Bergankunft am Sonntag war ein Auf und Ab

Quintana hat weiterhin das Vuelta-Podium im Blick

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Nairo Quintana (Movistar) | Foto: Cor Vos

06.09.2015  |  (rsn) – Im Finale der 15. Vuelta-Etappe bei der Bergankunft in Sotres (1230 m) hatte man kurzzeitig das Gefühl, dass Nairo Quintana (Movistar) nach seinem überstandenen fiebrigen Magen-Darm-Virus wieder ganz der Alte sei. Denn als 1000 Meter vor dem Ziel Joaquim Rodriguez (Katusha) seine entscheidende Attacke lancierte, war es Quintana, der als erster reagierte und sich an das Hinterrad des Spaniers setzte.

Auf den letzten Metern bekam Quintana nochmals die zweite Luft, überholte Aru und beendete die Etappe mit 15 Sekunden Rückstand auf Rang vier. „Für mich ist es schon ein riesiger Erfolg, dass ich mich so schnell wieder erholt habe. Vor einigen Tagen fuhr ich noch zwischen den Teamfahrzeugen und kämpfte gegen meinen Ausstieg“, meinte Quintana, der schon zu Beginn der Schlusssteigung zehn Kilometer vor dem Ziel attackiert hatte, letztlich aber ohne Erfolg.

Dass diese Attacke und auch die späteren Bemühungen von Quintana nicht nur darauf ausgerichtet waren, Zeit auf die Konkurrenz gut zu machen, verriet Teamkollege Alejandro Valverde. „Wir wollten heute mit Nairo die Etappe gewinnen, nachdem es ihm wieder besser ging“, so der spanische Routinier.

In der Gesamtwertung liegt Quintana vor der nächsten Bergankunft am Montag auf Rang neun weiterhin genau drei Minuten hinter Aru. Dafür aber konnte er sich weiter an Valverde annähern, der auf Rang acht zurückfiel und nun 2:25 Minuten Rückstand aufweist.

„Ich beschwere mich nicht. Ich habe mich die meiste Zeit gut gefühlt, aber einige Fahrer sind hier einfach besser in Form“, meinte Valverde, der als Neunter 29 Sekunden hinter Tagessieger Rodriguez das Ziel erreichte. Angesichts seiner aktuellen Verfassung wollte Valverde mit Blick auf den Montag nicht zu optimistisch werden. „Fragt mich nicht nach morgen, ich muss mich erst einmal erholen“, sagte er.

Ganz anders Quintana. „Ich habe mir die Ankunft in Alba angeschaut und ich mag sie. Ich hoffe, dass ich mich so stark wie heute fühle, oder noch ein bisschen stärker“, so Quintana, der anfügte. „Mein Ziel ist weiterhin, die Vuelta auf dem Podium zu beenden. Dazu müsste er nach aktuellem Stand 1:36 Minuten auf den Polen Rafal Majka (Tinkoff Saxo) wettmachen.

Den ersten Schritt dazu wird Quintana am Montag bei der Bergankunft in Alba in Angriff nehmen.

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