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18.01.2016 | (rsn) – Auch die 18. Auflage der Tour Down Under, die am Sonntag mit einem nicht zur Gesamtwertung zählenden Kriterium in Adelaide eröffnet wurde, wird voraussichtlich wieder am Willunga Hill entschieden werden. Seit 2012, als der Anstieg erstmals als Bergankunft im Programm stand, haben die Sprinter faktisch keine Chance mehr auf den Gesamtsieg. Den holten sich seitdem die Allrounder Simon Gerrans (2012, 2014), Tom Jelte Slagter (2013) und Rohan Dennis (2015).
Während der Niederländer diesmal nicht auf der Startliste seines Cannondale-Teams auftaucht, zählen die beiden Australier zu den Top-Favoriten auf das ockerfarbene Trikot. Der 35-jährige Gerrans (Orica-GreenEdge), der 2015 wegen einer Verletzung passen musste, will seinen vierten Gesamtsieg einfahren, der zehn Jahre jüngere Dennis (BMC) peilt die Titelverteidigung an.
Dabei hat Orica-GreenEdge etwas gutzumachen, denn im vergangenen Jahr ging die australische Truppe erstmals in ihrer Geschichte beim Heimspiel leer aus. Bester Orica-Profi im Gesamtklassement war auf Rang sieben der Südafrikaner Daryl Impey, der mit zwei zweiten Plätzen auch für die besten Etappenergebnisse sorgte.
Schwer wird es Orica-GreenEdge vor allem das BMC-Team machen, das mit einer Doppelspitze antritt: Neben Dennis, der Anfang Januar Australischer Zeitfahrmeister wurde, zählt auch Neuzugang Richie Porte zu den heißen Favoriten. 2015 belegte der 30-jährige Australier, damals noch im Sky-Trikot, hinter seinem jetzigen Teamkollegen den zweiten Platz. Ein weiterer aussichtsreicher Australier ist Cameron Meyer (Dimension Data), der seinen zweiten Gesamtsieg nach 2011 einfahren will.
Das britische Sky-Team setzt diesmal auf den Waliser Geraint Thomas, der im vergangenen Jahr mit Rang 32 weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Zu den besten Kletterern im Feld zählt neben Thomas‘ kolumbianischem Teamkollegen Sergio Henao der Italiener Domenico Pozzovivo (Ag2R), der 2015 Gesamtsechster wurde. Ähnliches gilt für den Südafrikaner Louis Meintjes, der sein Debüt im Trikot von Lampre-Merida geben wird.
In Sachen Massensprint kristallisierten sich schon beim Auftakt-Kriterium die aussichtsreichsten Kandidaten heraus – an erster Stelle zu nennen ist der junge Australier Caleb Ewan (Orica-GreenEdge), der sich in Adelaide deutlich vor dem Italiener Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) und dem Briten Adam Blythe (Tinkoff) durchsetzte. Aber auch mit Nizzolos Landsmann Matteo Pelucchi – dem von IAM der Cottbuser Roger Kluge als Anfahrer zur Seite gestellt wurde – der Spanier Juan José Lobato (Movistar), der Australier Mark Renshaw (Dimension Data), der Brite Ben Swift (Sky), der Slowene Marko Kump (Lampre-Merida) und der Niederländer Wouter Wippert (Cannondale) sind für einen Etappensieg gut.
Die schnellen Männer dürften sich auf den Etappen 1, 2, 4 und 6 gute Chancen ausrechnen. Auf dem dritten Abschnitt bietet sich im 4,8 Kilometer langen Anstieg (1. Kat.) nach Montacute die Chance zu einer entschlossenen Attacke. Vom Gipfel sind es noch 5,7 Kilometer bis zum Ziel in Campbelltown, der Großteil davon bergab führend. Die Entscheidung über den Gesamtsieg fällt auf der 5. Etappe. Dabei wird der 3,6 Kilometer lange Anstieg zum Old Willunga Hill (1. Kat.) zweimal bewältigt, von der ersten Überquerung liegen noch 22,4 Kilometer bis zur Bergankunft vor den Fahrern.
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