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02.12.2015 | (rsn) – Nach seinem Horrorsturz beim Giro d`Italia 2014, der ihn zu einer mehrmonatigen Pause zwang, kämpfte sich Fabian Wegmann im Trikot von Cult Energy zurück in die Weltspitze und konnte in der abgelaufenen Saison mit einigen Spitzenergebnissen glänzen.
So belegte der 35-Jährige im Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften in Bensheim einen starken vierten Platz. “Da war der Sieg sogar in greifbarer Nähe“, sagte Wegmann radsport-news.com.
Über den knapp entgangenen vierten Meistertitel nach 2007, 2008 und 2012 konnte sich der Münsteraner in seinem ersten Jahr beim dänischen Zweitdivisionär Cult Energy mit Platz sieben beim GP Kanton Aargau (1.HC) oder auch mit Rang zwölf bei der Luxemburg-Rundfahrt (2.HC) trösten.
“Im Großen und Ganzen bin ich mit der Saison zufrieden. Nach einem schweren Start für das Team war ich schon recht früh in guter Form und in den ersten Rennen konnte ich schon wieder vorne mitfahren! Das hat mir gezeigt, dass ich im Winter gut gearbeitet und mich von der schwere Verletzung voll erholt hatte“, fasste Wegmann zusammen.
Für den Klassikerspezialisten wäre im Februar auch noch mehr als ein vierter Etappenrang bei der Tour du Haut Var möglich gewesen. “Da hätte ich in der Gesamtwertung sicherlich aufs Treppchen fahren können, wenn uns in der Nacht zur Schlussetappe nicht der komplette LKW ausgeräumt worden wäre“, sagte Wegmann, der ebenso wie seine Teamkollegen nicht mehr zur entscheidenden Schlussetappe antreten konnte.
Enttäuschend verliefen auch die Ardennenklassiker. Aufgrund einer Erkrankung konnte Wegmann ausgerechnet bei seinen Lieblingsrennen nicht in den Kampf um eine Spitzenplatzierung eingreifen. Kurz darauf folgte der nächste Rückschlag, als am 1. Mai Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt aufgrund einer Terrorwarnung abgesagt werden musste. “Ich kann nur hoffen, dass ich so etwas im Radsport nicht noch einmal erleben muss“, sagte Wegmann, der den hessischen Klassiker 2009 und 2010 für sich hatte entscheiden können.
Für die kommende Saison hat sich der Routinier wieder die Ardennenklassiker als großes Ziel gesetzt. Sein neu zusammengestelltes Cult Energy-Stölting-Team muss als Zweitdivisionär dabei allerdings auf Wildcards hoffen.
“Aber auch ein Start bei Olympia ist etwas, das ich gerne erreichen würde", fügte Wegmann an. "Ich denke, die Strecke dort ist sehr schwer und ich könnte mit meiner Erfahrung eine wichtige Rolle im Team spielen. Aber dazu muss die erste Saisonhälfte sehr gut laufen und auf die trainiere ich jetzt schon mit voller Konzentration hin.“
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