--> -->
21.09.2015 | (rsn) - Als das Team Hitec Products von der Startrampe rollte, musste man sich wundern: Nur fünf Frauen machten sich auf den 38,8 Kilometer langen Weg im Mannschaftszeitfahren der Weltmeisterschaften von Richmond. Und ausgerechnet die auf dem Papier stärkste und erfahrenste Zeitfahrerin der Mannschaft fehlte. Charlotte Becker stand einige Meter daneben und musste verzweifelt zusehen, wie ihre Teamkolleginnen von dannen zogen.
Zehn Minuten zuvor schien noch alles ganz normal zu sein. Die Wahl-Berlinerin bereitete sich vor, rollte mit den Anderen zum Start und ahnte nicht, was nun passieren würde: Die Kommissäre des Weltverbandes UCI, die die Rennmaschinen vor dem Start vermessen und überprüfen, ob diese dem Reglement entsprechen, waren mit ihrem Rad nicht einverstanden.
„Mein Auflieger war ein oder zwei Millimeter zu lang", erklärte die 32-Jährige radsport-news.com später, und auch die UCI bestätigte uns: Beckers Rad sei nicht regelkonform gewesen. Das Unverständliche an der Situation: Sie hatte ihr Rad zwei Stunden zuvor bereits vorläufig kontrollieren lassen. „Da war es noch okay, und bei den anderen UCI-Rennen dieses Jahr auch", so Becker, die kaum glauben konnte, dass sie nicht an den Start gelassen wurde.
Der Hitec-Mechaniker versuchte zwar noch, die Situation zu retten, doch die Zeit reichte nicht mehr. „Als noch eine Minute war, dachte ich, der Kommissär schickt mich jetzt noch hoch auf die Rampe", so Becker. „Aber dann waren es noch 30 Sekunden und ich habe gesagt, er soll mich jetzt doch bitte fahren lassen. Dann kam der Countdown, sie sind los und ich bin da gestanden."
Der ehemaligen Deutschen Meisterin ist bewusst, dass die Einstellungen an ihrem Rad nah an den Grenzen des Regelwerks liegen. Deshalb lässt sie ihr Zeitfahrrad immer bereits vorher überprüfen. „Um sicher zu gehen, damit man nicht kurz vor dem Start nicht durchkommt, falls irgendwas sein sollte", erklärte Becker radsport-news.com. In Richmond erfuhren sie und ihr Team nun schmerzlich, dass auch diese Vorsorge nicht ausreichen muss, wenn man an den falschen Kommissär gerät.
Ohne Becker landete Hitec Products mit 3:32 Minuten Rückstand auf die Siegerinnen von Velocio-SRAM auf dem enttäuschenden zehnten Rang.
(rsn) – Peter Sagans Solofahrt ins Regenbogentrikot bei der Straßen-WM in Richmond war nicht nur für viele Fans der spektakulärste Moment der Saison 2015. Auch mehrere seiner Konkurrenten nannten
(rsn) - Die vier WorldTour-Teams Lotto Soudal, Giant-Alpecin, LottoNL-Jumbo und Etixx-Quick-Step) führen beim 10. Münsterland Giro die Liste der 18 teilnehmenden Mannschaften an. Zu den sechs Zweitd
(rsn) - Tony Martin sucht keine Entschuldigungen für sein enttäuschendes Abschneiden im Zeitfahren der Straßen-WM. Statt als Top-Favorit Gold zu holen, war der Eschborner zum ersten Mal seit 2008 o
(rsn) - Die Weltmeisterschaften haben in Richmond Spuren hinterlassen und werden das Bild der Stadt noch einige Zeit prägen. Nicht nur, weil die entspannten Südstaatler keine Eile haben, die Absperr
(rsn) – Nach der missglückten Mission Titelverteidigung überwog bei Michal Kwiatkowski die Enttäuschung. Der 25-jährige Pole, der sich im letzten Jahr im nordspanischen Ponferrada das begehrte R
(rsn) – Auch ohne ausgemachten Mit-Favoriten ließen die US-Amerikaner bei der Heim-WM in Richmond nichts unversucht, um im Straßenrennen der Männer an eine der begehrten Medaillen heranzukommen.
