Fleischwunde am Ellbogen die schlimmste Verletzung

Glück im Unglück für Becker nach schmerzhaftem Sturz in Schweden

Von Felix Mattis aus Vargarda

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Charlotte Becker (Hitec Products) | Foto: Felix Mattis

23.08.2015  |  (rsn) - Eigentlich läuft es gerade wieder so richtig rund. Charlotte Becker (Hitec Products) zeigte bei der Ladies Tour of Norway am vergangenen Wochenende starke Leistungen, fuhr offensiv und beendete das zweitägige Rennen auf Rang zehn. Nach einer großen Enttäuschung bei den Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren - Platz sechs - und einem krankheitsbedingt durchwachsenen ersten Halbjahr scheint die 32-Jährige nun auf einem guten Weg in Richtung Straßen-Weltmeisterschaft in Richmond zu sein.

Der Weltcup im schwedischen Vargarda, wo sie vor sieben Jahren bereits Dritte war, sollte jetzt die Chance sein, nochmal ein Ausrufezeichen zu setzen. Doch nach knapp 50 Kilometern zerplatzte dieser Plan wie Beckers Haut am rechten Ellbogen: Die Wahl-Berlinerin stürzte nach rund 500 Metern auf einem Schotterabschnitt, bremste unfreiwillig hart mit dem Arm auf dem Boden und musste aufgeben.

"Wie es passiert ist, weiß ich nicht. Aber ich habe meinen Ellbogen angeschaut und konnte den Knochen sehen", erklärte Becker radsport-news.com. "Da ist mir ein bisschen schlecht geworden." Die ehemalige Deutsche Meisterin ließ sich zunächst in den Zielort bringen und wurde dann ins Krankenhaus gefahren, wo ihre Fleischwunde mit fünf Stichen genäht werden musste.

Schwerere Verletzungen wurden aber nicht festgestellt, und deshalb ändert sich an Beckers weiterem Fahrplan nichts. "Durch den Sturz wird meine Form ja nicht schlechter", so die Wahl-Berlinerin. Nach der Rückkehr aus Schweden steht eine Trainingswoche auf dem Programm, bevor es am 1. September bei der Boels Rental Ladies Tour in der Niederlande ins Renngeschehen zurück geht.

Dort steht Becker genauso unter Druck, wie fast alle anderen deutschen Fahrerinnen. Denn bis auf Zeitfahr-Weltmeisterin Lisa Brennauer und Zeitfahr-Europameisterin Mieke Kröger sowie die Deutsche Straßenmeisterin Trixi Worrack (Velocio-SRAM) darf sich bislang niemand sicher sein, in Richmond für den Bund Deutscher Radfahrer anzutreten.

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