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23.08.2015 | (rsn) - Mit sieben Siegen innerhalb einer Woche ist das BMC Racing Team die Mannschaft der Stunde. Auch bei der Vuelta a Espana hielt man sich zum Auftakt im 7,4 Kilometer langen Teamzeitfahren schadlos und sorgte durch den knappen Erfolg vor Tinkoff-Saxo und Orica-GreenEdge auch für eine Premiere.
Denn mit dem Slowaken Peter Velits, der die Formation um Marcus Burghardt und den Luxemburger Jempy Drucker ins Ziel führte, wird erstmals ein BMC-Fahrer das Führungstrikot bei einer Vuelta tragen.
„Das ist eine absolute Ehre am Sonntag im Roten Trikot an den Start zu gehen, auch wenn die Umstände etwas komisch waren", so Velits.
Dieser meinte damit die Neutralisation des Teamzeitfahrens, so dass der Auftakt nicht für die Einzelgesamtwertung zählte. Eine schmale Holzbrücke und Schmutz sowie Sand auf der Strecke ließen die Rennleitung nach Fahrerprotest darüber entscheiden, dass die Zeiten lediglich für die Teamwertung zählen. „Die Strecke war schön für das Publikum, aber nicht schön für das Team", sagte BMC Racing Team Sportdirektor Yvon Ledanois.
Im Vergleich zu einigen anderen Teams, die den Kurs ohne Risiko fuhren und entsprechend mit Rückstand ins Ziel kamen, gab das BMC-Team von Anfang an Vollgas. „Der Weltmeistertitel ist für uns ein zusätzlicher Anreiz wirklich alles für den Sieg zu geben", so Kapitän Tejay van Garderen, der anfügte: „Unsere Taktik war perfekt". Denn BMC entschloss sich drei Fahrer für die Tempoarbeit auf dem ersten Kilometer abzustellen und diese dann zurückzulassen, da der Kurs mit sechs Fahrern besser zu bewältigen war als in voller Mannschaftsstärke.
Für BMC war es nach Erfolgen beim Criterium Dauphiné und der Tour de France bereits der dritte Sieg in einem Mannschaftszeitfahren 2015. Zudem gewann man nach dem Auftaktzeitfahren bei der Tour de France durch Rohan Dennis bei der zweiten Grand Tour in Folge das Führungstrikot am ersten Tag der Rundfahrt. Diesmal traf es Velits, der in der ersten Saisonhälfte aufgrund einer Beinverletzung lange pausieren musste.
Dieser weiß übrigens, wie es ist, bei der Vuelta ein Mannschaftszeitfahren zum Auftakt zu gewinnen, denn 2010 setzte sich Velits mit seinen damaligen HTC Highroad-Teamkollegen durch. Damals war allerdings der Brite Mark Cavendish erster Träger des Roten Trikots. Velits selbst konnte im Rundfahrtenverlauf dann auch noch das Einzelzeitfahren gewinnen und die Rundfahrt auf Rang drei abschließen. Gegen ein ähnliches Abschneiden dürfte der Slowake auch in diesem Jahr nichts haben. „Ich fühle mich super gut", sagte er.
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