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27.09.2015 | (rsn) – Ohne ausgemachten Top-Favoriten startet heute das WM-Straßenrennen der Männer in Richmond/USA. Der Kreis der Medaillenanwärter öffnet sich mit Titelverteidiger Michal Kwiatkowski und schließt sich mit John Degenkolb, der für den ersten WM-Sieg eines deutschen Fahrers seit 49 Jahren (damals wurde Rudi Altig am Nürburgring Weltmeister) sorgen will. Wir stellen die Favoriten in der alphabetischen Übersicht vor:
John Degenkolb (26 Jahre, Deutschland, beste WM-Platzierung 4. Platz 2012): Da für André Greipel der Kurs etwas zu schwer sein könnte, ruhen die deutschen Hoffnungen in erster Linie auf Degenkolb. Der Gewinner von Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix hat sich zum Abschluss der Vuelta mit seinem Etappensieg in Madrid den erhofften Motivationsschub geholt. In Richmond kann der deutsche Kapitän auf acht ebenso erfahrene wie vielseitige Helfer setzen. Zudem dürfte das deutsche Team gut eingespielt sein, denn nicht weniger als acht der neun deutschen Teilnehmer standen schon im Vorjahr im spanischen Ponferrada am Start. Neu im Aufgebot ist lediglich Marcel Sieberg, der Dominik Nerz ersetzt. Am Ende wird es aber Degenkolb richten müssen. Sollte er in den drei späten Anstiegen den Anschluss halten können, hat Degenkolb beste Chancen auf seine erste WM-Medaille bei den Profis.
Tony Gallopin (27 Jahre, Frankreich, beste WM-Platzierung 6. Platz 2014): Der Geheimtipp unter den Favoriten. Bereits im Vorjahr wusste Gallopin mit Rang sechs in Ponferrada zu überzeugen und auch zuletzt lief es mit Rang acht beim GP Quebec ordentlich. Auf eine Sprintentscheidung kann sich der von acht Landsleuten unterstützte Gallopin allerdings nicht verlassen. Er wird spätestens in den drei letzten Anstiegen des Rennens etwas probieren müssen
Philippe Gilbert (33 Jahre, Belgien, beste WM-Platzierung Weltmeister 2012): Ein großes Eintagesrennen hat der Klassikerspezialist in diesem Jahr noch nicht gewonnen. Die WM ist möglicherweise Gilberts letzte große Chance in dieser Saison und die letzte auf einen zweiten WM-Titel. Das Profil mit den drei kurzen, aber knackigen Anstiegen im Finale dürfte dem 33-Jährigen auf den Leib geschneidert sein. Allerdings hat Gilbert Konkurrenz aus dem eigenen Land. Im neunköpfigen belgischen Aufgebot steht mit Greg Van Avermaet ein Mann, der sich ebenfalls Hoffnungen auf den WM-Titel macht. Man darf deshalb gespannt sein, wie bei den Belgiern das Teamwork klappen wird.
Alexander Kristoff (27 Jahre, Norwegen, beste WM-Platzierung 8. Platz 2014): Mit 20 Siegen ist der Norweger der erfolgsreichste Fahrer der Saison. Als Krönung fehlt nur noch der Weltmeistertitel. Die Form dazu hat Kristoff, wie er zuletzt mit seinem Sieg beim GP Plouay, Rang zwei bei den Vattenfall Cyclassics und Platz drei beim GP Quebec bewies. Von seinen fünf Teamkollegen werden wohl nur Edvald Boasson Hagen und Lars Petter Nordhaug bis ins Finale hinein an Kristoffs Seite bleiben können. Zur Not wird sich der Kapitän im Sprint aber auch als Einzelkämpfer zu behaupten wissen, sollte er es über die drei Anstiege auf den letzten vier Kilometern schaffen.
Michal Kwiatkowski (25 Jahre, Polen, beste WM-Platzierung Weltmeister 2014): Seit seinem Sieg beim Amstel Gold Race im April wartet der zukünftige Sky-Profi auf ein Erfolgserlebnis. Dennoch startet der Pole optimistisch in die Operation Titelverteidigung. Kwiatkowski hat zwar nur fünf Helfer - statt acht im vergangenen Jahr - an seiner Seite, die sind aber allesamt in der Lage, ihren Kapitän bis ins Finale hinein effektiv zu unterstützen. Kwiatkowksi zeigte nach einem Sommer-Tief zuletzt wieder ansteigende Form und könnnte - wie schon in Ponferrada - auf den Punkt topfit sein.
Michael Matthews (25 Jahre, Australien, beste WM-Platzierung 14. Platz 2014): Bisher blieb Matthews bei Weltmeisterschaften den Nachweis schuldig, dass er ein Mann für die Medaillenränge ist. Doch der Sprinter, der auch problemlos über Anstiege wie die von Richmond kommt, zeigte zuletzt mit Rang zwei beim GP de Quebec, dessen Parcorus dem von Richmond ähnelt, dass die Form passt. Auch seine acht Teamkollegen werden sich voll und ganz in den Dienst des Kapitäns stellen.
Vincenzo Nibali (30 Jahre, Italien, beste WM-Platzierung 4. Platz 2013): Unter den Favoriten ist der Italiener der wohl sprintschwächste. Dafür aber zeigte Nibali, der acht starke Teamkollegen an seiner Seite weiß, nach seiner Disqualifikation bei der Vuelta zuletzt bei den italienischen Eintagesrennen ansprechende Leistungen. Der wohl beste Abfahrer im Feld wird seine Fähigkeiten vor allem dann ausspielen können, wenn es in Richmond regnen sollte.
Peter Sagan (25 Jahre, Slowakei, beste WM-Platzierung 6. Platz 2013): Der viermalige Gewinner des Grünen Trikots der Tour de France will endlich seine erste WM-Medaille erringen. Dabei darf Sagan allerdings nicht auf mannschaftliche Unterstützung hoffen, stehen doch nur Michal Kolar und sein Bruder Juray neben ihm am Start, und der wird dem Alleskönner nicht mehr als moralische Hilfe bieten können. Sagans Sprintstärke, gepaart mit seinen Kletterfähigkeiten und Abfahrtskünsten, machen ihn zu dennoch einem der Top-Favoriten auf Gold.
Alejandro Valverde (35 Jahre, Spanien, beste WM-Platzierung 2. Platz 2003/2005): Der 35-Jährige war in den letzten Jahren Dauergast auf dem WM-Podium. Was dem erfahrensten der Favoriten fehlt, ist jedoch eine Goldmedaille. Im Vorfeld spielte Valverde seine Chancen herunter, die Strecke sei für ihn nicht selektiv genug, ließ er wissen. Dennoch werden seine acht Teamkollegen wohl für den Vorjahresdritten fahren, auch wenn das spanische Team mit Sprinter Juan Lobato und Kletterspezialist Joaquim Rodriguez über zwei weitere Optionen verfügt.
Greg Van Avermaet (30 Jahre, Belgien, beste WM-Platzierung 5. Platz 2010/2014): Der Belgier will die erfolgreichste Saison seiner Karriere zurück umit dem Regenbogentrikot krönen. Der Tour-Etappensieger präsentierte sich zuletzt mit Rang fünf bei den Cyclassics und Rang zehn beim GP Quebec in guter Form. Da das neunköpfige belgische Team mit Ex-Weltmeister Philippe Gilbert einen weiteren Favoriten stellt, muss Van Avermaet allerdings schon einen Sahnetag erwischen, um im Kampf um Gold mitzumischen.
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