Regen, tiefe Temperaturen und am Ende eine Bergankunft lieferten de
12.03.2016„But he only works at night“(rsn) – Heute (Freitag) stand eine Bergetappe am Programm und somit waren meine Erfolgsaussichten eher begrenzt. Flache Anfahrt, ein 18 Kilometer langer Berg und dann wieder relativ flach zurück in
11.03.2016Erfolgreicher Highspeed-Kampf um die Gruppe des Tages(rsn) – Nach einem Ruhetag ging es heute mit der 1. Etappe der Tour of Blida (2.2) weiter. Wir sind nun wieder etwas weiter im Landesinneren, umringt von Bergen, auf denen auch noch der Schnee lieg
09.03.2016Mit schreienden Beinen aus dem letzten Hügel heraus (rsn) - Mit dem Grand Prix d´Oran (1.2) stand heute (Dienstag) ein schnelles Rundstreckenrennen auf einer hügeligen Sechs-Kilometer-Runde in den Straßen von Oran auf dem Programm - wieder mit Vid
08.03.2016In Serpentinen dem Himmel entgegen(rsn) - Puhh. Das war wieder richtig hart heute (Montag, d. Red.). Der letzte Tag und zugleich die Königsetappe der Tour d´Oran. zwei Berge und eine Bergankunft in Monte Christo oberhalb Algiers.
06.03.2016"Weißt du noch, damals auf der Windkante ..."(rsn) - Was für ein epischer Tag heute in Algerien. Der Start im Zentrum von Oran, der zweitgrößten Stadt des Landes, wurde noch im neutralisierten Modus hinter dem Auto des Rennleiters gefahren.
06.03.2016Ein guter Auftakt für unser Team!(rsn) - Da der Tour-Tross heute weiterziehen sollte, hieß es für uns früh aufstehen. Um sechs Uhr klingelte bereits der Wecker. Nach dem Frühstück hieß es erst mal Kartons und Material schleppen
04.03.2016Grand Tour d´Algier: Erfahrungen und Top-Ten-Platzierungen sammeln(rsn) – Hallo ich heiße Alex Dürager und fahre für das Österreichische Elite-Radteam Arbö Denzel Cliff aus Wien. Unser Kader umfasst insgesamt 14 Fahrer und ist ein Mix aus jungen Talenten und
15.12.2025Schlauer Roubaix-Plan und am Saisonende Radsport-Detox (rsn) - Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) hat eine recht gute Saison hingelegt, das meinte der Profi aus dem hessischen Erbach selbst. “Ich habe stark angefangen im Frühjahr, war da wirklich au
15.12.2025Pogacar mit bewährten Kräften zur Mission fünfter Toursieg? (rsn) - Tadej Pogacar befindet sich in einer komfortablen Situation: Neben seiner überragenden Klasse kann der zweimalige Weltmeister auch auf ein herausragend stark besetztes Team UAE – Emirates â
15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
15.12.2025Welsford von Red Bull zu Ineos (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
15.12.2025Evenepoel zum fünften Mal Belgiens Sportler des Jahres (rsn) – Red-Bull-Neuzugang Remco Evenepoel ist in seiner belgischen Heimat bereits zum fünften Mal als Sportler des Jahres ausgezeichnet worden. Der Doppel-Olympiasieger, der in einem Jahr mit Höh
15.12.2025Ferguson: Zwischen Übertraining, RED-S und Spitzenergebnissen (rsn) – Besser als Cat Ferguson (Movistar) ist noch kaum eine Junioren-Weltmeisterin im Elite-Peloton angekommen. Die 19-jährige Britin gilt als riesiges Talent, fuhr gleich bei ihrem ersten WorldT
15.12.2025Auch nach Team-Aus: Reise auf der Straße wird weitergehen (rsn) – Auch in ihrer siebten Saison beim Team Ceratizit fuhr Franziska Brauße zweigleisig auf Straße und Bahn - mit 41 Renntagen auf der Straße jedoch so intensiv wie nie zuvor in ihrer Karrier
15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
15.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“ (rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges
14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“ (rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si
14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur (rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v
14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander (rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf