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04.03.2016 | (rsn) – Tony Gallopin (Lotto Soudal) ist neben Romain Bardet (Ag2R) der zweite französische Hoffnungsträger für das am Sonntag beginnende 74. Paris-Nizza. Im vergangenen Jahr wurde der 27-Jährige Sechster der Gesamtwertung und war damit bester heimischer Profi. Zudem gelang Gallopin ein Etappensieg, mit dem er sich am vorletzten Tag in Nizza auch das Gelbe Trikot holte, das er im abschließenden Zeitfahren zum Col d’Eze aber noch an Richie Porte abgeben musste.
Doch auch, weil diesmal neben dem Prolog kein weiteres Zeitfahren mehr im Programm steht, hat sich Gallopin die Ziele in diesem Jahr höher gesetzt. „Ich denke, eine Top-Fünf-Platzierung ist möglich, sogar das Podium ist etwas, was ich anstrebe“, erklärte der Allrounder, dessen Team in einem eigens für Paris-Nizza erstellten neuen Trikot antritt sowie unter dem Namen Lotto-Fix ALL – letzteres ist eines der Produkte des Co-Sponsors Soudal, dessen Name sonst an zweiter Stelle auftaucht.
Gallopin ist aber auch aus zwei weiteren Gründen zuversichtlich. Zunächst verlief sein Saisoneinstand ausgesprochen vielversprechend. Zwar gelang ihm – im Gegensatz zum vergangenen Jahr – noch kein Sieg, doch als Gesamtzweiter des Etoile de Bessèges und Sechster der Algarve-Rundfahrt zeigte er bereits starke Leistungen.
„Für mich war es ein großartiger Saisonstart, vor allem im Hinblick auf Paris-Nizza. Dieses Rennen ist sehr wichtig für mich, weil es eines der Mehretappenrennen ist, bei denen ich ein gutes Ergebnis im Gesamtklassement anpeilen kann“, meinte er.
Das tritt diesmal umso mehr zu, weil die Streckenplaner einen Parcours ganz nach Gallopins Geschmack zusammengestellt haben. „Die Strecke kommt mir sehr entgegen“, sagte er und hat dabei wie auch Landsmann Bardet den 15 Kilometer langen Schlussanstieg der vorletzten Etappe nach La Madone d’Utelle als entscheidend im Kampf um das Gelbe Trikot ausgemacht.
„Für mich ist von Vorteil, dass der Berg nicht sehr steil ist, aber er kommt am Ende einer schweren Etappe“, sagte der Lotto-Kapitän. Gegen „Fahrer wie Contador wird es schwierig werden, etwas zu machen, aber ich denke, ich kann den Rückstand in solch einem Anstieg in Grenzen halten“, so Gallopin, der auf der Schlussetappe um Nizza herum nicht mehr mit größeren Verschiebungen in der Gesamtwertung rechnet.
„Der letzte Tag wird das Klassement nicht entscheidend verändern, der Col d’Eze ist zu weit vom Ziel entfernt“, sagte er mit Blick auf das Profil der 7. Etappe, die auf 134 Kilometern nochmals über sechs kategorisierte Anstiege führt.
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