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28.09.2015 | (rsn) - So wahnsinnig glücklich sah Michael Matthews auf dem Podium von Richmond nicht aus. Sicher, der Australier hatte Silber gewonnen und war nur einem überragenden Peter Sagan unterlegen. „Es ist aber eben nicht Gold. Ich kam her, um zu gewinnen und hatte die Beine sowie die Form, es zu schaffen", sagte der U23-Weltmeister von 2010. „Sagan ist uns im Finale entwischt und wir waren leider nicht mehr in der Lage, ihn zurückzuholen."
Matthews' Enttäuschung rührte aus mehreren Richtungen. Erstens hatte er das Gefühl, mit dem Skowaken mitgehen zu können, wenn er weiter vorne in der Gruppe gesessen hätte, als Sagan davonzog. „Ich war an fünfter oder sechster Stelle, aber zwei Fahrer zwischen uns ließen abreißen", schilderte er die rennentscheidende Szene in der engen und steilen 23rd Street.
Und zweitens gefiel es Matthews nicht, dass der Vorjahreszweite Simon Gerrans auf eigene Rechnung fuhr, anstatt seinen sprintstärkeren Teamkollegen zu unterstützen. Das wurde mehr als deutlich, als cyclingnews.com und radsport-news.com den 25-Jährigen in der Mixed Zone befragten.
„Ich hatte Heinrich Haussler und Simon Gerrans bei mir. Heinrich hat einen sehr guten Job gemacht und versucht, Sagan zurückzuholen, aber er hat schon das ganze Rennen für mich gearbeitet, einen richtig guten Job gemacht, um mich zu positionieren und hatte auch nicht mehr viel übrig. Ich bin ihm wirklich dankbar", sagte er da nämlich. Und als wegen Gerrans Rolle im Finale - der zweite Australier wurde Sechster - nachgefragt wurde, legte Matthews nach: „Ich denke, wir sind unglücklicherweise gegeneinander gesprintet."
Kurzzeitig hatte Matthews nach dem Anstieg in der 23rd Street alleine versucht, zu Sagan sowie dessen Verfolgern Greg Van Avermaet und Edvald Boasson Hagen vorzufahren, doch John Degenkolb führte das Feld an den Australier heran, bevor dann Haussler für ihn aufs Tempo drückte. Doch der alleine war nicht genug, um Sagan noch einmal in Gefahr zu bringen, und so hoffte Matthews auf Gerrans' Einsicht, dass der jüngere Australier der Schnellere sein würde.
Doch Gerrans übernahm die Führungsarbeit nicht, obwohl er offensichtlich noch Reserven hatte. Die nämlich nutzte er schließlich, um auf Rang sechs zu sprinten. „Ich hätte gerne die volle Unterstützung gehabt, aber wir sind mit zwei Leadern hergekommen - so ist es eben", so ein frustrierter Matthews, der nun aufs kommende Jahr und die topfebene Strecke von Katar hofft: „Mit der etwas anderen Strecke im nächsten Jahr sieht das hoffentlich etwas anders aus."
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