(rsn) - In den vergangenen zwölf Jahren war Alejandro Valverde einer der erfolgreichsten Teilnehmer und für das spanische Team meist eine Bank. Seit 2003 sammelte er zwei Silber- und vier Bronzemeda
(rsn) – Auch im 49. Jahr nach Rudi Altigs WM-Titel gingen die Deutschen im Kampf um das Regenbogentrikot leer aus. Kapitän John Degenkolb rollte nach 261,4 Kilometern beim überragend herausgefahre
(rsn) - Diese Seite kannten wir von Peter Sagan noch nicht! Eine Seite, die uns mit Hochachtung auf den frischgebackenen Weltmeister blicken lässt!Der Peter Sagan, der sich als Selbstdarsteller wie e
(rsn) – Kein Zweifel: Das niederländische Team war am Sonntag im WM-Straßenrennen von Richmond das aktivste von allen, fuhr meistens mit fünf, sechs Mann an der Spitze des Feldes, um nicht nur di
(rsn) – Platz 26 im WM-Straßenrennen von Richmond war nicht das, was sich Marco Haller vorgestellt hatte. Der 24 jahre alte Österreicher war mit großen Ambitionen angetreten, nachdem er sich sech
(rsn) – Ramunas Navardauskas hat als Dritter des Straßenrennens von Richmond (USA) nicht nur viele Beobachter überrascht, sondern dem erst 1991 unabhängigen Litauen die erste Medaille bei einer S
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Cian Uijtdebroeks hat sich bei der Tour de l`Ain zurückgemeldet. Mit seinem Erfolg bei der schweren Rundfahrt durch Frankreich, die ihm seine ersten beiden Profisiege bescherte, hat sich de
(rsn) – Das Resultat kommt nicht unbedingt überraschend, der Etappenverlauf schon eher. Mads Pedersen (Lidl – Trek) ist mit einem Sieg in die Dänemark-Rundfahrt (2.Pro) gestartet. Dabei pokerte
(rsn) – Chiara Consonni (Canyon – Sram – zondacrypto) hat den Auftakt der Polen-Rundfahrt der Frauen (2.1) gewonnen. Rund um Zamosc nahe der Grenze zur Ukraine gewann die Italienerin den Massens
(rsn) – Mit nur 21 Jahren hat Louis Kitzki seine Karriere beendet. Am Montag verkündete das deutsche Nachwuchstalent in den Sozialen Medien seinen Rücktritt – und ließ dabei tief blicken. "Ohne
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(ran) - Die Cyclassics in Hamburg sind seit Jahren fester Bestandteil des WorldTour-Rennkalenders. Das meistens Ende August ausgetragene Rennen kommt den Sprintern entgegen, auch wenn im Finale mehrm
(rsn) – So langsam kommen sie alle aus der Deckung. Nachdem sich Dresden und Mitteldeutschland als Kandidat für den Grand Départ 2030 zuletzt nochmal etwas lauter ins Spiel gebracht haben, wird nu
(rsn) – Brandon McNulty (UAE – Emirates – XRG) feierte mit dem Gesamtsieg bei der Tour de Pologne (2. UWT) seinen ersten Rundfahrten-Sieg bei einem WorldTour-Rennen. Im Augenblick des Triumphs
(ran) - Während die Tour de Romandie der Männer seit Jahren fester Bestandteil des Kalenders ist, existiert die Tour de Romandie Féminin erst seit 2022. Radsport-news.com blickt auf die ersten Aus
(rsn) – Remco Evenepoel hat sich bislang noch nicht ausführlich zu seinem Wechsel von Soudal – Quick-Step zu Red Bull-Bora-hansgrohe geäußert. Der Doppel-Olympiasieger ging nach Abschluss des
(rsn) – Mauro Gianetti, der Teamchef von UAE – Emirates – XRG hat sich zum kommenden Rennkalender und zum Vuelta-Verzicht von Tadej Pogacar geäußert. Am Ende der Tour de Pologne sagte er gege